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"Du bist fast zu schön um dich zu töten!"

"Was?!"

"Natürlich nur wenn du mir auf die Nerven gehst. Keine Angst meine Hübsche." Er sagte das so einfach.

"Keine Angst" der hat gut reden!

Mein Magen knurrte so laut, dass selbst Jax es mitbekam. "Hat da jemand Hunger?"

Ich nickte leicht und guckte wieder weg. "Dann hast du Pech gehabt, nur für brave Mädchen gibt es was zu essen!" Er stand auf und blickte auf mich herab. "Ich hab aber Hunger."

"Schön und warum sollte mich das interessieren? Du hast mich mehrmals beleidigt, und rennst vor mir weg. Meinen Willen befolgst du auch nicht! Wieso hast du also Essen verdient?"

"Jax bitte."

Er ging einfach ohne mir eine Antwort zu geben. Es dauerte nicht lange bis er wieder zurück kam. Der Psycho hatte einen grünen Apfel in der Hand. Er biss mehrmals genüsslich ab und sah mir zu wie ich hungerte.

Ich hasse ihn, ich hasse ihn so sehr. Mir war kalt ich war absolut hungrig und ich wollte nach Hause und er sitzt auf dem Sofa und isst einen Apfel. Ein Apfel der mein eines Problem sofort beseitigen könnte. Ich guckte immer wieder hinter dem Sofa hervor und beobachtete wie er immer weiter den Apfel aufaß. Er klopfte ein paar mal auf den Platz neben sich. Er wollte dass ich zu ihm her kam.

Ich schüttelte den Kopf und beobachtete weiter den halb aufgegessen Apfel.

"Wenn du jetzt brav herkommst bekommst du den Rest!" Sagte Jax und lächelte mir zu. Ich stand langsam auf und ging auf ihn zu. Er biss weiter von dem Apfel. Schnell setzte ich mich neben ihn. Er deutete auf seinen Schoß hin und mit auffordernden Blicken guckte er mich an.

"Nein ich werde mich nicht auf deinen Schoß setzten!" Verlegen schüttelte ich den Kopf und guckte weiter auf den fast aufgegessenen Apfel. "Josielein, der ist gleich weg und einen neuen bekommst du nicht."

Und da war der Moment gekommen, als der Hunger über meinen Verstand siegte. Ich setzte mich vorsichtig auf seinen Schoß und bekam den Apfel vor meiner Nase gehalten.

"Bekomm ich jetzt den scheiß Apfel?!"

"Á á á nicht so frech!"

"Bekomme ich bitte den halben Apfel Herr Parker." Sagte ich zwar etwas sarkastisch aber es funktionierte. Er reichte mir den Apfel und sofort biss ich in ihn hinein! Ich hasse grüne Äpfel, die sind immer so sauer. Ich verzog etwas das Gesicht aber aß ihn dennoch auf. Nur der Stiel blieb übrig. Mein Magen knurrte aber immer noch.

"Ich habe noch Hunger."

"Das ist aber schade. Wärst du früher zu mir gekommen, dann hättest du mehr von dem Apfel bekommen. Ich würd sagen, dass du in Zukunft besser auf mich hörst." Jax legte seine Hände um meinen Bauch und kam mit seinem gefährlich nah an mein Ohr.

"Ich wüsste etwas wie du dir noch etwas zu essen verdienen könntest. Ich muss dir sowieso noch die obere Etage zeigen."

Ich wollte aufstehen doch der Gestörte ließ auch dies nicht zu. "Ich trag dich lieber, du musst ja endlich mal sehen wie stark ich bin."

"Ich glaub dir das auch so, wirklich." Er stand dennoch mit mir auf und ging aus dem Wohnzimmer und in den Flur. Vorbei an der kleinen Kellertür und dann die Treppe hoch. Ich hielt mich vorsichtshalber an ihm fest.

"So Josielein, hier ist das Bad. Jax ließ mich runter und ließ mir Einblick in das Badezimmer gewähren.

"Ein Zimmer weiter wäre dann mein Zimmer." In der Mitte an der Wand stand ein riesiges Bett mit schwarzer Bettwäsche. Links stand ein schwarzer großer Schrank. Mein Kleiderschrank Zuhause würde da mindestens drei mal reinpassen.

Jax Parker - Sociopath Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt