Kapitel 6

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Wieder ein Tag bei dem ich gezwungen war unter Menschen zu gehen. Aber Victor hatte heute seinen wichtigen Kampf, bei dem sich alles entschied, ob er bereit für die höchste Stufe war, bereit gegen die hohen Tiere der MMA Liga an zu treten.

"Krass das du es in die Firma geschafft hast" Meine Einstellung beim Ridley war immer noch sehr präsent. Also kaute Victor das Thema immer wieder durch.

"Klingt so als hättest du nicht an mich geglaubt" Naja, das ich es wirklich dahin geschafft hatte, war auch für mich noch so unwirklich aber es war real. Entmutigt sah ich aus dem fahrendem Auto. Niemand traute mir etwas zu, das schlimme war ich war eine von denen.

"Natürlich habe ich das!" Legte Victor mir einen Arm um die Schultern und sofort schnürte sich meine Lunge zu.
Ich fühlte mich nicht gut bei der Geste, zumal er sich was erhoffe, ein Geste seiner besitzergreifenden Art um mir zu zeigen, dass er was für mich empfand.

Doch ich konnte es nicht erwiedern, denn in mir fehlten dieses bestimmte Gefühle ihm gegenüber. Nur als Freund nicht mehr.

„Ich weiß doch was in meiner kleinen steckt"
Jetzt redete er um den heißen Brei. Er behandelte mich immer wie ein Kind und das nervte.

"Victor" Unterbrach Liam, ihn "Wie ich dich kenne, wirst du uns im Ring nicht enttäuschen!" Und somit war das eigentliche Thema gegessen und ich war froh darüber.

Liam saß am Steuer und Mia, saß singend zur Musik neben ihm. Sie war immer, in jeder Angelegenheit, eine froh Natur. Immer glücklich und lachend.
Nie schlecht gelaunt. Zog aus etwas schlechten, ezwas gutes raus.
Ließ sich nie entmutigen und war ein Vorbild für einen Pessimisten wie mich.
Ich lachte auch gerne und hatte meinen Spaß aber meine Gedanken waren immer da, was mich immer ausbremste Spaß zu haben.

„Natürlich ich verliere nie!" Wieso sah Victor genau jetzt zu mir und lächelte. Wieso tat er das nur immer in solchen Zusammenhängen? „Ich bekomme immer was ich will" strahlend weiße Zähne blitzten auf

„Manchmal verliert man halt und bekommt nicht immer was man will, die Stärke besteht darin damit umgehen zu können und es zu akzeptieren!" Platzte es klugscheisserisch aus mir heraus.

„Wenn man hartnäckig genug ist schon" Natürlich ließ er sich nicht entmutigen.
Wir hatten es mit einem jahrelangen MMA Kämpfer zu tun der wusste was er wollte und seine Ziele verfolgte. Ganz anders wie ich.

Mein Hirn ratterte und war bereit für eine bissige Antwort doch Mia hatte es bereits im richtigen Moment bemerkt.

„Victor, wie fühlst du dich vor einem so wichtigen Kampf?" Erlöste sie mich aus der hoffnungslosen Diskussion. Sie als meine beste Freundin, sah sich in der Pflicht, das Thema zu wechseln, worüber ich ihr einen denkbaren Blick zu warf, nachdem sie sich zu mir umgedreht hatte.

„Siegessicher!" Er nahm seinen Arm von mir um seine Euphorie in Fäusten Art zu demonstrieren, wie siegessicher er wirklich war.
Sofort viel mir das Atmen wieder leichter.

"Er wird uns schon eine hammer Show bieten" Mias überzeugte Stimme ließ Victor strahlen

"Habe ich jemals verloren?" Erneut sah er zu mir und legte schon wieder seinen Arm um mich.

Röte stieg mir ins Gesicht. Nicht weil ich verlegen war nein, weil ich wütend wurde. Konnte er die Zweideutigkeiten nicht einfach lassen?

"Es gibt Dinge bei denen man sich eingestehen muss, dass es keinen Sieg geben wird" Genervt Rückte ich etwas von ihm weg.

"Hat da jemand schlechte Laune?" Mia drehte sich im Beifahrer sitzt so um, dass sie mich besser sehen konnte.

"Nein!" Kurz und knapp kam die Antwort, nichts ungewöhnliches von mir, wenn ich mich unwohl fühlte.

"Schenk mir ein Lächeln" Ich sah wie Liams Blick mich in dem Rückspiegel fixierte. Trotzdem reagierte ich nicht darauf was er mir sagte.

