Die Nachricht

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Samu's Sicht

Sie hatte mich stehen lassen, aber ich wollte nicht aufgegeben, ich konnte nicht aufgeben.
Ich stand immer noch auf dem Parkplatz und sah in die Richtung in die Kiki davon gebraust war.

Als mich schließlich das klingeln meines Handys aus den Gedanken riss. Ohne wirklich drauf zu schauen ging ich ran „Ja?", fragte ich. „Hey Samu", es war Mikko, ich verdrehte die Augen. „Ich hab dir doch gesagt, ich bleib etwas länger in Chicago", blaffte ich ins Telefon. „Ja ich weiß, aber du solltest dringend nach Hause kommen", seine Stimme war zum Ende hin immer leiser und trauriger geworden. Ich wurde stutzig. „Mikko was ist los?", wollte ich wissen. „Saana, Santtu und deine Mutter hatten einen schweren Auzounfall. Samu es sieht nicht gut aus du solltest wirklich kommen", mir gefror das Blut in den Adern. Ich brachte kein Wort zu stande. „Samu bist du noch dran?", fragte Mikko nach einer Weile. Es riss mich aus meiner Starre „Ja, ja ich bin noch dran", sagte ich schließlich.
„Ich hab dir Tickets gebucht. Dein Flieger geht heute Abend", sagtet er „ok", sagte ich nur und legte dann auf.

Ich lief los. Irgendwann kam ich am Hotel an wir Riku mich schon empfing. Mikko hatte auch ihn in Kenntnis gesetzt und wollte das Riku mit zurüc kam damit ich nicht so alleine war.

Mir wäre es lieber wenn Riku in Chicago blieb immerhin hatte er bei Kiki bereits ein Fuß in der Tür, während meinen noch mit drei Schlössern gesichert war.
Doch Riku ließ sich nicht davon abbringen mit wir zu fliegen.

So kam es das wir wenig später am Flughafen saßen und anders als geplant bereits jetzt die USA verließen.
Riku hatte mich auf einen der Drahtstühle in der Abflugshalle verfrachtete. Während er einige Meter Abstand nahm um zu telefonieren.

In meinem Kopf herrschte ein gigantisches Chaos und ich hatte das Gefühl nicht mehr Herr der Lage zu werden. Als ich mit meinen Gedanken das nächste mal an die Oberfläche der Realität drang, saß ich bereits im Flugzeug und wir befanden uns über dem Ozean. Es machte mir Angst nicht zu wissen wie ich hier her gekommen war. Riku im Sitz neben mir schlief tief und fest.

Ich löste den Gurt, denn man hatte sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht mich nach dem Start wieder abzuschnallen. Ich stand auf, achtete darauf beim Aufstehen Riku nicht allzu sehr zu berühren und schlängelte mich durch auf eine Freie Toilette. Ich sah in den Spiegel, ich war blass und hatte tiefe Augenringe, mit einem Mal war mir unheimlich schlecht und grade noch rechtzeitig konnte ich den Toilettendeckel hochreißen ehe ich mich erbrach.

Zurück auf meinem Sitz fielen mir fast sofort die Augen zu.

Ich sah meine Mutter sie zog mich in ihre Arme und sagte „Mein Sohn, ich bin stolz auf dich und ich liebe dich", ich schreckte hoch und mir war klar, das obwohl es niemand mir gegenüber je erwähnt hatte, das sie schon längst nicht mehr lebte...

Ice Love - Fight againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt