Love Me Or Hate Me

Kapitel 5

Zuhause probierte ich einige der selbstgemachten Masken an mir selber aus. Doch da ich eine sehr gute und reine Haut mit kleinen Poren hatte, konnte ich sogar nach langen benutzen der Produkte nur notieren, dass die Haut sich sehr ebenmäßig und weich anfühlte. Schon mal eine gute Rezension für sehr trockene Haut im Gesicht, die ich hatte.

„Was machst du da?" Fragte meine Mutter.

„Recherchieren und das Versuchs Kaninchen spielen" Eine der selbst gemachten Produkte, hinterließ einen leichten Ausschlag auf meiner Stirn. Ich war froh, dass es nicht mehr als nur eine Rötung war. Also viel das Rezept, für die Crem, schon mal weg.

„Kann ich dir bei etwas helfen?" Sie kam ins Bad, beugte sich zu den Cremen vor und begutachtete die teilweise komischen konsistensen in den Behältern, in die ich die selbst gemischte Pampe umgefüllt hatte und mit Edding, vermerkte, welche Wirkung die jeweilige Tube auf die verschiedenen Hautprobleme haben sollten.

„Vielleicht bei der Anti-Aging -Creme?" Kratze ich meinen Ausschlag auf der Stirn „Nicht das du sowas brauchst aber das würde mir helfen"

„Es kratzt zwar jetzt wirklich an meinem Selbstbewusstsein aber gib her" Meine Mutter besaß die ein oder andere Falte aber die kamen nicht wegen dem Alter, sondern eher nach dem tot meines leiblichen Vaters. Die Zeit war sehr schlimm und hart für uns.

„Das war Spaß Mama ich habe keine Produkte dafür" Lachte ich und holte mir einen Klapps auf der Schulter ab.

„Das Mädchen neben an, mit der verstehst du dich doch gut. Ich glaube sie hätte nichts dagegen einer der Cremen mal für längeren Zeitraum zu testen" Sie nahm eine Tube mit der Ausschlag verursachenden Creme in die Hand und schnupperte dran
„Sie ist in der Pubertät und dementsprechend keine so reine haut" Verzog sie das Gesicht.

„Genau, ich gehe rüber und Frage sie einfach mal" Ich machte eine kurze Pause „Hey, Daria deine Haut lässt echt zum Wünschen übrig, hättest du vielleicht Lust ein paar Cremen zu testen?"

Ist ja nicht so, als würden wir uns irgendwie ignorieren, weil das Mädchen so frech war, das selbst ihre Eltern kurz davor waren sie ins Internat zu stecken.
Sie würde echt kriminell werden, wenn sie nicht bald die Kurve kriegt.
Alleine diese Woche stand die Polizei 3 mal vor deren Haustür.
Die kleine war eine Kleptomanin und scheute nicht vor körperlicher Gewalt.
Alles in einem war sie die angehende Anführerin jeglicher Kriminellen Banden hier im Ort oder säße bald, wenn sie volljährig war lebenslänglich im Knast.

„Okay hast recht" Meine Mutter merkte selber, das es eine blöde Idee war.

„Möchtest du mir wirklich helfen?"

„Sonnst hätte ich mich nicht angeboten" Stellte sie die fail Creme wider weg.

„Das alles hier, kann ich nicht über die Tage alleine testen. Mia hat mir auch bereits zwei abgenommen. Möchtest du die anderen beiden testen?" Mia hatte mit großen Poren zu kämpfen, also gab ich ihr etwas dafür.

„Dann wollen wir mal" Krempelte meine Mutter ihre Ärmel hoch und kleisterte ihr Gesicht ein. Ich tat ihr gleich und nahm direkt etwas gegen die Hautirritation, denn das würde meiner Stirn jetzt nicht schaden, außer es geschah der nächste fail, was ich nicht hoffte.

„Wie seht ihr den aus?" Mein Stiefvater lehnte sich an die Türschwelle ab und sah unsere weißen Gesichter an.

„Wir sind die Versuchskaninchen für einen guten zweck" Machte meine Mutter einen knicks

„Für meinen Artikel" Warf ich mit ein

„Das nenne ich mal Einsatz " Lachte er.

„Ich finde man sollte gut recherchieren und ausprobieren, bevor man den Leuten was empfiehlt" Ich dachte daran, das ich Mr. Ridley nicht enttäuschen wollte und das er nicht bereuen sollte mich eingestellt zu haben.

„Mr. Ridley wird schon wissen das du fleißig bist" Klopfte mein Stiefvater mir auf die Schulter. Er kannte mich sehr gut auch wenn es mein Stiefvater war, war er doch wie mein richtiger.

„Das weiß sie schon" Stolz lächelte meine Mutter mich an aber Doug mein Stiefvaters hatte recht. Ich zweifelte an mir und wollte allen und jedem, immer alles recht machen und setzte mich selber unter druck.

„Ja, das tue ich" Mit diesem Satz, sah ich in den Spiegel und entdeckte stolze Eltern und eine unsichere Tochter darin.

Ich wurde traurig, so wollte ich nicht mehr sein.