Kapitel 50

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Leyla's Sicht:

Schon etwas interessant, wenn man in einer Beziehung ist.

Man wird automatisch noch mutiger und dieses Gefühl von scham setzt nach einer Zeit ab. Mit den Berührungen und das Zugeben von einigen, klaren Dingen hat man keine Probleme mehr.

Die Liebe, allgemein, ist immer etwas schönes. Manche haben Pech, manche Glück. Einige müssen von der Ferne aus Lieben, einige haben ihre große Liebe bei sich.

Einer Person "Du gehörst mir!" sagen zu dürfen, ist etwas, worauf man eigentlich Stolz sein sollte. Stolz, weil man ihn als "sein eigenes" bezeichnen kann. So, wie ER...

Aber es gibt halt Menschen, ihnen muss man es klarstellen, im Sinne von: Entweder er oder niemand anderes!

Als wir mit Murat zusammen den Vorgarten unseres niedlichen Hauses betraten, war mir klar, dass wir uns, auch für eine kurze Zeit trennen müssen. Wir beide hatten eine schöne Familie, mit denen wir auch Zeit verbingen mussten.

Vor der Haustüre blieben wir stehen. Murat stellte die Koffer ab und setzte seine Hände an meine Taille, um mich noch näher an sich zu ziehen.

Wie gewöhlich platzierte ich meine Hände an seinen Nacken.

Ich sah ihn an und bewunderte ihn. Seine wundervollen Ela-Augen, in denen ich mich mehmals verlieren möchte, oder seine kuscheligen Arme sind unverzichtbar.

Langsam kam er näher und setzte einen Kuss auf meinen Stirn. lch schloss meine Augen und ließ das Gefühl von Frieden druch meinen Körper durchströmen.

Auf einmal und mit einem kurzen Mut setzte ich meine Lippen an seinen Hals.

Dort hatte ich die Absicht, nur einen Kuss zu hinterlassen.

Doch, als Murat mich noch fester an sich drückte, verwandelte sich dieser Kuss in etwas ganz anderem.

Die Idee, ihm einen Knutschfleck zu verpassen, schien mir recht zu sein, obwohl ich wusste, dass danach mein Kopf keinen Unterschied zur einer Tomate haben wird.

Als plötzlich ein lauter Schrei zu hören war, der vermutlich meinen Namen enthielt, zogen wir uns mit Murat ganz schnell zurück.

Nachdem ich meinen Kopf erhoben hatte, um zu sehen, wer es war, frohr das Blut in meinen Adern ab.

Meine Mutter stand entsetzt vor der Türe und hatte uns gerade Eben erwischt.

Ein sehr hässliches Gefühl überzog mich.

Ich schämte mich und fühlte mich nicht Wohl unter meiner Haut.

"Kommt sofort rein. Du auch, mein Sohn.", sagte sich jetzt mit einem normalen Ton.

Ich betrat das Haus und zog meine Schuhe und gleichzeitig meine Jacke aus.

Nachdem Murat meinen Koffer reingeholt hatte zog er sich genauso um.

Währenddessen sprach er:

"Hab kein Angst, ich bin bei dir."

Ich lächelte ihm aufmunternd zu und antwortete:

"Ich habe keine Angst. Nur, die Sache ist, ich habe meine Mutter enttäuscht. Sie wird mir niemals Vertrauen können, weil ich sie angelogen und gleichzeitig von ihr erwischt wurde, wie ich... "

Mehr konnte ich nicht reden.

Mir war sehr wohl bewusst, dass ich anfangen würde zu weinen und Murat im anschließend auch seine Tränen nicht beherrschen würde.

"Schschsch... Denke nicht so, mein Herz, sie wird sich daran gewöhnen müssen, dass du auch eines Tages aus dem Elternhaus trennen wirst."

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