Kapitel 18

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Leyla's Sicht:

Also irgendwie sehe ich ihn überall. Er mag einfach nicht, aus meinem Kopf zu verschwinden.

Sogar meinen Sitznachbarn habe ich mit ihm verwechselt.

"Hallo."

sagte ich mit einer gelassenen Stimme.

Anschließend packte ich meine Sachen aus meiner Tasche und ordnete sie auf dem Tisch so, dass sie nur die rechte Ecke bedeckten.

Ich lächelte und sah ihn wieder an. Mit der Gedanke, dass es jemand anderes ist.

Aber. Nein. Es. Ist. Wieder. Dieser. Junge.

Murat's Sicht:

Sie begrüßte mich und packte ihre Sachen aus.

Dann drehte sie ihren Kopf mit einem lächeln in meine Richtung.

Als sie in meinen Gesicht blickte, verschwand ihr Lächeln. Dies war nicht zu übersehen.

Plötzlich klingelte es.

Ohne jegliche Zeit zu verlieren, kam der Lehrer rein.

Inzwischenzeit hatten wir unsere Blicke voneinander gelöst. Was auch gut so war.

Aber trotzdem spurte ich ein Verlangen nach ihr.

Ich wollte sie in meinen Armen spüren, ihren duft Einatmen und einfach in ihre wundervollen Augen blicken.

Was geschieht nur mit mir..?

Im Klassenzimmer herrschte ruhe.

Der Lehrer stellte sich unter dem Namen "Hoch" vor und verlangte von jedem Schüler, seinen vollständigen Namen und eine kurze Biografie.

Einer nach dem anderen stellten sich die Menschen im Raum vor.

Ich war damit beschäftigt meine Finger bei mir zu haben. Den inneren Willen musste auf irgendeine Art und Weise stoppen.

Nach einer langen Weile kam meine Nachbarin an die Reihe.

Sie stand auf und ließ ihre Blicke durch den Raum schweben.

"Mein Name ist Leyla Gümüş."

sagte sie.

'Leyla' hieß sie also.

So ein schöner Name. Es passt einfach zu ihr. Mehr kann man nicht dazu sagen.

"Ich bin 19 Jahre alt und lebe mit meiner Mutter und meiner Schwester in einem Haus.

Ich habe keinen Vater mehr, weil... Weil er tot ist..."

Bei ihrem letzten Satz, brach ihre Stimme ab und man konnte sehen, dass sie versuchte, das Ende zu bringen, mit dem was sie angefangen hatte.

Ich spürte das sie zittete. Das Gefühl der sorge stieg in mir auf und ich wollte sie trösten.

Ich wusste nämlich genauso, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Sie beendete ihre Vorstellung, in dem sie sagte, dass sie sich freute, uns kennenlernen zu dürfen.

Jetzt war ich an der Reihe.

Leyla's Sicht:

Als meine Reihe gekommen war, hatte ich mich vorgestellt. Wenn auch mit etwas Geduld, habe ich es überstanden.

Die Erinnerung an meinem Vater ließ mich zittern.

Ich wollte danach nicht mehr weiter reden, weil ich wusste, dass ich dann anfangen werde zu weinen.

Also saß ich mich hin.

Ungeduldig wartete ich auf meinen gutaussehenden Sitznachbar, der an der Reihe war.

Mit einer geschmeidigen Bewegung stand er auf und jedes Wesen, das sich im Zimmer befand, guckte ihn an.

Und erst wie die Mädchen ihn anschauten. Sie hatten ja fasst gesabbert. Eckelhaft.

Während er sprach, sah ich ihn an:

"Mein name ist Murat Yilmaz und ich bin 20 Jahre alt.

Ich bin der Chef von Yilmaz Holding.

Ab jetzt gehe ich nebenbei zur Schule, weil ich einen Abschluss haben möchte.

Ebenfalls habe ich zwei Geschwister, die auch zur Schule gehen."

Er saß sich hin.

Er hieß also Murat. Murat Yilmaz.

Irgendwie hatte ich den Gedanken, dass er irgendwie zu perfekt war.

Er sah SEHR gut aus und hatte noch so einen Namen, der auch noch zu seinem Aussehen passte.

Wir waren so viele Leute in der klasse, das es sehr lange Dauerte, bis alle fertig waren. Allmählich hatte ich angefangen, mich zu langweilen.

Wir hatten jetzt Pause und ich wollte so schnell, wie möglich, weg von hier.

Ich lief los. Irgenwo hin.

Dort, wo man mich, zumindest nicht so leicht, finden kann.

Aber nein! Nicht leyla! Wenn du gehst, dann denkt er, du seiest schwach.

Ich dürfte einfach nicht so schwach in seinen Augen wirken.

Ich ging an einem Tisch vorbei, da nur 3 Leute saßen.

"Leyla?!",

rief ein Mädchen aus der Gruppe.

Ohne zu überlegen, ging  ich zu ihnen.

"So heißt du doch, oder nicht?",

fragte sie mich.

"Ja.", sagte ich nur.

Dann war ein lächeln in ihrem Gesicht zu sehen...

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