71. Reunite

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Patrick hatte mal wieder eine fast Schlaflose Nacht hinter sich. „Kommt schon setzt euch hin ihr habt nur noch 20 Minuten!", meinte er zu denTwins. Die den ganzen Morgen schon echt nervig waren. „Gibst du den Mama!", fragte Michael und sah seinen Vater fragend an „Aber nicht lesen!", fügte er hinzu. „Wenn ihr langsam mit frühstücken anfängt!", gab Patrick zur Antwort und klopfte ihm auf die Schulter. Seit gut 2 Wochen ging der Alltag so von statten. Patrick brachte die Zwillinge zur Schule, fuhr mit Hope zu Claire. Je nach dem ob sie ihn sehen wollte oder nicht, blieb ich bei auch oder er verzog sich in den Flur oder in den Park. Er wollte zumindest in ihrer Nähe sein. Dann holte Patricia Hope irgendwann ab und er fuhr Abends nach Hause und brachte die Zwillinge ins Bett. Sie hatten schon ihre Mutter nicht, also wollte Patrick zumindest alles tun das sie so wenig wie möglich leiden müssen.

Patrick kam in Claires Zimmer, doch sie war noch nicht wieder da. Er zog die Lederjacke aus und packte die Kleine aus, die vergnügt rum quiekte, was ihn immer wieder grinsen ließ. Seit ein paar Tagen machte sie das immer wieder. Patrick legte die kleine so aufs Bett, das sie nicht runter kullern konnte und legte sich seitlich zu ihr und sah sie immer wieder an. Es schein als ob sie mit ihm sprechen würde und Patrick lächelte sie immer wieder. „Was für ein Glück ich doch habe, dich zu haben!", murmelte er und sie quiekte wieder laut auf, als ob sie ihm eine Antwort geben würde. Sie spielte mit seiner Hand die schützend auf ihrem Bauch lag. Claire kam irgendwann ins Zimmer zurück. Patrick war eingeschlafen. Die Kleine spielte mit seiner Hand und sah Claire zufrieden an. Sie musste bei dem Anblick lächeln und setzte sich sachte auf die Bettkante. Claire strich ihm über die etwas länger gewachsenen Haare, die ihm ins Gesicht fielen. Man sah ihm an wie kaputt er war. Seine Augenringe waren dunkel und hingen tief. Claire vermisste ihn und wusste das er ein Rechte hatte, die Hintergründe für ihr Verhalten zu erfahren.

Sie beobachte die Beiden eine weile und gab Patrick einen sanften Kuss auf die Wange. Er regte sich sofort und hatte immer noch schützend die Hand auf seiner Tochter die mittlerweile doch eingeschlafen war. „Sorry!", entschuldigte er sich und richtete sich langsam auf. „Wo warst du!", fragte er leicht verschlafen und rieb sich die Augen. „Beim Essen!", meinte Claire leise und er setzte sich langsam auf. „Und wie war es?", fragte er vorsichtig und Claire nickte. „Klappt langsam!", antwortete sie und sah zu der Kleinen. Sie hatte die letzten Tage wirklich einiges Verarbeitet. Nachdem sie mit Patricia sprach ging es ihr schon besser und fing an mit ihrer Therapeutin darüber zu reden. „Ich will nicht noch mehrZeit verlieren mit ihr, schau mal wie groß sie mittlerweile schon ist, dass geht viel zu schnell!", fügte Claire noch hinzu. „Ich brauch nen Kaffee!", gestand Patrick. Er hatte Mühe sich wach zu halten und konnte nur langsam Claires Inhalt verarbeiten. „Dubrauchst Schlaf trifft es eher!", gab sie zurück und strich ihm vorsichtig die Haare aus dem Gesicht. „Und ein Frisör!", lächelte sie ihn an. „Claire ich vermisse dich!", gestand er und er sah sie mit traurigen Augen an. Er nahm ihre Hand und ich drückte leicht zu und Claire liefen die Tränen die Wangen runter. „Ich weiß!", murmelte ich. „Ich hab dir so viele böse Dinge an den Kopf geworfen!" , fügte sie noch hinzu. Patrick schüttelte den Kopf. "Das ist doch nicht wichtig, es gibt wichtigere Dinge! Ich hab ein dickes Fell und ich werde das schon aushalten. Ich weiß wie schwer das alles ist, auch wenn ich nicht verstehe warum und weiß nicht was los ist. Aber dadurch das ich selbst in der Situation war und es wirklich gut kenne, kann ich es zumindest akzeptieren. Aber ich konnte nicht zusehen wie du dich aufgibst und musste handeln. Und ich werde es immer wieder tun. Ich will und werde dich nicht verlieren!", gab Patrick ihr zu verstehen. Claire sah ihn an und schluckte. Sie wusste was für ein Glück sie mit ihm hatte und war über so viel Verständnis gerührt. Sie ließ sich in seine Arme fallen und fing an zu weinen und alles wirklich alles kam raus. Sie fing an ihm alles zu erzählen. Von Anfang bis Ende.

Jedes Wort versetzte einen noch tiefere Stich in mein Herz. Ihr Schmerz in der Stimme, alles einfach. Doch er strich ihr beruhigend über den Rücken. „Moment!", unterbrach er sie kurz und legte Hope auf die Krabbeldecke, da sie wieder wach wurde. Patrick setzte sich hinter Claire und nahm sie von hinten in den Arm. „Du kannst nicht alles mit dir selber auszumachen. Du musst mit mir reden, egal was ist und vor allem wenn es auch um den Schutz um dich und unsere Kinder geht! Und Claire du musst ihn endlich anzeigen, sonst hat das nie ein Ende!", meinte Patrick fürsorglich. Sie sah Patrick erschrocken an. „Glaub mir du kannst damit besser abschließen und du brauchst keine Angst zu haben das er dir oder Maria was antut!" „Wo war ich.. wenn ich da..!", fuhr Patrick fort und musste schlucken. Claire unterbrach ihn und schüttelte den Kopf. „Denk gar nicht daran diese Worte auszusprechen!", ermahnte sie ihn und sah Patrick flehend an. „Das ist nicht deine Schuld!", fügte sie hinzu. Sie kannte Patrick einfach zu gut und wusste das er sich Vorwürfe machen würde. Claire hatte wieder Tränen in den Augen und zog Patrick zu sich und gab ihm einen langen innigen Kuss. Er konnte nicht anderes als drauf einzugehen, viel zu lange war es her das sie so was zuließ.

Patricia machte die Tür auf und Claire lag in Patricks Armen und sie schlief. Patrick legte sie vorsichtig ins Bett und stand auf. „Komm lass raus und Beiden schlafen!", gab er leise zu verstehen. Die Geschwister gingen in den Park. Es war bereits November, aber noch relativ schön. „Patricia kannst du die Zwillinge heute nehmen? Ich bleib mit Hope heute Nacht hier!", bat er seine Schwester. Patricia nickte und sah ihn fragend an. „Du weisst es?!", harkte sie nach. Er nickte und sah zu Boden. „Ich hätte es wissen müssen, nein ich hätte da sein sollen!", warf er sich vor und ließ sich auf die Parkbank nieder. „Paddy nein, absolut nein! Sie hat gelernt eine Mauer um sich zu bauen und zudem ging es um ihr Kind! Zum einen wollte sie Hope schützen und wusste wenn sie sich weigert, Gewalt ins Spiel kommt, zum anderen Maria! Eine Mutter macht alles um ihre Kinder zu schützen!", erklärte sie ihm. „Und Paddy du hast keine Schuld!", fügte Patricia noch hinzu. „Patricia kannst du Kontakt mit den Anwälten aufnehmen? Ich möchte nicht das er sich je wieder ihr oder unseren Kinder zu nahe kommt, sonst vergesse ich mich!", gestand er und sie nickte „Ich mach das gleich nachher!", antwortete sie ihm. Patricia strich ihm über den Rücken. „Sie fängt wieder an zu essen! Und sie hat mich geküsst!", gestand er und ihm liefen Tränen die Wangen runter. Er musste lächelnd und es waren Tränen der Erleichterung. Auch wenn ihm der Satz und Situation vorkam, wie ein Teenie der von seinem Ersten Kuss erzählte.

Claire wachte im Dunkeln auf und vernahm Patrick neben sich. Es war bereits dunkel. Er strich ihr sanft über den Rücken. „Ich dachte du bist schon gefahren!", murmelte Claire verschlafen. Er drückte sie leicht und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Ich geh nirgendwo hin, außer du schickt mich weg!", flüsterte er. So oft haben sie sich die Worte gesagt. Patrick genoss ihre Nähe und gab ihr einen erneuten Kuss auf die Stirn. „Danke!", seufzte Claire leise. Hope quengelte nach einer Zeit und Claire sah Patrick fragend an. Es war kein weinen, eher ein gebocke. „Ich sag ja du hast eh schonviel zu viel verpasst!", meinte er und wollte aufstehen, doch sie drückte ihn zurück und stand selber auf. Claire nahm die kleine die unzufriedene laute von sich gab und ging zurück zum Bett. „Sie braucht ihre Aufmerksamkeit Nachts um 2 und wenns nur 10 Minuten sind!", grinste Patrick. Er legte seine Hand auf ihren Bauch worauf sie wieder zufrieden auf quiekte. „Keine Ahnung aber irgendwie steht sie auf meine Hände!", grinste er erneut und zuckte mit den Schultern. „Sie kann nicht ganz normal sein, sie ist ein Kelly!", fügte er noch hinzu. „Sie mag auch keinen Schnuller!", erklärte er weiter. Claire stellte fest das sie wirklich viel verpasst hatte, die letzten Monate. „Ach ja und sie mag eher die laute Gitarrenmusik als die leise!", fiel ihm noch ein. Claire zog ihn zu sich und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. „Du bist der beste Vater überhaupt! Danke!", lobte sie ihn. Er hatte wieder Tränen in den Augen und nickte. „Und du eine tolle Mutter und tolle Frau!", gab er zurück. Er hielt inne und sein Blick wurde ernst. „Claire tue so was bitte nie nie wieder!", kam es aus ihm raus. Ihm liefen die Tränen mittlerweile die Wangen runter, wie immer wenn er das Bild wieder vor Augen hatte. Claire drückte ihn an sich und fing auch an zu weinen. „Patrick ich will noch dieses Jahr heiraten!", sagte sie leise und er sah sie an. „Dezember ist unser Monat, schon immer! Wir haben zu einander gefunden im Dezember, wir haben uns wiedergefunden im Dezember, der Antrag war im Dezember... Dezember ist perfekt!", erklärte sie sich. Er zog sie zu sich und gab ihr einen Kuss. „Alles was du willst!", nuschelte er und er musste weinen und lächeln zugleich. Claire legte Hope zurück ins Bettchen. Sie legte sich wieder ins Bett und drehte sich zu Patrick. „Es tut mir leid!", flüsterte sie leise und er schüttelte den Kopf. „Alles ist gut, ich hab ein dickes Fell! Mach dir da mal keinen Kopf! Wir müssen jetzt erst einmal dafür sorgen das du bald nach Hause kommst!", gab er ruhig von sich. Claire kuschelte sich an ihn und schlief ein. Auch Patrick hatte weniger Probleme einzuschlafen, die Nähe hatte ihm gefehlt und es war wie Balsam für die Seele.

Broken Girl - New Version (Paddy Kelly/ MPK Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt