Kapitel 24

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Nach der Arbeit stieg ich ins Auto und fuhr nach Hause. Auf der fahrt, drehte ich die Musik so laut auf, das ich meine Frust laut aussingen konnte. Aus einem Lied das ich nicht kannte, machte ich meinen eigenen Remake. Ich wollte meine verzweifelten Gedanken einfach nicht mehr hören.

Es war ein sehr verregneter Tag, als würde der Himmel Eimer über die Erde schütten. Selbst durch die dröhnende Musik, hörte ich den Regen auf das Blech prasseln. Meine Scheibenwischer schwangen wild hin und her, doch trotzdem hatte ich Mühe, die Straße zu sehen. Sobald die Scheibe frei war, war sie in dem Moment auch wieder zu. Nur gut das ich die Strecke, mittlerweile fasst blind kannte.
Auf halbem Weg, verstummte mein Gesang und die Musik drehte ich auch leiser.
Leicht bremste ich ab. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, lag ein Auto im Graben.

Schnell stellte ich mein Auto ab und stieg aus. Ich musste helfen. Es schien niemand das Auto bemerkt zu haben außer mir. Durch den strömenden Regen, kein Wunder.
Hastig, um keine Zeit zu verlieren, holte ich mein Handy aus meinem Wagen und setzte den Notruf ab. Ich wusste nicht wie viele Personen und wie schwer sie verletzt waren aber jede Minute zählte.

Mit den Worten, die Rettungskräfte mögen sich bitte beeilen, ging ich zügig auf das Auto zu und steckte mein Handy in die Hosentasche. Der Regen prasselte immer noch heftig. Immer wieder musste ich blinzeln, um den Regen aus meinem Blickfeld zu verbannen.
Der völlig, mit Matsch besudelte Wagen, lag auf dem Dach und die dunklen Reifenspuren auf der Straße, die trotz flussartigen Wasser zu sehen waren, zeigten mir, das, dass Auto sogar kurz ausgehoben war, bevor es sich überschlagen hatte und auf dem Dach zum liegen kam.

Umso näher ich an dem Auto ankam, umso härter schlug mein Herz, denn ich begann, das Auto zu erkennen.

„Tyler!“ Schrie ich panisch. Es war sein Ranch Rover. Das flussartige Wasser unter mir, Spritze in alle Richtungen, als ich los rannte.

Am Auto angekommen, fing ich an, es nach Tyler abzusuchen und da lag er. Den Kopf auf dem Lenkrad, bei dem der Airbag aufgesprungen war.

Tyler war völlig durchnässt, das Blut von seiner Augenbrauen hatte sich mit dem Regen vermischt und hatte seine Kleidung mit dem hellen Blut getränkt.

„Oh Gott“ Verzweiflung, Trauer und Wut mischte sich in meinen Kopf „Tyler hörst du mich?“ Flüsterer ich gegen den lauten Regen an. Ich versuchte ihn nicht anzufassen, aus Angst, das ihn etwas einklemmte oder ihn, gerade noch so, zusammen hielt. Ich wusste ja nicht, wie es um ihn stand.

„Hey!“ Flüsterte ich ihm erneut zu und seine Augen begangen sich flatternd zu öffnen.

„Ivy“ Hauchte er und richtete seinen Körper schwach auf. Schwach traf sein Kopf auf die Kopflehne und sofort begann er heftig zu husten.

„Es wird alles wieder gut, nur bitte beweg dich nicht!“  Die Angst das er schockiert aufsprang und sich mehr verletzte als es sein musste, war groß.

„Ich wollte das nicht “ Stammelte er hustend vor sich her „Das Auto ist ausgebrochen“

„Es wird alles wieder gut“ Pitsch nass klebte die Kleidung, an unseren Körpern „Bleib wach bis Hilfe kommt ja!“ Flehte ich seine müden Augen an.

„Aber ich bin so müde!“ Mit mühe hielt er seine Augen auf.

„Ich weiß“ Flehte ich verzweifelt „Wenigstens bis Hilfe da ist“

Ohne etwas zu sagen, reichte er mir seine Hand die ich halten sollte. Der husten hatte nachgelassen und sein Körper entspannte sich.

„Hörst du? Wach bleiben“ Das plätschern des Regens auf den Wagen, hämmerte laut und machte mich so nervös.

Zur Antwort nickte Tyler langsam. Man merkte ihm an, das er gegen die Müdigkeit nicht verloren wollte. Sein ganz3r Körper zitterte vor Kälte. Wer weiß wie lange er da schon lag. Mein Herz brannte. Es tat mir unglaublich leid ihn so zu sehen.

Wir saßen Hand in Hand da. Ich redete und redete, um ihn wach zu halten und da war die Rettung mit Blaulicht und Syrien.

„Lass mich nicht alleine“ In seine Augen lag keine Angst, sondern die bitte die er aussprach.

„Niemals!“ Sagte ich ihm so sicher ich konnte.

Egal was zwischen uns vorgefallen war, war er doch sehr wichtig für mich. Gerade jetzt, fühlte ich, dass er mich in diesem Moment wenigstens, mehr brauche als zuvor.

„Hier" Rief ich so laut ich konnte. Ich wusste nicht ob die Rettungskräfte mich bei dem starken Regen hören konnten. Doch ihre Blicke in meine Richtung hatten gezeigt das sie mich wahrgenommen hatten.

„Kommen sie“ Ein Polizist war zu mir gekommen und hakt meinen Staaten Körper auf zu stehen.

„Bitte helfen Sie ihm“ Zitterte mein Kinn. Mein Körper war wie aus Eis erstarrt. Mir war kalt, Eiskalt. Tyler musste es noch schlimmer ergehen.

„Das werden wir“ Der Polizist führte mich zu seinem Streifen Wagen, lehnte mich am den Wagen und ging zum Kofferraum „Gleich wird ihnen wärmer“ Mit einem Schwung legte er mir eine Decke um.

„Ddddd…dddaaannke" Bibberte meine Stimme.

Ich sah zu wie Tyler aus reinem Range Rover geholt wurde und auf eine liege gelegt wurde. Dann schoben die Rettungskräfte ihn zum Rettungswagen. Er keuchte vor Schmerz und seine Augen schlossen sich immer wieder.

„Ivy" Rief er „Ivy!“ Rief er lauter als er mich nicht sehen konnte.

„Hier, ich bin hier“ Beruhigend lebte ich ihm eine Hand auf die Wange „Wir treffen uns im Krankenhaus“  versicherte ich ihm. Nickend würde er in den RTW geschoben und die Türen würden geschlossen.

„Wir fahren in das nächste gelegene Krankenhaus“ Informierte mich der Fahrer des RTWs

„Okay" Das nächste war 10 Minuten von hier entfernt.

„Wollen sie mit fahre?‘ Fragte mich der Rettungswagenfahrer.

„Ich komme mit meinem Wagen hinterher“

Love Me Or Hate MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt