"Mylady, das Interview beginnt bald, sie sollten sich fertig machen ", Claire betrat den Raum und hielt in ihrer Hand eine Kleiderhülle. Neugierig betrachtete ich sie.
"Das ist ihr Kleid für das Interview", bestätigte sie meine Vermutung.
"Ich dachte, dass ich meins anlassen könnte", sagte ich nachdenklich.
"Normalerweise schon, aber Miss Johnson ist der Meinung, dass Miss Stirling und Sie sich von der Menge abheben sollten, schließlich sind Sie die wichtigsten heute Abend ", sie seufzte und holte das Kleid aus der Hülle. Es war rot, knielang und kleine Diamanten waren in den Ausschnitt eingewebt. Damit würde ich definitiv auffallen.
"Was genau verlangt man von mir?", fragte ich Claire und sah sie fragend an. Sie zuckte nur mit den Schultern: "Ich bin mir nicht sicher. Den Provinzen Hoffnung schenken. Ihnen den Glauben zurückgeben. Sie müssen ihnen zeigen, dass Sie und der Palast hinter ihnen stehen."
"Und das wird reichen?", skeptisch sah ich sie an.
"Ich denke schon. Hoffnung ist wie ein Funke. Ist er erstmal gezündet, wird das Feuer lodern." Ich nickte. Claire hatte recht. Es würde reichen, solange es für mich reichen würde. Seit wann hatte ich angefangen so zu denken? Als Teil des Palastes? Aber das war ich nicht. Ich gehörte nicht dem Palast. Ich gehörte nur mir und würde mir treu bleiben. Wie hatte ich je vergessen können, wer ich war. Ich war Valerie, ein einfaches Mädchen aus einer einfachen Provinz , mit Träumen und Ängsten und das würde ich ihnen zeigen.
Ich schlüpfte in das Kleid und Claire schloss es am Rücken.
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Den Weg zum Thronsaal fand ich mittlerweile selber. Zwei Wachen standen vor den Türen und öffneten sie, als sie mich sahen.
Als ich eintrat, waren schon viele Mädchen anwesend. Sie standen etwas abseits , neben der Tribüne, die auch dieses Mal aufgebaut worden war. Alle trugen blaue Kleider, welche mit grau und weiß abgesetzt waren. Charlotte sah ich nirgendwo. Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte Ava schließlich. Sie stand neben Rory und unterhielt sich mit ihr. Es brauchte nicht gesagt werden, dass ihr das Kleid, trotz seiner Schlichtheit, sehr gut stand. Als sie mich bemerkte, winkte sie mir zu. Ich lächelte zurück und setzte mich in Bewegung.
"Und, bist du bereit?", fragte mich Rory.
"Ich hoffe es", antwortete ich ihr.
"Mach dir keine Sorgen", sagte Ava schließlich.
"Du wirst das super machen." Ich lächelte ihr nur dankbar zu.
"Der König und die Königin sollten gleich auch noch erscheinen", sagte Rory und sah sich um. "Ich bin gespannt, was sie dazu sagen werden."
"Ich auch", stimmte ich ihr zu.
"Werden die Prinzen auch da sein?"
"Natürlich, das lassen sie sich kaum entgehen", sagte Ava und sah Rory tadelnd an.
"Ich glaube nicht, dass sie eine Wahl haben", mischte ich mich ein.
"Stimmt", stimmte Rory mir zu.
"Da ist Charlotte", sagte Ava schließlich. In eben jenem Moment betrat Charlotte den Raum. Sie trug ebenfalls ein rotes Kleid. Rory winkte ihr zu und sie kam zu uns.
"Ich bin so froh, dass ich nicht alleine im Mittelpunkt stehen muss", seufzte Charlotte, als sie sich zu uns stellte.
"Das Kleid steht dir aber", sagte Rory.
"Ja", stimmte Ava ihr zu.
"Wir kriegen das schon hin", antwortete ich ihr.
"Was macht Tanja da eigentlich?", wandte ich mich an Ava und wir alle sahen in ihre Richtung. Um sie hatte sich eine Gruppe von Mädchen versammelt und schienen an jedem ihrer Worte zu hängen.
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~Between Always and Forever~
Fiksi PenggemarValerie ist 17 Jahre alt, als sie für die Selection der Prinzen William und Alexander, gegen ihren Willen, gezogen wird. Sie beschließt für ihre Familie teilzunehmen und merkt mehr und mehr, wie sie besonders einem Prinzen verfällt, bis es schließl...