"Ivy!" Sang er meinen Namen zur Musik damit ich endlich auf ihn reagierte

"Lass sie in Ruhe!" Protestierte Mia, den sie kannte den Grunde, wieso ich so war wie ich nun mal war. Seit dem Tod meines Vaters war ich nicht mehr die alte. Ich konnte nicht einem was dagegen tun, es geschah einfach mit mir.

"Nein ich mag es nicht, wenn sie so betrübt ist" Auch Liam kannte mich vor dem Tod meines Vaters, eigentlich jeder hier im Auto. Sein Arm schnellte nach hinten, der Blick steht's nach vorne gerichtet.
Im letzten Moment wich ich ihm noch aus, den meine Haare solten bleiben wie sie waren und nicht durch seine Hand zerzaust.

"Liam!" Protestierte ich lachend weil ich seine Attacke noch rechtzeitig ausweichen konnte.

"Geht doch" Zufrieden, dass ich lachte ließ er von mir ab und legte seinen Arm um seine Freundin

"Spinner" Lachte Mia mit mir

„Und du merkst jetzt erst das dein Freund ein Spinner ist?" Lachte auch Victor.
Endlich waren wir angekommen. Liam rangierte den Wagen in eine mit Mühe gefundene Parklücke und wir gingen auf eine große Arena zu.

"Hier muss ich mich verabschieden" Victor stellte sich vor uns und sah in unsere Gesichter, wie es ein selbstbewusster Kämpfer tat.

Es gab einen separaten Eingang der Teilnehmer und vor dem blieben wir stehen um Victor zu verabschieden.

"Du brauchst kein Glück ich weiß. Aber du schaffst es!" Liam klopfte ihm auf die Schulter, die beiden waren schon immer wie Brüder. Wie Mia und ich, unzertrennlich und verstanden sich stumm.

"Hau sie alle um!" Umarmte Mia Victor und ich tat es allen gleich und kam auf ihn zu.

"Ja wir glauben an dich" Fügte ich ein, denn als guter Freund musste ich ihn aufbauen aber wie alle anderen war auch ich mir sicher das er das erreichte was er wollte.
Noch nie hatte er einen Kampf verloren. Vor allem heute, ging es um die Qualifikation um im Rang so hoch zu rutschen, damit man mit den höchsten Tieren aus ganz Europa kämpfen konnte. Das war sein Traum und den sollte er auch Leben dürfen.

„Das bedeutet mir sehr viel" Nahm er meine Hand und drückte mich an sich.

„Ich gebe mein bestes und noch mehr!" Küsste er mich auf die Wange

„Das Wissen wir" Er gab nie 100 Prozent sondern weit darüber hinaus. Victor war ehrgeizig und unschlagbar. Jeden Kampf hatten wir gesehen und er war der beste unter den mittleren Rängen. Jetzt war es Zeit für ihn aufzusteigen.

„Mietet euch ein Zimmer, ist ja ekelhaft!"Mein Herz setzte aus. Diese Stimme, ich kannte sie nur zu gut.

„Was willst du Tyler?" Wandte sich Victor um und jetzt konnte ich den ungebetenen Plagegeist ebenfalls sehen.

„Das du und deine kleine Freundin uns diese ekelhafte Szene erspart" Machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand durch den Teilnehmer Eingang.

„Er ist MMA Kämpfer?" Platze es aus mir raus. Das erklärte seine athletische und muskulöse Statur

„Ja wieso bist du so überrascht?" Verwundert hob Victor die Augenbrauen und musterte mich

„Weil er der Sohn meines Chefs ist" flüsterte ich fasst

„Dieser Spast?" Wütend biss er sich auf die zähne, so das seine Kiefer Muskeln anfingen auf zu zucken.

„Der Typ ist auch überall" Entgegnete Mia und trat neben mich.

„Ist der etwa wirklick so schlimm, das ihr euch jetzt so aufregt?" Liam trat auf der stelle und holte sich einen finsteren Blick von seiner Freundin ab „Ja was denn?" zuckte Liam mit den Achseln

„Natürlich ist der schlimm!" blähten sich Mias Wangen verärgert auf

„Der Kerl ist ein Tyrann" Brachte Victor es auf den Punkt.

Ein Tyrann, jemand der auch Gewalt einsetzte, um zu bekommen was er wollte. Sofort wurde mir schlecht.

Er war der Sohn meines Chefs und ich würde ihm ständig in der Firma begegnen.

Love Me Or Hate MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt