7

1.6K 60 13
                                    

"Weißt du was Kätzchen, ich sag da gar nichts zu. Du bist daran schuld dass sie tot ist und niemand anderes! Du brauchst dich hier gar nicht so aufspielen und die ganze Zeit rumheulen."

Achtlos nahm er Maritas Leiche und schleppte sie die Treppe runter.

Ich lag immernoch wie ein kleines Wollkneul zusammengerollt auf dem Boden. Ich weinte immer noch und wollte am liebsten sterben. Ich hatte es ja wohl mehr als verdient. Ich habe eine Mutter umgebracht dessen Kinder zuhause sitzen und auf die Mutter warten. Diese Mutter wird aber nie wieder zurück kommen und dass nur durch mich, mich ganz allein!

"Meine Güte du liegst hier immer noch? Dabei wollte ich dir gerade einen Apfel anbieten aber den hast du nicht mal verdient!" Ich guckte zu ihm rauf und dann wieder weg. Mein Magen gab gerade das Konzert seines Lebens aber mich interessierte Essen gerade überhaupt nicht. Dann sterbe ich halt am Hungertot, damit kann ich mich abfinden. "Ah also bist du auf dem Depri-Trip? Ich verstehe euch einfach nicht! Sie war eine Gottverdammte Nutte die ihre Kinder von Freyern hatte, nichts besonderes absolut wertlos die Frau."

"Niemand ist wertlos!" Schrie ich und stand auf. Zwar etwas wackelig auf den Beinen aber ich stand. Jax konnte sich das Lachen kaum verkneifen. "Wenn niemand wertlos ist, wieso behandelst du mich dann wie Dreck?"

Ich traute meinen Ohren nicht. "Ich behandel dich wie Dreck? Sie mich an, ich bin ein weggeworfener Lappen mehr nicht! Du führst dich auf wie ein Kaiser!" Ich guckte ihn zornig an und wusste kaum ob er das ernst meint. "Ha, du denkst du bist wertlos! Find ich gar nicht so schlecht."

"Auch wenn ich das denken würde, hättest du nicht das recht Hand an mich zu legen du Bastard!"

"Da bin ich aber anderer Meinung." Er legte seine eine Hand unterhalb meines Po's, die andere unter meiner Schulter und hob mich hoch.

"Lass mich los!" Schrie ich und hämmerte gegen seine Brust. Ihn störte das kaum und lief einfach unbeirrt weiter. Jax lief in sein Zimmer und schmiss mich aufs Bett. "Und damit du nicht abhaust hab ich da was womit du die Nacht bei mir bleibst." Der braunhaarige ging zu einer Schublade und holte etwas klimpernes heraus. Es waren Handschellen!

"Nein, das kannst du vergessen! Die werde ich nicht anziehen."

Er wusste doch, dass er mich in der Hand hatte. Er brauchte nur mit dem Keller zu drohen und schon knickte ich ein. "Du weißt dass ich eh das bekomme was ich will meine Liebe."

"Ich will nicht mit dir schlafen!" Ruhig ging er auf mich zu und gab mir die Handschellen. "Davon hat niemand gesprochen, leiste mir einfach Gesellschaft. Weißt du mein Bett ist ohne eine Prostituierte so leer."

"Dann hohl dir doch eine scheiß Nutte! Ich muss nicht bei dir schlafen." wütend schmiss ich die Handschellen auf den Boden. Im Nachhinein betrachtet war das ein Fehler.

"Du denkst ich könnte dir nichts antun, weil du immernoch denkst ich brauche dich. Nicht wahr?" Ein verstohlendes lächeln entwich seinen Lippen und dann zog er mich förmlich mit seinen Augen aus. "Weißt du, man kann einem Menschen nicht nur körperlichen Schmerz zufügen."

Ich rutschte bis zur anderen Seite des Bettes. Die kalte Wand klatschte gegen meinen Rücken und ich konnte nicht mehr weiter. Jax kniete sich aufs Bett und wollte mein Fußgelenk packen. Ich tritt aus und traf seine Hand. Wieder keine gute Idee. "Du bist ja eine ganz Wilde. Gerade noch am heulen und jetzt hast du die liebe Marita vergessen?" Jax zog sein Shirt aus und wollte sich fast schon selber vernaschen. "Gefällt dir, was du siehst?" Er leckte sich über die Lippen und packte schließlich doch mein Bein. "Ich hasse dich, mir gefällt nichts an dir!" Quietschte ich als ich zu ihm gezogen wurde.

Jax Parker - Sociopath Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt