Leere und Alkohol - keine gute Kombi

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Samu's Sicht

Ich war jetzt schon ein paar Monate in Chicago. Kiki hab ich seit dem immer nur von weitem gesehen, sie schien mir glücklich. Wahrscheinlich  hatte ich gar nicht mehr das Recht ein Teil ihres Lebens zu sein.

Es war Herbst und es regnete wie aus Eimern, ich lief die Straße entlang, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Ich musste dringend was Einkaufen. Der Laden war zu meinem Glück gleich um die Ecke. Als ich das Vordach erreichte zog ich mir die Kapuze vom Kopf, ich betrat den Laden und suchte die nötigen Dinge zusammen um nicht in meiner Wohnung zu verhungern.

Schnell bezahlte ich und dankte Hott dafür das in den USA die Self Pay Kassen schon sehr verbreitet waren. Ich schnappte mir die Tüte und trat wieder hinaus in den Regen.

Diesmal setzte ich meine Kapuze nicht auf zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt. Jeder verließ mich ich hatte das Gefühl immer allein zu sein obwohl soviele Menschen um mich herum waren.

Ich erreichte das rote Backstein Gebäude in dem ich wohnte. Ich stieg in den Fahrstuhl und fuhr nach oben ins Penthouse. Überall stapelten sich die Kisten ich hatte noch nicht eine ausgepackt. Ich schmiss die Tüte auf einen der Kartons und kramte in einer anderen nach einem Handtuch um mir die Haare trocken zu rubbeln.
Ich ließ das Handtuch einfach liegen und ging wieder Richtung Tür. Ich wollte meinen Kummer nur noch irgendwo drin ertränken.

Heute oder Gestern so genau erinnerte ich mich nicht mehr schrieb ich Riku eine Nachricht das es wohl besser währe eine Pause mit der Band einzulegen oder vielleicht ganz aufzuhören. Ich konnte mir denken das er bereits im Flieger saß um mir den Kopf zurecht zu rücken doch das wollte ich gar nicht hören.

Ich betrat die erst beste Bar die ich finden konnte und bestellte mir direkt einen Whiskey und das obwohl ich sonst zumeist nur Bier trank und von dem Zeug nicht viel hielt. Ich kippte mir das Glas hinter, ignorierte das Brennen in meiner Kehle und bestellte ein zweites.

Vier Whiskeys später gesellte sich eine blonde Dame zu mir. Ich blockte jedes Gespräch ab, doch sie war hartnäckig und irgendwann ließ ich mich drauf ein. Wir tranken gemeinsam und irgendwann hab ich der Stimme in meinem Kopf nach und dachte besser eine Nacht mit irgendwem der die leere kurze Zeit füllte als ständige leere.

Und so kam es das ich mich irgendwann mitten in der Nacht mit ihr auf den Weg zu ihr nach Hause machte. Das Riku zu diesem Zeitpunkt auf seinem Koffer vor meiner Tür, wie auf einem Pulverfass saß, was nur darauf wartete zu explodieren ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ice Love - Fight againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt