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"Wie kannst du nur?" Schrie ich Jax an und rannte zu meiner Schwester.

"Ich sag dir nur eine Sache. Verrätst du ihr irgendwas oder gibst mir einen Grund sie hier zu lassen dann glaub mir, werde ich es tun. Sie wird nur dich und mich sehen, sonst niemanden. Falls sie hier bleiben sollte gebe ich sie zu Kai. Er würde sich freuen. "

"Sie gehört hier nicht hin. Sie ist viel zu jung dafür." Ich hatte mir zwar geschworen an Weihnachten nicht zu weinen, aber meine schlafende Schwester schaffte es. Viele kleine Tränen tropfen auf meine schönes Kleid. Ich setzte mich zu Emily und hoffte dass sie für immer schlafen würde! Sie sollte das alles hier nicht miterleben, dafür ist sie zu jung und unschuldig.
Ich legte Emilys Kopf auf meinen Schoß und weinte einfach nur noch.

Jax ging auf mich zu und dann vor uns in die Hocke. Er versuchte meine Tränen wegzuwischen. Doch ich hörte einfach nicht auf. "Baby, es ist ein Weihnachtsgeschenk. Freu dich doch etwas."
"Wieso kannst du keine normalen Geschenke machen? Sie ist noch ein Kind und gehört in diese Welt überhaupt nicht rein."
Jax wollte Emily über den Kopf streicheln, doch ich schlug seine Hand weg.

"Fass sie noch einmal an und du bist tot! Geil dich auf was anderem auf."
"Pass auf wie du mit mir redest! Deine Schwester soll doch nicht dann wach werden, wenn du meinen Schwanz im Mund hast, oder?" Ich wurde still. Für Emily musste ich mich zusammenreißen. Sie darf wegen mir kein Leid erfahren. Ich darf ihr nichts erzählen, sonst kommt sie zu Kai und das darf auf keinen Fall passieren!

Auf einmal kam Kai ins Zimmer. "Schläft sie immer noch?" Flüsterte er leise. "Hau ab! Verpiss dich. Fass sie auch nur einmal an und du bist tot!"
Zischte und und drückte Emily fester an mich. Sie schlief weiterhin wie ein Baby.
"Beruhig dich. Ich werde sie dann anfassen wenn du ihr etwas erzählst."
"Ich werde nichts erzählen!"

"Und um das zu überprüfen, werde ich die ganze Zeit mit dir im Raum sein." Meinte Jax selbstsicher.
"Emily soll dich nicht kennenlernen."
"Das ist mir egal. Du wirst ganz sicher nicht mit ihr alleine gelassen."
"Ich hasse dich!
"Ich weiß Baby." Jax zwinkerte mir zu und lehnte sich an die Wand an.

Auf einmal bewegte sich meine schlafende Schwester. Kai verschwand schnellstens, denn Emily war kurz vorm aufwachen.

Emily richtete sich auf und guckte mich verschlafen an. Ich brach so sehr in Tränen aus, dass ich nicht mehr konnte. Ich musste sie einfach in den Arm nehmen. "Jojo, wo bin ich?" Flüsterte meine kleine Schwester. Ihre Stimme war von Angst zerfressen.
"Keine Angst Lily, ich bin hier." Ich nahm sie so fest in den Arm wie ich nur konnte.

Die Spitznamen Jojo und Lily kamen so zu stande, dass Emily unsere Namen nie richtig aussprechen konnte. Als kleines Kind hat sie zu sich immer Lily gesagt und zu mir immer Jojo. Das haben wir beide auch bis zu heutigen Tag beibehalten. Nur wir beide nennen uns gegenseitig so.

"Lily, du brauchst keine Angst zu haben, hier wird dir nichts passieren. Ich passe auf dich auf."
"Wie süß doch die Geschwisterliebe ist." Jax stand auf und ging auf uns zu.

Erst jetzt drehte Emily sich um und erkannte wer sie gefangen hielt.
"Das ist Jax Parker." Erschrocken nahm Emily meinen Arm und ließ nicht mehr los.

"Richtig erkannt meine Liebe. Sehr erfreut dich kennenzulernen." Jax ging vor uns in die Hocke um Emily die Hand zu reichen, doch ich ließ das nicht zu. "Fass sie nicht an!" Ich wollte seine Hand wegschlagen, doch er packte mein Handgelenk und guckte mich eindringlich an. "Du weißt was mit ihr passiert wenn du frech wirst. Riskiere es nicht Liebes." Schluckend nickte ich.

Ich stand mit Emily auf und ging mit ihr in die hinterste Ecke. So weit weg von Jax wie es nur ging.
"Was ist hier los? Warum bin ich hier? Wird er mich töten?"
"Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man weiß es noch nicht."
"Jojo was meint er damit?" Verstört sah meine Schwester zu Jax, der immer noch vor der ranzigen Matratze hockte.

Jax Parker - Sociopath Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt