4. Friends Are Family

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Es waren nur noch wenige Tage bis Weihnachten und langsam leerte sich die Klinik. Alle freuten sich darauf zu Ihren Familien, die Feiertage oder einfach raus zu kommen. Claire saß in ihrem Zimmer und blickte aus dem Fenster. Selbst für Kalifornische Verhältnisse war es im Dezember viel zu warm. Patrick verbrachte viel Zeit mit seinen Geschwistern, jedoch bemühte er sich neben seinem Therapieplan auch für Claire da zu sein. Sie freute sich für Ihn, er schien wirklich an Ihnen zu hängen und sich wirklich gut mit Ihnen zu verstehen. Claire wurde aus dem Gedanken gerissen als Patrick sich neben sie setzte und ihr lächelnd einen Umschlag reichte! „Mach auf kleines!", meinte er nur und er schien nervöser zu sein als Claire. Sie lass die Zeilen der ersten Seite durch und sah ihn fragend an. „Glückwunsch du bist Hochgestuft! Mehr Freiheiten und vor allem Ausgang! Zwar nur mit mir gemeinsam...!", grinste Patrick sie an. „Wie hast du das geschafft?", unterbrach sie ihn. Er legte behutsam und bedacht seine Hand auf Claires Rücken. Patrick zögerte leicht und es verunsicherte ihn etwas Claire näher zu kommen. Claire sah ihn an und wie immer konnte sie in seinen Augen versinken. Sie unterbrach die Stille und zog ihn in eine Umarmung, welche Patrick in dem Moment leicht überforderte.

Er war echt verwundert über Ihre Reaktion. Sie war sonst immer auf Distanz, wich seinen tieferen Blicken aus. Und allgemein auch wenn es eine gute Freundschaft zwischen ihnen gab, war sie sehr distanziert und manchmal unterkühlt. Er strich Ihr sanft über den Rücken. Nach einer weile löste er sich sanft und sah sie an. Zum ersten mal vernahm er in ihren Augen keine Angst und Distanz. Patrick strich ihr die Haare aus dem Gesicht „Das war mal nötig oder?", lächelte er sie an und ohne das sie ihm antwortete, wusste er wie es ihr geht. „Ich konnte das Jahre nicht!", murmelte sie nur und versuchte seinen Blicken erneut auszuweichen. „Alles okay, ich kenne das echt sehr sehr gut!"entgegnete Patrick ihr und drückte sie leicht. Es war echt strange für Patrick, all die Jahre hatte er sich immer mal wieder mit Mädels vergnügt, betäubt und in den Tag reingelebt. Bei Ihr hatte er ein ganz anderes Gefühl, ein Gefühl das er so noch nicht kannte! „Hey Paddy da bist du ja!", vernahm Patrick Patricias Stimme. Es war mal wieder das perfekte Timing seiner Geschwister. Gerade jetzt musste Patricia und John kommen. Etwas genervt sah Patrick sie an, aber beide grinsten ihn nur an und nickten. „Ähm Claire ich hatte eine Idee und ich wollte dich... naja wie soll ich es formulieren. Patricia und John bleiben noch bis zu Neujahr hier und wir verbringen die Feiertage in einem Haus am Rande von Malibu und vielleicht willst du diese ja mit uns... mir.... verbringen!", stammelte Patrick vor sich her. Er seufzte und rollte innerlich mit den Augen. Warum musste er so peinlich sein und sich wie ein Teenie aufführen.

„Wie soll das den gehen, ich hab Beschluss und bin noch minderjährig!", fragte Claire in die Runde. Er war nervös und sah bittend zu seinen Geschwistern. „Wir haben mit den Therapeuten gesprochen und wir werden die Verantwortung für dich übernehmen! Aber nur wenn wir dir auch vertrauen können. Paddy meinte das wäre das geringste Problem!", meinte sein großer Bruder zu Claire. „Ich weiß nicht, ich will nicht stören!", meinte sie nur leise. „Quatsch Paddy will dich gerne dabei haben und wir wollen auch nicht das du alleine hier bleibst!", ergriff nun Patricia das Wort. Claire war etwas überfordert mit der ganzen Situation, aber auch erleichtert. Ihre Angst und Panik, Patrick 9 Tage nicht zu sehen hatte ihr wirklich zu schaffen gemacht. „Wenn du die beiden erträgst, erträgst du auch alle anderen Menschen!", haute Patrick raus um die Situation etwas aufzulockern und erntete einen Schlag auf den Hinterkopf von seinen Geschwistern. „Danke!", richtete Claire in die Runde. „Frau Kelly kommen sie dann nochmal mit ich muss Ihnen noch ein paar Dinge mit auf den Weg geben, damit morgen alles starten kann!", meinte Andrea die den Raum betrat und Claires Okay abgewartet hatte.

Patricia schloss die Tür des Büros und setzte sich zu der Therapeutin an den Tisch. „Was Ihren Bruder betrifft, haben wir ja bereits die Tage besprochen. Ich mach mir da keine Sorgen, seine Kurve geht nach oben, wen auch langsam, aber die letzten Wochen hat er wirklich gute Fortschritte gemacht. Ich weiss nicht ob er Ihnen das gesagt hat, aber er spielt wieder!", setzte Andrea an. Patricia sah sie verwundert an und musste schlucken. Paddy hat von heute auf morgen aufgehört Musik zu machen , genauso wie er aufgehört hat zu essen. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen es hängt mit der jungen Dame zusammen! Claire ist seit Anfang November bei uns. Sie ist schwer einzuschätzen. Sie nutzt keine Einzeltherapien und auch in den Gruppengesprächen redet sie nicht ,mit ihrem Bruder jedoch scheint sie etwas aufzutauen. Sie hat nicht wirklich viel zugenommen, aber sie bleibt mehr oder weniger auf einem Level und solange dies so bleibt über die Tage, bin ich zufriede!", fuhr Andrea fort. Patricia atmete tief durch. Das waren viele Informationen auf einen Schlag. "Sie wollen das immer noch verantworten!", vergewisserte Andrea sich. Patricia fasste sich wieder und nickte. „Weiss man was wegen den Hintergründe!", fragte sie Andrea, während sie sich Claires Kurve ansah. Andrea schüttelte mit dem Kopf. „Und Ihre Wunden müssen alle 2 Tage versorgt werden, auch wenn diese schon 2 Wochen alt sind, sie wird es nicht alleine übernehmen!", gab Andrea ihr zu verstehen. Patricia nahm das Verbandzeug an sich und machte sich jetzt schon Sorgen. Sie wusste das ihr Kleiner Bruder diese Kleine wirklich ins Herz geschlossen hatte. Hatte aber sorge das sie ihn wieder mit runter zieht. Andererseits war es Patricia bewusst, das sie der Grund war, dass Patrick wieder zur Gitarre griff. Sie war in Gedanken und seufzte kurz auf, war aber Ihrer Entscheidung immer noch sicher. „Sie können immer noch nein sagen!", meinte Andrea zu ihr und sie schüttelte den Kopf. „Paddy will es so und zudem ist sie wohlmöglich der Grund das er wieder Musik macht!", lächelte Patricia sie leicht an und verabschiedete sich.

Broken Girl - New Version (Paddy Kelly/ MPK Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt