Meine Füße liefen wie von selber auf Will zu. Ich nahm nichts anderes in meiner Umgebung wahr. Da waren nur noch wir zwei. Seine Augen suchten meine und einen Moment später lagen wir uns in den Armen.Ich schloss meine Augen und presste mich an seinen Oberkörper. Einige Tränen rannen an meiner Wange herunter und benetzten sein Hemd. Ich begann zu zittern, als all die Anspannung von mir abfiel. Ich hatte es geschafft. Wir hatten es alle geschafft.
"Shh", murmelte William und legte einen Arm um mich.
"Alles ist gut. Du bist in Sicherheit."
"Ich weiß", antwortete ich und löste mich leicht aus seiner Umarmung. Ich begann zu lächeln und sah ihn an. Er hob seine Hand und wischte mir eine Träne von der Wange. Schließlich ließ er seine Hand an meiner Wange liegen und ich atmete zittrig aus.
"Ich bin so dankbar, dass du wieder da bist. So dankbar", flüsterte er und dann zog er mich erneut an sich.Seine Hand lag noch immer an meiner Wange.Schließlich beugte er sich zu mir herunter und presste seinen Mund auf meinen. Es war kein sanfter Kuss, er zog mich an sich und ich tat dasselbe. Wir waren gefangen in der Umarmung des anderen. Nach all der Zeit, ich wusste nicht ob es Wochen oder nur Tage waren, gab es nichts, wonach ich mich mehr sehnte oder was ich mehr brauchte. Ich schloss meine Augen und gab mich ihm hin, ließ mich von seinen Armen halten und verlor mich in dem Gefühl. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als wir uns lösten. Seine Hand blieb auf meiner Hüfte liegen, er ließ mich nicht los, wofür ich ihm wirklich dankbar war.
"Ich bin so ein Idiot. Ich sollte dich fragen, wie es dir geht, was passiert ist und nicht so über dich herfallen.", er schenkte mir ein schiefes Lächeln und ich schüttelte den Kopf.
"Mir gefällt es so. Ich weiß nicht, ob ich schon darüber sprechen möchte. Jedenfalls bin ich froh, dass es vorbei ist." Er nickte und nahm meine Hand.
"Eure Hoheit, Miss Valerie", ein Reporter hatte seine Kamera gezückt und verlangte nach unserer Aufmerksamkeit.
"Ich fürchte das gehört dazu, nicht wahr ?",fragte ich und lächelte. Will nickte.
"Ja, aber nicht heute. Der Tag gehört uns", antwortete er und zusammen gingen wir an dem verdutzten Reporter vorbei, ohne uns ihm zuzuwenden.
Die meisten Mädchen hatten sich auf dem Vorplatz versammelt und wurden von Reportern, Dienern und Zofen umschwärmt. Irgendwo hörte ich Vanessas Stimme.
"Ich muss die anderen Mädchen noch begrüßen. Kannst du hier warten? Ich hole dich dann gleich ab." Ich nickte zur Bestätigung und er ließ meine Hand los.
"Denk gar nicht daran, dich vom Platz zu bewegen. Ich suche dich sonst", Will schenkte mir ein schiefes Lächeln.
"Ist das eine Drohung ?", wollte ich wissen.
"Ein Versprechen",korrigierte er mich und machte sich dann auf den Weg zu den anderen Mädchen und seinem Bruder.
Ich hatte das Gefühl, das Lächeln nicht mehr aus meinem Gesicht zu bekommen.Ich hatte es mir eingestanden. Ja ich mochte ihn. Viel mehr noch. Ich liebte ihn. Was würde Grace sagen, was meine Eltern ? Ich hatte mich so gegen den Palast gewehrt, dass ich gar nicht daran gedachte hatte, hier mein Zuhause zu finden.
"Miss Valerie?" Von links näherten sich mehrere Personen. Mein Lächeln wurde noch breiter, als ich Claire und Jane erkannte. Sie sahen noch genauso aus, wie ich sie in Erinnerung hatte. Als wäre kein Tag verstrichen. Sofort zog ich sie in eine Umarmung. Ich hatte sie nie als meine Zofen betrachtet, sondern als meine Freundinnen. Sie jetzt wiederzusehen freute mich ungemein.
"Wie geht es euch ?", fragte ich schließlich, als wir uns wieder voneinander lösten.
"Gut. Wir haben Sie vermisst Miss", sagte Jane und wischte sich eine Träne von der Wange. Claire reichte ihr ein Taschentuch. Sie nahm es und tupfte sich die Tränen ab.
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~Between Always and Forever~
Fiksi PenggemarValerie ist 17 Jahre alt, als sie für die Selection der Prinzen William und Alexander, gegen ihren Willen, gezogen wird. Sie beschließt für ihre Familie teilzunehmen und merkt mehr und mehr, wie sie besonders einem Prinzen verfällt, bis es schließl...