Josette P.o.V
Ich wachte auf und hätte sofort wieder schreien können. Zwei Arme waren fest um mich geschlugen und ein heißer Atem pustete mir ständig in den Nacken. Und das schlimmste war; dass er glaub ich nackt war. Ich drehte mich um und starrte in sein Gesicht. Jax schlief noch tief und fest. Ich legte meine Hände auf seine Brust und drückte mich mit aller Kraft ab. Seine Arme lösten sich von mir, ich konnte mich befreien!
Ich stieg schnell aus dem Bett und suchte meine Klamotten.
Was heißt hier eigentlich meine Klamotten, die kenn ich nicht. Ich hab die gestern einfach so von Jax bekommen.
"Was fällt dir eigentlich ein mich zu wecken huh?" Jax stieg verschlafen aus dem Bett und zu meinem Glück war er nicht nackt.
"Entschuldigung."
"Entschuldige dich nur wenn du es auch wirklich ernst meinst."
"Dann entschuldige ich mich nie wieder bei dir."
"Nicht so frech Kitten!""Was hälst du von Morgensex Josielein." Schnell schüttelte ich den Kopf. Jax nickte jedoch demonstrativ und ging auf mich zu. "Ich hätte da gerade richtig Bock drauf."
"Ich nicht."Jax kreiste mich mit seinen Armen ein und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Wir können jetzt auch erst duschen gehen." Meinte er schulterzuckend und verließ sofort sein Zimmer. Wir? Wir könnten duschen gehen? Nein, auf gar keinen Fall.
"Komm endlich du Miststück!" Schrie Jax aus dem Badezimmer. Ich zuckte zusammen und überlegte. Ich hätte jetzt drei Möglichkeiten.
Möglichkeit eins wäre jetzt einfach abzuhauen und nach unten zu rennen. Jax würde mich aber sowieso wieder einfangen, also fällt diese Option schon mal weg.
Möglichkeit zwei wäre mich in dem Zimmer hier einzusperren und einfach zu verhungern. Das wäre natürlich scheiße, also fällt dieses auch weg.
Und die letzte Möglichkeit ist es, jetzt einfach zu Jax zu laufen und brav sein. Ich will nicht das er mich anfasst also ist das auch kacke. Also fällt das wieder weg.
Fazit: Mein Leben ist absolut im Arsch.
Und vorallem ist mir aufgefallen, was für krasse Stimmungsschwankungen mein Entführer hat. Gerade noch Josielein und jetzt wieder Miststück.
"Ich warte nicht mehr länger du Hure!" Schrie er noch lauter. Ich setzte immer einen Fuß vor den anderen und begab mich ins Badezimmer. "Na endlich! Und war das jetzt so schwer, einmal auf mich zu hören?"
Eigentlich ja aber ich schüttelte mal lieber den Kopf, das kommt besser."Zieh dich aus." Mit großen Augen guckte ich ihn an und schüttelte wieder den Kopf.
Jax ging um mich herum und dann zur Tür. Er schloss die Tür ab! Ich hörte das drehen des Schlüssels und war wieder hoffnungslos.
"Jax bitte nicht."
"Oh doch meine Liebe, und wenn du dich jetzt nicht ausziehst, dann ficke ich dich auf dem Badezimmerboden!""Man kann auch prima in Unterwäsche duschen gehen, wirklich!" Hastisch drehte ich mich um und ließ Jax nicht aus den Augen. "Josielein; mach jetzt oder du musst mit den Konsequenzen Leben!" Ich schüttelte den Kopf und wurde immer unruhiger. Er sollte mir bloß weg bleiben!
Er lief auf mich zu und da fasste ich einen Entschluss. Ich rannte auch auf ihn zu. So schnell es ging klammerte ich mich an sein Bein und setzte mich auf seinen Fuß. "Was soll die scheiße?!"
"Ich will mich nicht ausziehen, bitte Jax, wir können auch so duschen." Jammerte ich und ließ nicht von ihm los.Jax versuchte mich immer wieder abzuschütteln, doch kriegte es nicht hin.
Dann aufeinmal setzte er sich in Bewegung und lief in Richtung Dusche. "Was hast du vor?" Er antwortete nicht, kein gutes Zeichen. Er stieg mit dem einen Bein in die Dusche und guckte auf mich herunter. "Letzte Chance Josielein." Ich schüttelte stur den Kopf und kniff die Augen zusammen.

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Jax Parker - Sociopath
Misterio / Suspenso"Was willst du jetzt tun mein Engel?" "Sterben." "Und was ist, wenn ich das nicht zulasse?" "Weinen." "Dann weine doch?" "Ich hab schon so viel geweint, ich kann nicht mehr."