Broken Girl - New Version (Paddy Kelly/ MPK Fanfiction)

1. Broken Girl

November 2002

Claire atmete tief durch. Da stand sie nun mit zwei kleinen Taschen, ihr ganzes Hab und Gut, oder zumindest was ihr noch wichtig war. Die gesetzliche Betreuerin stand neben ihr mit dem dem Beschluss in der Hand. Nachdem sie wie weiteres mal bewusstlos in der Schule aufgefunden wurde, hatte das Jugendamt und die Schule die Behörden eingeschaltet. Claire blickte auf das Therapiezentrum, welches die nächsten Monate ihr zu Hause sein würde und mit dem diesem Beschluss hieß es auch, dass sie diese Mauern nicht so schnell verlassen würde. Vor ihr lag ein Riesen Gebäude, welches eher an eine Ferienanlage erinnert. Aber Claire wusste es besser. Es war einer der teuersten Privatkliniken in Kalifornien. Claires Gedanken kreisten und sie hatte keine Ahnung was sie erwartet und ob sie es überhaupt schaffen wollte. Hoffnungslos sah sie in den Himmel und musste mit den Tränen kämpfen. "Alles in Ordnung?", fragte die Junge Richterin und sah das viel zu dünne Mädchen neben sich an. Claire seufzte und drehte sich noch einmal Hoffnungsvoll um. Sie hatte bis zu letzt gehofft, das ihre Mutter sich doch noch meldet und die Verantwortung übernahm. 4 Wochen Krankenhaus mit Zwangsernährung lagen hinter Claire und ihre Mutter hatte sie seit weit über 6 Wochen nicht gesehen. Sie kam nicht einmal, als das Internat sie drum geben hatte. Claires letzte Hoffnung schwand, dort stand niemand. Wie so oft, eigentlich wie immer, war sie alleine.

Das Tor wurde geöffnet und sie wurden auf das Gelände gelassen. Wie bereits festgestellt, sah es bei weitem nicht aus wie eine Psychiatry. Der Eingangsbereich war gestaltet wie das Gate in dem sie ihr Haus hatte, oder der großen Golf und Sportanlage Zwei Straßen daneben, typisch Kalifornisch eben. Sehr beindruckend und to much. "Was kostet der Spaß nun meine Familie?", seufzte Claire. Geld war kein Problem, ihr Großvater hatte einiges Hinterlassen, worauf hin der Stress in der Familie erst richtig los ging, da Claire Alleinerbin war. Ihre Frage war auch mehr als Vorwurf gemeint, als wirklich ernst gemeinte Frage und wurde auch nicht beantwortet.

„Hallo du musst Claire sein!", vernahm Claire eine freundliche Stimme. Claire nahm schüchtern und sicher die Hand entgegen und ihre wurde darauf hin kurz gedrückt. Mit Körperkontakte hatte sie es nicht wirklich und steckte ihre Hand wieder in ihren Pullover. „Mein Name ist Andrea und ich werde eine deiner Therapeuten hier sein!", sprach die doch relativ junge Frau. Claire blickte sie emotionslos an. Sie hatte lange schwarze Locken und hellblaue Augen. Und sofort verspürte Claire wieder eine Unsicherheit und verfiel ihn alte Muster. Sie vergleiche sich sofort mit ihr und musste schlucken. Sie vergrub ihre Unsicherheit in ihrem übergroßen Kapuzenpulli und schwieg ihre Gedanken weg. „Ich bringe dich erstmal zur Station und in dein Zimmer, dann werde ich mit FrauMayer den Papierkram machen und nachher komme ich dann zu dir, ich lass dir etwas Zeit zum beziehen deines Zimmers!", erklärte Andrea. Andreas Stimme war sehr freundlich jedoch nicht erfreulich. Ihr Blick verriet sofort das sie besorgt ist. Auch wenn sie Profi war, wusste Claire das ihr Anblick nicht gerade Freude bereitet. Sie verkroch sich immer weiter in ihren viel zu Großen Pullover, dass alles war ihr mehr als unangenehm.

Ihr Zimmer war schön groß und erinnerte nicht an eine Klinik. Die Fenster waren abgesperrt sodass man es nur kippen konnte. Da saß sie nun allein in ihrem Zimmer und starrte auf ihren Koffer. Lang blieb sie nicht alleine. Eine Betreuerin der Station kam kurze Zeit später und durchsuchte ihre Sachen und auch ihre Kleidung die Claire trug wurde gefilzt. Diese nahm ihr einige Dinge weg, wie ein Glasbilderrahmen und ihren Rasierer sowie Nagelschere und weitere Gegenstände von der Blacklist. Claire seufzte und das wohl auch nicht leise. „Gewisse Dinge darfst du Benutzen aber nur auf Anfrage und Kontrolle. Dein Beschluss besagt das gewisse Vorlagen erfüllt werden müssen!", meinte die Mitarbeiterin leise und doch bestimmten Ton. Claire nickte nur und sah wieder aus dem Fenster. „Wenn was ist du kannst dich immer bei mir im Stationszimmer melden. Ich werde deine Bezugsbetreuung sein!", meinte sie noch uns stellte sich mit Elke vor. Claire fing an ihre Klamotten einzuräumen und die wenigen Persönlichen Dinge die sie mit hatte! Viel wollte sie nicht aus ihrem kaputten Leben hier haben.

Es klopfte an der Tür und Andrea kam ins Zimmer. „Ich hab gehört du hast Elke schon kennengelernt! Sie wird deine Hauptansprechpartnerin sein. Ich werde wie schon erwähnt, deine Gesprächstherapeutinsein und mein Kollege Stefan wird den männlichen Part übernehmen. Du wirst einen Paten hier bekommen auf Station, der schon einige Wochen da ist und in etwa die gleiche Zeit hier verbringen wird. Wir machen das immer so das Mädels einen männlichen Paten bekommen und umgekehrt, damit kein Konkurentenkampf auftritt und ihr euer Körperbild miteinander vergleichen könnt!", erklärte Andrea Claire di Umstände hier. Sie musste schlucken Claire hatte so ihre Probleme mit vertrauen und dann soll es noch ein männliches etwas sein! Ihre Ängste diesbezüglich kannte ja keiner und allgemein waren es viel zu viele Informationen in den ersten Beiden Stunden, die sie verarbeiten musste. Claire wusste genau, die konnte nicht direkt schon am Anfang Dinge verweigern. Sie wollte ja so schnell wie Möglich hier raus, und wenn es auch nur Bedeutete das sie einfach das macht was andere sagen oder von ihr wollten. Sie kannte es nicht anders und ihr Wille wurde mehr als einmal nicht beachtet und immer wieder gebrochen. „Ich weiss das sind ein paar viele Informationen in kurzer Zeit!", meinte Andrea besorgt. Claire zuckte zusammen, da sie durch ihre Stimme aus den tiefen Gedanken geholt wurde. Sie sah die dunkelhaarige vor sich an und nickte leicht. "Nachdem du bei der Ärztin warst wirst du auch deinen Paten auf Station kennenlernen, aber ruh dich erst mal aus, verarbeite die Informationen und wir sehen uns nachher!", fügte Andrea noch mit sanfter Stimme hinzu, ehe sie sich verabschiedete.