Kapitel 11

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Nachdem ich erneut fasst 60 Artikel auf Rechtschreibfehler geprüft hatte, wurde ich von meinem Telefon auf dem Tisch abgelöst.

„Hey, Ivy ich bin‘s“ Es war Eva die Rezeptionisten und auch Sekretärin auf Abruf

„Na was gibt’s“ Ich musste sofort lächeln. Ich mochte sie so gerne.

„In einer halben Stunde Pause?“

„Ich komm dann zu dir“ Endlich kam bald die erlösende Pause, die ich mir schon herbeigesehnt hatte.

Jedes mal hatte ich auf die Uhr geschaut und es waren immer nur Minuten vergangen. Mr. Ridley hatte Ahnung von tot langweiliger Strafe.

„Dann bis gleich“ mit den Worten
legte sie auf.

Ich legte den Hörer beiseite und ließ meinen Kopf auf den Tisch sinken. Mir war sterbenslangweilig.

Es war so steril in meinem Büro, doch nicht mehr so kahl wie vorher.

In den Schränken lagen Papiere, in den Regalen Bücher, die ich mir für die Pausen geholt hatte aber gelesen hatte ich sie noch nicht, da ich meine Pausen mit Eva verbrachte.
Es standen auch ein paar Bilder meiner Familie drauf.

Um mein Büro etwas persönlicher zu machen, lag sogar eine Decke auf der Couch, für die langen Abende die ich hier verbrachte.
Die Decke machte die Arbeit auf der Chouch gemütlicher.

Ich schreckte kurz auf als ein Gewitter aufzog und der Donner die Fenster hat bibbern lassen. So ein eckel Wetter da draußen.
Meine Aufmerksamkeit fuhr vom Unwetter  zur Uhr. Endlich Pause! Ich stand auf und machte mich auf dem Weg nach unten.

Eva und ich verspeisten leckere Krakauer mit Brötchen, dazu trank sie Sprite und ich Coola. Nicht gerade gesund aber wir assen alles was wir wollten. Leckeres Essen war nun mal die beste Therapie. 

„Tyler ärgert dich?“

„Und noch wie“ Der letzte bissen war verschlungen

„Eigentlich ist er nett“ Blinzelte sie „also zumindest sagt er Hallo und tschüss“

„Nett?“ Ungläubig lachte ich

„Nun ja, er sieht mich immer von oben herab an“ Dachte sie nach

„Aber so ist nun mal seine Art. Wie der Vater so der Sohn“ Sie sah hinaus durch die verglasten Schiebetüren. Das Unwetter hatte nun seinen Höhepunkt erreicht.

„Ou ja, da hast du recht!“ Ich musste lachen „Tyler ist der blödeste vom blöden“

„Ehm…“ Eva wollte mich unterbrechen aber ich wollte meinem Ärger Luft machen.

„Nein warte“ unterbrach ich sie „Der Boss der Blödmänner!“ tat es gut, es gesagt zu haben.

Zufrieden wartete ich auf ihre Reaktion aber es geschah nichts, stattdessen sah sie mit großen Augen durch mich hindurch.

„Es muss aber ein sehr wichtiger Blödmann sein, wenn man ihm ein ganzes Gespräch widmet“

So langsam als dürfte ich mich nicht schneller bewegen dürfen, weil ich sonnst Futter des gefährlichen Tieres hinter mir werde, drehte ich meinen Kopf der Stimme zu. 

Natürlich war es Tyler. Seine Stimme würde ich von 1000 Menschen wiedererkennen.

Tyler stand im Eingangsbereich, die Arme vor der breiten Brust verschränkt. Der Regen hatte seinen hell grauen Anzug dunkel gefärbt, so durchnesst war er. Der Regenschirm, den er in die vorhergesehene Halterung stellte, hatte seine Haare vor den Regentropfen geschüzt.

Love Me Or Hate MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt