Es waren zwei Tage voller Glück und Hoffnung für das kleine Mädchen vergangen. Er spendete ihr Hoffnung und Geborgenheit. Er beschützte sie und hörte ihr immer Aufmerksam zu. Sie erzählte ihm so vieles, was das Monster niemals erfahren sollte. Sie war immer zuversichtlicher hier rauszukommen. Sie würde es schaffen sich dem Monster zu entreißen, dachte sie. Doch mit ihrer hoffnung hat sie alles schlimmer gemacht. Sie hat ihn zu etwas verleitet, was er erst viel später ausführen wollte.
Sie ist daran Schuld dass Leute sterben. Sie wird daran Schuld sein, das geliebte Menschen sterben werden. Aber sie weiß es noch nicht und übt sich in Unwissenheit. Sie wird sie beide bald abgrundtief hassen, noch mehr als zuvor!
Ich lag in Jax Bett und dachte über die letzten Tage nach. Ich müsste meiner Situation entsprechend eigentlich glücklich sein. Ich habe immer genug zu essen bekommen und Jax hat mich nicht einmal angefasst. Ein paar dumme Sprüche von seiner Seite aus aber das wars auch schon. Kai hatte immer mit mir gekuschelt wann ich ihn brauchte und ich konnte ihm immer alles anvertrauen. Aber trotzdem bin ich nicht glücklich. Ich sollte Kai dankbar sein, dass er für mich da ist. Und trotzdem ist etwas komisch an ihm. Er scheint mir gegenüber unehrlich zu sein. Das spüre ich immer mehr. Ich kann es nicht erklären aber etwas sagt mir das er nicht ehrlich zu mir ist.
Ich konnte stimmen vor der Tür hören. Ich glaube sie unterhielten sich über eine Person.
"Hast du ihn?"
"Ja er ist im Arbeitszimmer."
"Dann holen wir sie mal und begrüßen unseren Gast."Jetzt sprachen sie aber von mir. Jax betrat sein Zimmer und sah mich in seinem Bett liegen. "Na hast du's dir gemütlich gemacht Püppchen. Glaub mir gleich ist deine hübsche kleine Welt auf den Kopf gestellt." Er wollte meinen Fuß greifen doch ich trat aus. "Fass mich nicht an!"
"Wärend der Zeit mit Kai bist du wohl etwas zu mutig geworden. Das ändern wir jetzt Prinzessin." Er machte mir Angst, wovon sprach er nur? Er packte mein Bein und zog mich vom Bett runter "Lass mich los!" Schrie ich und zappelte wie ein Fisch am Haken. Jax zog mich unbeeindruckt hinter sich her, bis in sein Arbeitszimmer. Mein Rücken war bestimmt aufgeschürft von dem Teppich im Flur. "HILFE BITTE KAI!" Schrie ich immer wieder und wieder. Jax setzte mich auf seinen Bürostuhl und fesselte mich mit Kabelbindern. "Lass mich los!" Fauchte ich und versuchte ihm mit meinen Tritten zu treffen. "Ich hasse dich so sehr!"
"Gleich wirst du jemand anderen viel mehr hassen, glaub mir Schätzchen."
Jax verließ den Raum und schloss hinter sich die Tür.Je mehr ich mich beruhigte je mehr bekam ich mit wie eine Person unruhig atmete. Es war noch eine Person in diesem Raum nur ich konnte sie nicht sehen, da ich direkt vor die Wand gestellt wurde. "Hilfe!" Ich versuchte mich mit dem Stuhl zu drehen doch er bewegte sich kaum.
"Josette, bist du das?"
Ich traute meinen Ohren kaum. Das kann nicht sein, wir waren stunden mit dem Auto gefahren. Jax kann das nicht getan haben. Wir wohnen viel zu weit weg!
"Dad?"
"Josie, du bist es!" Es war die Stimme meines Dads, mein Dad war hier mit mir im Raum. Ich konnte es nicht fassen, das war zu viel! Immer mehr fing ich an zu zittern. Und dann konnte ich hören wie jemand den Raum betrat. "Jax lass ihn frei, er hat nichts mit allem zu tun!"
"Nicht Jax (...)" Diese Stimme die mir so bekannt war. Diese Stimme die mir in den letzten Tagen immer nur Mut zugeflüstert hat, war anwesend.
"Sondern Kai!" Seine Stimme klang amüsiert und gehässig. "Hilf uns, bitte!"
"Baby ich zeig dir jetzt mal wie viel gutes in mir steckt." Er drehte meinen Stuhl um und ich konnte meinen Vater sehen. Er lag gefesselt vor dem Bücherregal. Ich fing an zu weinen, dieser Anblick war schrecklich. Mein Papa hatte nichts mit der Sache zu tun. Ich wurde entführt und ich muss mich mit Jax rumschlagen und nicht er! Ich verstehe nur nicht was Kai mit dieser Sache zu tun hatte, er war doch der Nette. Er hat versprochen mich zu beschützten!
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Jax Parker - Sociopath
Misterio / Suspenso"Was willst du jetzt tun mein Engel?" "Sterben." "Und was ist, wenn ich das nicht zulasse?" "Weinen." "Dann weine doch?" "Ich hab schon so viel geweint, ich kann nicht mehr."