Ich schloss die Schiebetüren der Firma auf und ging rein. Auf den Aufzug wartend, scrollte ich in meinem Postfach rum und löschte ein paar Spam Nachrichten in meinem E-Mail Fach, die ich mir nicht mal angesehen hatte. Alles nur unnötig Werbung.
Ein Geräusch lies mich inne halten und von meinem Handy aufschauen, es kam aus dem Archivraum, wo sich all die Ideen und wichtige Dokumente der Firma befanden. In einem Wort, die Schatzkammer der Firma. Die Existenz.
Ich war mir zu 100 Prozent sicher das ich alleine war, also setzten bei mir sofort alle am Alarmsirenen an. Mein erster Gedanke war, die Polizei zu rufen und dann das weite suchen. Ein anderer Gedanke aber wollte das ich nachsah bevor ich Panik auslöste. Vielleicht war es Eva oder jemand anderes, der Zugang hatte zu den Archiven.
Langsam setzte ich mich in Bewegung, um in den kleinen Spalt zu sehen, die die Tür mir Preis gab.
Sicherheitshalber den Finger am Notruf Knopf, damit ich Hilfe per Handy einfordern konnte.
Ganz laut schrie eine Stimme in meinem Kopf, ich sollte mich verkrümeln aber ich konnte ihr nicht gehorchen, nur zu oft hat mir diese Stimmt Unheil gebracht also setzte ich mein Schleichmanöver fort und Blicke durch den Spalt. Von eine Sekunde auf die andere wurde mir speiläbel, ein Mann mit sturm Maske, kramte in jedem Fach das er fand und beförderte wichtige Mappen samt Inhalt auf den Boden. Neben dem Mann, durchsichtige Kanister mit einer Flüssigkeit gefüllt.
Ich wollte mich umdrehen und verschwinden. Den in diesen Kanistern, war sicherlich kein Wasser drinnen. Das war mir schlagartig bewusste als der Maskierte die Kanister öffnete und überall großzügig verteilte.
Mein Herz hämmerte. Sofort hatte ich per Toch, den Notruf abgesetzt. Meine Füße bewegten sich leise in Richtung Ausgang.
„Notruf …“ Hörte ich die männliche Stimme nur sagen, als mir plötzlich mit voller Wucht das Handy aus der Hand beschlagen wurde.
Mit pochendem Herzen stand ich da. Hinter mir ein wütendes knurren.
Hastig ein und ausatmen wandte ich mich um und da stand er, der Mann mit Sturmmaske.
„Machst du nur noch eine Bewegung, zertrümmere ich deinen Kopf auf dieser Theke!“ Mit geballter Faust schlug er auf den Rezeptionstresen und mein ganzer Körper zuckte auf.
„Ich.. Ich…“ Was sollte ich sagen? Was sollte ich tun? Mein Gehirn setzte aus. In diesem Moment dachte ich an nichts, außer an die blanke Todes Angst, die sich in mir ausbreitete.
Mit großen Schritten kam der Mann auf mich zu, packte mein Handgelenk und zog mich mit sich ins Archiv.
„Nein, Nein“ Hilflos schlug ich gegen seine Hand die mich fest hielt.
Ein fester und gezielter Schlag gegen seine Hand und er ließ los.
Schnell rannte ich los, ich wollte hinaus, raus aus dem Alptraum, doch bevor ich die Tür erreichen konnte, wurde ich mit Gewalt gegen seinen Körper gedrückt. Nach Luft schnappend wand ich mich unter seinem Griff.
„Hör auf dich zu währen!“ Drückte er noch einmal fest zu, so das ich dachte meine Rippen würden brechen. Panisches um mich schlagend, versuchte ich immer und immer wieder frei zu kommen, doch vergebens.
Grob wurde ich ins Archiv gezerrt. Am anderen Ende des Raumes, schubste er mich und ich prallte gegen die Wand. Mit einem dumpfen Aufprall viel ich zu Boden.
„Was haben sie vor?“ Wimmerte ich wie eine Kakerlake am Boden
„Diesen Drecksladen nieder Brennen!“ Mit diesen Worten entfernte er sich von mir, ging zur Tür und zündete ein Feuerzeug an, bückte sich und entfachte das Benzin, das rasend schnell den ganzen Raum mit heißem Feuer umhüllte.
„Nicht!“ kroch ein panischer Todesschrei aus meiner Kehle. Doch der Kerl kehrte mir den Rücken zu und verschwand aus der Tür die er hinter sich verschloss.
„Hilfe!“ schrie ich, doch es würde mich niemand hören.
Ich versuchte mich auf allen fieren durch die Flammen zur Tür zu bewegen. Ich wollte nicht verbrennen, ich wollte nicht sterben!
Mehrmals steif mich das Feuer an verschiedenen Körper teilen. Dann fing meine Jacke Feuer. Schreiend zog ich sie hastig aus und warf sie so weit weg wie möglich.
Mein letztes Stündlein war geschlagen keiner würde mich hier raus holen können, niemand.
Verzweifelt torkelte ich zur Tür. Ich schrie und trommelte gegen sie.
„Bitte hört mich doch einer!“ wieder und wieder trat und schlug ich gegen die schwere Tür, bis der Qualm mir die Kehle zu schnürte und meine Lunge brannte.
Ein Schleier bildete sich vor meinen Augen. Es war nicht nur der Rauch sondern auch die Ohnmacht die mich blendete. Die Hände vor dem Mund und Nase.
„Hilfe“ hauchte ich immer und immer wieder. Das Feuer war überall. Alles brannte und auch ich würde gleich brennen. Lebendig verbrannt. Verschlungen vom Feuer. Nur noch Asche würde man von mir finden.
Meine Augen wurden schwerer, mein Körper zog mich hinunter. Langsam gaben meine Beine nach und ich sackte zu Boden. Immer noch hustend kniete ich an der Tür. Mein Kopf wurde schwerer meine Augen vielen zu und unter mir der heiße Boden.
Die Ohnmacht hatte mich verschlungen und die Flammen würden mich gleich holen. Weinend glitt ich langsam in die Ohnmacht. Nun lag ich da. Alleine mit den heißen Flammen, die aus jeder Ecke knisterten.
Hinter meinen Augenlidern flackerte es rot, doch in einem kurzen Augenblick der schwärze die mich kurz darauf einholte, hörte ich die Tür auffliegen.
Etwas fing an, an mir zu zerren, das musste das Feuer sein, es verschlagt mich. Mein Körper war zu betäubt um Schmerz zu empfinden.
Ich fühlte wie ich anfing zu schweben und plötzlich Rang frische Luft durch meine Lungen und ich schnappte heftig nach Luft. Meine brennenden Augen sprangen auf und meine Hände krallten sich an etwas fasst.
„Ivy!“ drang eine dunkle Stimme durch mein Ohr „Ivy“
Weinend und hustend zu gleich fingen meine Augen an etwas zu sehen. Die umrissen eines Gesichts direkt über mir
„Tyler“ krächzte meine Stimme. Tyler hatte mich aus den Fängen der Flammen befreit.
„Bleib wach hörst du“ ich spürte seinen warmen Körper. Beruhigend drückte er mich an sich und meine Finger krallten sich tiefer in sein Hemd.
Weinend nickte ich und schnappte immer wieder nach frischem Sauerstoff.
Mit brennenden Augen erblickte ich den Parkplatz. Tyler hatte mich aus der Firma getragen bis hier hin. Er hatte mir sein Jackett umgeworfen das er sowieso nie trug.
Ich erblickte Blaulicht und hörte Sirenen. Das verglasten Gebäude brannte.
„Wir brauchen Hilfe!“ Rief Tyler den Sanitäter zu die sich uns näherten. Er hatte angst um mich, wie ich damals um ihn als ich ihn in seinem Auto sah, eingequetscht und blutig.
„Sieh mich an!“ Klopfte Tyler gegen meine Wange. Ich hätte nicht bemerkt, wie meine Augen sich geschlossen hatten. Wieder nickte ich unfähig etwas zu sagen.
Meine Augen brannten. Mein ganzer Körper stand gefühlt in Flammen. Sofort wurde ich in den Krankenwagen gesteckt und bekam Sauerstoff aus einer Maske die mir angelegt wurde. Mir war Spiel Übel, also kämpfte ich dagegen an zu brechen.
DU LIEST GERADE
Love Me Or Hate Me
RomanceIvy, schüchtern, tolpatschig und sehr nah am Wasser gebaut. Tyler, Macho, selbstverliebt und scheißt auf andere. Gegensätzlicher könnten beide nicht sein, also entscheidet sich Tyler, Ivy das Leben zur Hölle zu machen. Aber was war sein Antrieb? Has...