Kapitel 31

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Kaum hatte ich auf dem Parkplatz geparkt, stieg ich aus. Tyler war bereits da. Sein Auto stand etwas weiter von meinem.

„Hey" Kam ich auf ihn zu. Er hatte gesehen wie ich eingeparkt hatte und wartete an seinem Auto auf mich.

„Hey" Er stieß sich von seinem Auto ab.

„Was gibt’s?“ Es war eine Überwindung für mich, wieder in seine Augen zu sehen. In diese wunderschönen dunklen Augen, gepaart mit dem blonden Schopf.

„Ich empfinde etwas für dich“ Sagte er und Schmerz zeigte sich in seinem Gesicht. Tat ihm das wirklich weh, sein Herz an mir verloren zu haben?

„Und das ist so schlimm?“ Überrascht davon, das er direkt zur Sache ging, legte sich meine Stirn in Falten.

„Ja" Kurz und knapp seine Antwort aber sie war ehrlich.

„Also ist mich zu lieben eine Bestrafung?“ Ich dachte an Victor, dem ich abermals das Herz gebrochen hatte und jetzt Tyler, der mir das Herz brach. Mich zu lieben war also ein Fluch „Ich verstehe“

„Nein du verstehst gar nichts!“ Nahm er mein Gesicht „Mich zu lieben, ist eine Bestrafung!“

„Aber wieso?“ Mechanisch, legten sich meine Hände um seine Handgelenke.

„Ich habe bald eine Gerichtsverhandlung, da wird entschieden, ob ich immer noch ein freier Mann sein darf oder nicht“ Er verstummte kurz

„Wegen Körperverletzung Ivy“

„Willst du mich damit, etwa von dir stoßen?“ Wollte er es wirklich? Er sagte nichts und das, machte mich wahnsinnig „Wie lange ist die tat her?“ Ich wollte mich nicht von ihm abschrecken lassen.

„Als wäre es, erst gestern gewesen“ Enttäuscht von sich selbst, sah er zur Seite und nahm seine Hände von mir. Ja, Tyler war und blieb ein böses Mensch aber er veränderte sich und auch ich, veränderte mich.

„Ich akzeptiere aber deine Vergangenheit“ Langsam Schritt ich zu ihm, er sollte mich wieder ansehen.

„Das ist immer noch meine Gegenwart“ Endlich sah er wieder zu mir und in seinem Gesicht dieses selbstzerstörerische.

„Das glaube ich dir nicht“ Kopfschüttelnd legte ich so viel Hoffnung in diesen Augenblick. Er redete und ich erfuhr mehr über ihn, etwas was mich von ihm abschrecken sollte aber das tat es nicht. Stattdessen sehnte ich mich nur noch mehr nach seiner Berührung und seiner Liebe.

„Du musst!“ Er packte mich und drückte meinen starren Körper gegen sein Auto. Seine finsteren Augen, sahen in meine glasigen „Du musst auch die Gefühle vergessen!“ Hauchte er mir zu. Er wollte mich nicht verletzen und das wusste ich.

„Das sagst du so leicht“ Wütend und am Boden zerstört, stieß ich ihn von mir weg. Warum ließ er das zwischen uns nicht einfach zu?

„Ivy“ Wollte er auf mich zu komme aber ich ließ nicht zu, das er mich berührte.

„Nicht!“ Hielt ich meine Hände stoppend vor mich. Tränen entglitten mir „Ich werde dich vergessen, weil das dein Wunsch ist!“ Ich würde seinem gefallen nach gehen, weil ich ihn liebte und wenn ihn das glücklich machte, dann musste ich es tun „Und nicht weil du ein schlechter Mensch bist, verstehst du?“ Ich hatte keine Kontrolle mehr über mich oder meiner Stimmlage.

Er sagte nichts mehr, denn er hatte das erreicht, was er wollte.
Noch einmal sah ich ihn an, bevor ich zu meinem Auto rannte und davon fuhr. Ganz weite weg von ihm und der Liebe, die ich nicht zulassen durfte.

Warum war ich überhaupt hier her gefahren? Wahrscheinlich weil ich ganz tief in mir Hoffnung hatte, das sich Tyler endlich seiner Liebe klar wurde und wir Hand in Hand, zusammen sein konnten.

Ich hätte auf de Party bleiben sollen, denn ich erfuhr gerade nur das, was sich die ganze Zeit nur bestätigt hatte. Das Tyler das ganze mit mir nicht wollte und das alles nun, ein für alle mal klar stellte.

Love Me Or Hate MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt