Langsam ließ er meine Hand los und ich zog sie sofort weg. Er guckte von oben auf mich herab. Als wäre er irgendein wichtiger Boss der auf seine kleinen Angestellten herunter guckt. Wie ein König der seine Untertanen belächelt. "Du bist viel zu schwach um dem hier noch länger stand zu halten." Er kam näher und ich rückte mehr und mehr an die Wand. Diese Situation hatten wir beide schon mal und sie ging nicht gut für mich aus. "Ich werde dich nach dem Sex auch nicht umbringen, versprochen!" Er zwinkerte mir zu und kam wieder ein Stückchen näher. Ich rückte noch weiter zurück bis ich an die Wand klatschte. Ich knallte mit meinen Hinterkopf gegen die Wand und hatte mühe mich aufrecht zu halten.
"Du bist so schwach und hilflos!" Mein Entführer lachte und machte sich einen Spaß daraus, dass er gleich ein Mädchen Vergewaltigen wird. Jax war nun so nah dass er zwischen meine Beine ein Knie platzierte und mir mit seinen Armen den weg versperrte.
Er griff wieder zu meiner Hand und führte sie zu seiner Brust. "So klein und hilflos." Murmelte er leise. Meine Hand wanderte wieder nach unten. Ich konnte eine deutliche Beule in seinem Lendenbereich sehen. Er wollte mit meiner Hand an sein Glied doch das werde ich nicht zulassen. Ich zog meine Hand, so stark wie ich nur konnte, vor dem Kontakt, zurück!
"Hör auf, hör auf, hör auf!" Heulte ich und guckte einfach weg ich werde ihn nicht gewinnen lassen.
"Wir fangen erstmal langsamer an!"
Er drückte seinen Körper gegen meinen und legte seine Lippen auf meine.
Mein erster Kuss!
Ich muss gestehen, ich hab mir das dezent anders vorgestellt.
Er war wild, entschlossen und bittete mit seiner Zunge um Einlass. Ich presste meine Lippen so stark zusammen, dass es schon schmerzte. Er kniff mir in den Oberschenkel sodass ich zuckte und er blitzschnell mit seiner Zunge meinen Mund erkundete.
Es war ekelhaft und widerlich! Ich versuchte mich davon zu befreien, ich drückte meinen Körper gegen seinen. Ich hoffte auf weniger Widerstand. Ich wollte hier weg, und das schnell! Er wurde langsamer und hörte schließlich mit dem ekelerregenden Kuss auf. Er löste den Druck zwischen unseren Körpern. Ich konnte wieder richtig durchatmen. Ich bekam heftigen Schluckauf vom vielen weinen.
Er ließ mich endlich los und ließ mich endlich zusammen brechen. Ich lag hilflos auf seinem Bett und weinte einfach. Doch mein Entführer genoss das alles. Er genoss mein Leid und meine Qualen. Er genoss jede einzelne Träne die meine Wangen verließen. Er genoss das Spiel was er mit mir spielte, denn er wusste, dass ich nicht gewinnen kann.
Ich guckte nur noch ihn an. Seine grauen Augen verliehen ihm Stärke und schüchterten ein. Ich wollte es versuchen, ich wollte fliehen. Ich will dieser Situation entfliehen und von ihm wegkommen. Wenn der Fluchtversuch nicht klappt bin ich dran und wenn er klappt bin ich sowieso dran.
"Zieh dein T-Shirt aus!"
"Nein!"
Er packte meine Hände und hielt sie in die Luft. Ich wollte wegziehen doch er war stärker. Mit einer Hand zog er mir das T-Shirt über den Kopf aus und schmiss es in eine Ecke.
Ich guckte mich um und realisierte zum ersten mal das kleine sogar etwas feminin wirkende Nachtschränkchen. Auch wenn ich in dieser Situation über komplett andere Sachen nachdenken sollte ging es mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich war fast wie in Trance. Mein Gehirn musste erst das Rätsel um das kleine Nachtschränkchen lösen. Wozu braucht ein empathieloser geisteskranker einen Nachttisch?
Jax Parker ist meinem Anschein nach ein sehr moderner Hauseinrichtungs-Typ. Das große stylische Himmelbett nebem dem kleinen mickrigen aber dennoch femininen Nachttischchen passt gar nicht in das Schema. Und eine ganz andere Frage ist, was er darin aufbewahrt. Es steht einfach neben dem Bett, nichts ist darauf platziert oder abgelegt worden. Was zum Teufel hat das alles für einen Sinn.

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Jax Parker - Sociopath
Mystère / Thriller"Was willst du jetzt tun mein Engel?" "Sterben." "Und was ist, wenn ich das nicht zulasse?" "Weinen." "Dann weine doch?" "Ich hab schon so viel geweint, ich kann nicht mehr."