Kapitel 16

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Die Musik dröhnte in meinen Ohren. Wieder waren wir in unserem stamm Lokal. Weiße Wolken stiegen am neben Tisch auf und es roh nach Ananas mit Colada. Auch an unserem Tisch stand eine Schischa mit dem Geschmack von Minze und Traube.

„Ist Victor wirklich so besessen von mir?“ Ich hatte Mia erzählt was Tyler gesagt hatte.

„Süße“ Setzte sie an. Dank ihres Gesichtsausdrucks wusste ich, das was sie mir jetzt sagen wollte, sehr unschön werden würde. Mia war wie ein offenes Buch, in ihrem Gesicht konnte man immer sehen wie sie sich fühlte „Ich wünschte ich könnte seine Behauptung widerlegen aber. Er hat recht“

„Was soll ich den noch machen? Ich will Victor nicht quälen“ Mit beiden Händen, fuhr ich über meine glatten Haare. Ich war ratlos.

„Meiner Meinung nach wird er es erst begreifen, wenn du einen anderen an deiner Seite hast. Er ist einer von der Sorte die fühlen müssen um zu lernen“

„Und genau das ist der Punkt. Es wird sich nie jemand interessieren“ Sah ich sie ungläubig an.

„Nenn mir einen Grund weshalb?“ Kniff Mia ihre Augen zusammen und nippte an ihrem Cocktail.

„Victor verscheucht doch alles und jeden, der es nur wagt ein Auge auf mich zu werfen!“ Als sie mich ungläubig an sah und immer noch nichts sagte, fügte ich das ultimative dazu „Außerdem bezweifle ich es, das ein Typ auf so ein schwaches Ding wie mich stehen könnte. Unerfahren, unsicher und schwach“ Als ich so von mir sprach, sank mein Blick nach unten. Das Eis in meinem Cocktail begann zu schmelzen. Ich war nie tapfer und hatte mit mir selber zu kämpfen, denn ich war mein größter Kritiker.

„Ist das dein ernst?“

„Sonnst würde ich das ja nicht sagen“ Immer noch meinen Blick gesenkt

„Hör mir zu Ivy!“ Gab sie mir einen Fausthieb auf denn Oberarm.

„Aua!“ Sah ich sie an und rieb mir meine schmerzende Stelle.

„Du bist eine intelligente junge Frau, die 150 mal nachdenkt bevor sie was ausspricht, weil sie nie will, das jemand verletzt wird und genau das ist der Punkt!“ Sie nahm noch einen kräftigen Schluck ihres Cocktail bevor sie weiter sprach „Du lässt dir lediglich zu viel gefallen!“

Das was sie sagte ergab Sinn, trotzdem war ich eine schwache Persönlichkeit und über meinen Schatten zu springen und zu sagen was mir auf der Zunge lag, war eine so große Überwindung.

„Ich bin halt so“ Mir war klar, das ich so langsam anfing meinen Mund auf zu machen. So wie der Ausrutscher bei Mr. Ridley. Doch sobald ich nur einmal austeilte, steckte ich nur ein, weil meine Unsicherheit mich sofort ausbremst.

„Dann ändere es!“

„Du kannst leicht reden. Du bist selbstbewusst und stehst immer zu allem, was du tust aber Ich?“

„Solltest auch damit anfangen! Und ich finde das ist ein super Anfang, wenn du mit Victor unter fier Augen sprichst und ihm sagst wie der stand der Dinge ist!“

„Denkst du, das habe ich nicht schon getan?“

„Natürlich aber du musst es auch selber glauben was du sagst, wenn du das nicht tust, wird er es nicht verstehen“

„Ich hasse dich“

„Bedanken kannst du dich später“ Lächelnd legte sie ihren Kopf schräg. Sie war so schön und das genaue Gegenteil von mir. Genau das bewunderte ich so an ihr.

„Mia, Ivy. Kommt tanzen!“ Rief Liam aus einer tanzenden Menge in unserer nähe heraus. Er war zwar nicht der breiteste aber Liam fiel immer mit seinen roten Haaren auf. Es war ein dunkles natürliches rot.

Love Me Or Hate MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt