"Zieh das hier an!"
Ich schüttelte heftig mit dem Kopf und verschenkte meine Arme. "Mach oder du bekommst Schläge!"
Ich zuckte mit den Schultern. Ich bekomm lieber Schläge als dass ich wie 'ne Nutte rumlaufe. Ein Hemd das gefühlt aus Spinnennetzten besteht und Unterwäsche wo das dafür bezahlte Geld mehr wiegt als die eigentliche Ware. Danke aber nein Danke!"Meine Fresse du fuckst mich so ab! Zieh endlich die Scheiße an!"
"Ich will nicht wie die letzte Schlampe rumlaufen. Du kannst das vergessen!"
"Aber du bist eine Schlampe, und genau deswegen darfst du nur sowas anziehen!"
"Wenn dir die Sachen so gut gefallen, dann zieh dir die doch selbst an, du scheiß Bastard!"
"Ohh, das hast du nicht gesagt!"
"Oh doch das hab ich!"
"Das wirst du noch bereuen." Ich stellte mich aufs Bett und wartete mur darauf, dass Jax gleich versucht mich zu fassen. "Am Ende des Tages hast du eh die Sachen an, das verspreche ich dir!" Wieder schüttelte ich mit dem Kopf und starrte ihn böse an. Jax wollte auf mich zu rennen. Ich ergriff meine Chance und sprang vom Bett. Ich wollte die Tür gerade öffnen, als Jax sich hinschmiss und meinen Knöchel ergriff. Er riss mich zu Boden."Lass mich los!" Schrie ich so laut ich konnte und zappelte so sehr ich konnte.
Jax setzte sich mit seinem ganzen
Gewicht auf mich. "Geh runter!"
Nun lag ich da und hatte wieder keine Chance darauf mich zu befreien. Mit einer Hand hielt er meine Handgelenke fest und mit der anderen drückte er auf meinen Brustkorb."Denkst du eigentlich jemals zuende bevor du etwas machst?"
Ich sagte einfach gar nichts und guckte ihn fragend an. "Jedes mal wenn du wegrennst meine ich. Dir ist doch jedes mal klar, dass du aus diesem Haus nicht rauskommst. Warum rennst du also weg?"
"Die Hoffnung, dass du ausrutscht und dir das Genick brichst, ist einfach zu groß."
"Du bist die Definition von Dummheit." Jax schlug mir mitten ins Gesicht und stand dann auf. "Du hast in den letzten 5 Minuten so oft meine Regeln verletzt, das glaubt man einfach nicht. Du wirst schon sehen was du davon hast."Ich lag vor Jax am Boden und guckte zur Seite. Ich spürte das ich heftiges Nasenbluten bekommen hatte.
"Steh jetzt auf. So etwas erbärmliches tut ja fast schon weh!"
"Ich hasse dich!" Schrie ich und richtete mich auf. "Du tust mir weh und zerstörst mich. Und das immer und immer wieder. Du wirst damit niemals aufhören und dafür werde ich dich auf ewig hassen! Du bist ein Monster Jax!" Ich rastete so dermaßen aus, das war nicht mehr normal. Ich lehnte mich an die Kommode an und funkelte Jax zornig an. Ich wollte nicht aufstehen, der würde mich sowieso wieder zu Fall bringen.
"Komm jetzt, du ziehst die Sachen an."
"Fick dich Jax!"Er wollte nach meinen Knöcheln greifen. Ich trat aus und drückte mich an die Wand. Aussichtsloser gehts gerade nicht.
Er schaffte es mich zu erwischen und zog mich aus der Ecke weg. Ich schrie so laut ich konnte und schlug um mich.
Die Tür wurde aufgerissen und ich verstummte.
"Meine Fresse könnt ihr nicht endlich euer Maul halten?! Hier versuchen manche Leute zu wohnen!" Es war Fabian, er schrie durch Jax Zimmer und guckte uns sauer an."Verpiss dich Fabian."
"Nein Jax, ich werd mich nicht verpissen. Mein Zimmer ist 3 Räume weiter und trotzdem hör ich euch streiten!"Das nennt er streiten?
"Alter, das ist nicht mein Problem."
"Wegen dir kann ich keine Frau mehr mit nach Hause bringen, das geht mir dermaßen auf den Sack!
"Dann hab ich der Frauenwelt ja einen gewaltigen Gefallen getan."
"Im Gegensatz zu dir kommen die Frauen freiwillig zu mir!"
"Halts Maul du Pisser! Ich könnte jede haben." Ich guckte kurz zu Jax hoch und wollte etwas sagen, aber er drückte mich nur weg und baute sich vor Fabian auf. Die beiden sind nur ganz kurz davor, sich die Köpfe einzuschlagen, es braucht nur noch einen winzig kleinen Auslöser."Deswegen hälst du auch seit Monaten ein 16 Jähriges Mädchen bei dir gefangen. Kein Wunder das du das machst. Du hälst es für nötig deinen Schwanz in eine Minderjährige zu stecken! So ein notgeiles Etwas, was seinen Schwanz nicht unter Kontrolle hat, will niemand!"
Das war er, der Auslöser. Jax rollte sich schnell die Ärmel hoch und holte aus. Fabi machte sich bereit und krämpelte sich ebenfalls sie Ärmel seines Pullis hoch. Beide schlugen wie wild aufeinander ein. Es war brutal! Ich saß wie erstarrt auf den Boden und guckte einfach nur zu. Ich habe noch nie eine Prügelei zwischen richtigen Männern miterlebt. Wenn sich mal zwei vollpubertäre 13 Jährige auf unserer Schule prügeln, dann ist das mit dem hier aber mal so gar nicht zu vergleichen. Es zieht einen magisch an. Ich meine, warum gucken sich Menschen weltweit Boxen an?
Auf einmal ertönte ein lauter Knall beziehungsweise Schuss. Kai stand in Jax Zimmer und hatte eine Pistole in der Hand. Er schoss damit einmal in die Decke. Die beiden Streithähne hörten dennoch nicht auf sich zu prügeln. "Ich schieße auf euch wenn ihr jetzt nicht auf hört!" Schrie Kai und zielte auf die beiden Dummköpfe.
Ein kurzer Moment und Kai schoss einfach. Fabian schrie und ging zu Boden. Jax prügelte dennoch auf den am Boden liegenden Mann ein, er hörte einfach nicht auf. "Lass ihn in Ruhe! Er liegt schon am Boden!" Ich zerrte an Jax T-Shirt und wollte ihn wegreißen. "Hör auf Jax!" Ich stürzte mich auf Fabi und wollte damit Jax Stoppen erreichen.
Es klappte wirklich, Jax hörte auf und beruhigte sich wieder.
Kai hatte Fabian zwar nur einen Streifschuss verpasst, aber er verlor ziemlich viel Blut. Er war kaum ansprechbar aber guckte mich die ganze Zeit an. Wie so eine Verrückte saß ich auf ihm und sagte kein Wort mehr, ich starrte ihn einfach nur an. Fabians Gesicht war komplett entstellt. Aus seiner Nase lief ununterbrochen Blut, seine Wangen waren aufgeschwollen und an der Stirn blutete er auch einigermaßen."Ich fahr ihn dann mal ins Krankenhaus."
"Wenn er redet, ist er tot!"
Ich guckte entsetzt zu Jax. Seine einzige Sorge ist es, dass Fabian nicht redet? Wie herzlos kann man sein?"Komm jetzt von ihm runter Püppchen." Jax packte meine Taille und setzte mich aufs Bett.
Kai stützte Fabian und führte ihn aus dem Zimmer. "Viel Spaß euch beiden hübschen." Kai schloss die Tür hinter sich und ließ mich mit Jax alleine.
"Mh, was mach ich jetzt nur mit dir." Ich zuckte leicht mit den Schultern. Frei lassen wäre vielleicht eine Möglichkeit aber ich sags mal lieber nicht, Jax ist sowieso schon gereizt genug.
"Wie wärs wenn wir erstmal deine Nase verarzten?" Sein Vorschlag wurde von meinem Nicken eingewilligt. Jax nahm meine Hand und stand mit mir auf.
Zusammen gingen wir ins Badezimmer, wo er mich auf die Badewanne setzte. "Versuch jetzt einfach mal sitzen zu bleiben und nicht wieder wegzurennen."
Jax nahm einen Lappen und machte ihn etwas nass. Er kniete sich vor mich so dass ich auf ihn runtergucken konnte. Jax drückte den feuchten Lappen unter meine Nase und machte das schon trockene Blut weg.Es schmerzte etwas doch ich konnte es aushalten.
"Brauchst du Eis oder sowas?" Ich verneinte und guckte an ihm vorbei. "Du bist ständig fies zu mir und jetzt kümmerst du dich um mich wie ein guter Freund. Warum?"
"Vielleicht kann ich einfach kein Blut sehen." Witzelte er herum und drückte sich vor der Antwort. "Blödmann!"
"Sei nicht so frech."
"Sei du ehrlich!"
"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weiter."Er stand auf und warf den Lappen in die Badewanne. "Schlaf dich erstmal aus, morgen sehen wir weiter. Das was du heute gemacht hast ist aber nicht vergessen!"
Da war er wieder der kalte und unnahbare Jax.
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Jax Parker - Sociopath
Misteri / Thriller"Was willst du jetzt tun mein Engel?" "Sterben." "Und was ist, wenn ich das nicht zulasse?" "Weinen." "Dann weine doch?" "Ich hab schon so viel geweint, ich kann nicht mehr."