Kapitel 39

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Endlich hatte ich meinen Artikel fertig und er war bereit, an mein Chef zu gehen. Ich stand auf, legte meine wirklich harte und aufwändige Arbeit in eine Mappe und machte mich auf den Weg ins Büro meines Chefs.

Mein erster Artikel, der nach meinen Wünschen und meinen eigenen Vorstellungen entstand. Hoffentlich würde er, Mr. Ridley gefallen. Sonnst hätte sich das kämpfen um die Freiheit meiner Arbeit, sich nicht gelohnt. Er würde mir dann, zu hundert Prozent, wieder Vorlagen aufzwingen.

Ein Chema, mit dem ich nicht Arbeiten wollte und auch keine Glanzleistungen erbringen konnte.

Ich überquerte mit schnellen Schritten den langen Flur und klopfte an Mr. Ridleys Tür.
Ich konnte es kaum erwarten bis er meinen für mich, besten Artikel zu sehen bekam.

„Ah, Ms. Bloom. Ich habe sie schon erwartet“ Sein Bart war wieder gestutzt. Er musste beim Babier gewesen sein „Setzten sie sich“

„Danke“ Lächelnd und wie auf heißen Kohlen, setzte ich mich vor ihm „Mein Artikel“ Voller Vorfreude überreichte ich ihm, meinen über Wochen erarbeiteten Artikel.

„Dann wollen wir mal“ Auch ihm, merkte ich die Aufregung über meine Arbeit an. Der erste Artikel, bei dem ich jeden einzelnen Faden, in der Hand gehabt hatte. Ich konnte entscheiden, welchen Faden ich zog und welchen ich einfach Abschnitt.

Wieder las ich rein gar nichts in Mr. Ridley Gesicht. Nicht das ich es nicht versucht hätte aber es war zwecklos überhaupt auch nur einen Funken an Gefühlen in seinem Gesicht zu lesen, während er konzentriert war. Wie ein eingemeißeltes Gesicht, das vor mir war. Eine Statue, dessen Mimik für immer eingefangen war. Doch jeder für sich, eine eigene Interpretation an Gefühlen, des Ausdrucks hatte.

Für mich persönlich, war Mr. Ridleys Gesicht konzentriert und auf einer Art und Weise sogar böse, sowie er seine Stirn in Falten legte, wodurch sich zwischen seinen Augenbrauen eine nachdenkliche tiefe Falte bildete.

Auf einmal merkte ich seine interessierten Augen, die das Papier nicht flüchtig ansahen und die Worte flüchtig lasen. Es war anders wie die Male davor als er sich einen meiner Artikel durchlas.

„Phänomenal“ Blickte er auf. Seine Augen passten sich seinem grinsenden Gesicht an „Es ist gut. Sehr gut" Er sprang auf und packte das Telefon. Er hatte dabei sitzen bleiben können aber er wirkte aufgeregt.

„Streichen sie einer dieser langweiligen Artikeln und machen Sie Platz für was neues“ Sprach er in den Hörer „Ist mir scheiß egal. Suchen Sie sich einen aus, der etwas besseren weichen soll" Er forderte keine Widersprüche, also war sein Befehl, immer ein muss!

„Alles okay Mr. Ridley?“ Unsicher, rutschte ich so auf dem Stuhl, das ich mich komplett ihm zugewandt war.

„Zeigen Sie mir mehr davon!“ Er hielt mir meine Mappe hin und seine Augen leuchteten vor Aufregung.

„Also gefällt er Ihnen?“ Sprang ich auf.

„Nein, er ist perfekt!“ Umrahmte er sein Lob.

„Oh… Yes, yes, yes“ Wie sehr ich mich auch kontrollieren wollte aber es gelang mir nicht. Aufgeregt sprang ich auf und ab und umarmte Mr Ridley vor Freude quietschend. In diesem Moment, war ich glücklicher als, jemals in meinem Leben überhaupt.

„Ms. Bloom" Er versuchte mich von sich zu drücken aber ich klebte an ihm, wie ein Kaugummi am Schuh.

„Tut mir leid“ Peinlich berührt, das meine Gefühle mich übermannt hatten, löste ich mich von meinem Chef. Geil, peinlicher ging’s nicht.

„Ich schätze ihre freude aber Sie wissen, das meine Erwartungen gestiegen sind“

„Es ist okay, erlich“ Breit grinsend musste ich dem Impuls stand halten, um ihn nicht wieder vor Freunde zu drücken.

„Dann schicken Sie jetzt, die digitale Datei in die unteren Etagen. Ihr Artikels erscheint schon morgen"

„Vielen dank"

„Ich danke Ihnen für die gute Arbeit und jetzt auf, auf in ihr Büro. Ich schicke Ihnen gleich eine erneute Auswahl an Themen, die Sie sich aussuchen können“

„Super, dann gehe ich mal“

„Vergessen Sie nicht“ Rief er mir nach „Meine Ansprüche, sind um ein großes Stückchen gestiegen“ Er streckte seinen Arm in die Höhe, um zu demonstrieren, wie groß die lasst nun auf meiner Schulter lag. Aber das war mir egal, solange ich Mr. Ridley endlich von meiner Arbeit überzeugen konnte. Ich war glücklicher den je.

„Ich komme damit klar“ Versicherte ich und schloss die Tür. Ich durfte ich nicht das Gefühl geben nun überforderter als ohne hin schon zu sein. Aber nicht jetzt, jetzt wollte ich mich in meiner Freude strahlen.

Love Me Or Hate MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt