66. Happiness And Sadness

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Die nächsten Monate vergingen wie im Fluge. Claire hatte schon einen ordentlichen Babybauch, was bei ihrer Zierlichen Figur noch mehr auffiel. Patrick und Claire sahen sich gerade verschiedene Kirchen in Irland an und klickten sich durch die Internetseiten. „Die hier ist ganz süß!", meinte sie und strich ihren Bauch. „Ja aber zu klein für so viel Familie!", stellte Patrick fest und sah sie besorgt an. „Alles in Ordnung? Seit Tagen kannst du kaum noch was essen und irgendwie wirst du immer blasser!", meinte er und richtete sich auf. Er strich ihre ebenso über den Babybauch und musste lächeln. „Ich hab langsam keine Lust mehr auf die Kugel!", gab sie grinsend zu und hielt sich wieder den Bauch. Es waren noch gut 6 Wochen zum Termin und Aufgrund ihrer immer wieder Aktiven Essstörung, war es zu gefährlich das Kind normal auf die Welt zu bringen! Sie hatten sich geeinigt erstmal die Schwangerschaft hinter sich zu bringen und immer nur wenn es grade akut Thema war darüber zu sprechen. Ihr war das alles sehr unangenehm und sie hatte Probleme damit vor Patrick ehrlich damit umzugehen, was aber der erste Schritt war.

„Pat, ich glaube irgendwas stimmt nicht!", murmelte sie mit einem schmerzerfüllten Gesicht. Sie setzte sich auf und strich besorgt über den Bauch. Patrick klappte den Laptop zu, nahm die Tasche die seit ein paar Wochen gepackt war und nahm Claire auf den Arm und ging mit ihr ins Auto. Unterwegs rief er Patricia an, die sich auch direkt auf den Weg machen wollte. Danach kündigte er sie im Krankenhaus an! Patrick blieb gelassen, obwohl in ihm eine Panikattacke nach der anderen breit machte. Aber in so einer Situation funktionierte er nur noch.

Nach einer Untersuchung sah die Ärztin Claire ernst an. „Wir müssen sie sofort holen, ihr Herzschlag ist zu langsam und setzt aus!", erklärte sie den Beiden. „Ist das nicht zu früh!", fragte Patrick sie verwirrt. „Klar ist es besser so lange wie möglich das Kind im Bauch zu lassen, aber nicht wenn es derartige Probleme macht Herr Kelly!", gab sie ihm zur Antwort. Patrick nickte besorgt und ging zu Claire. „Ist mir recht, die Schmerzen sollen aufhören!", flüsterte sie kaum hörbar. Patrick gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Claire wurde für die OP fertig gemacht und Patrick rief auf dem Flur Patricia an.

Seine Schwester vernahm bei Ankunft sofort Patricks Panik und Unsicherheit. „Paddy das wird schon, du wirst heute Vater!", versuchte Patricia ihn aufzumuntern. „Ich glaub mir ist schlecht, aber so richtig!", meinte er grinsend und nahm sie noch mal in den Arm, ehe er wieder zu Claire ins Zimmer ging.

Der Eingriff ging schnell und Patrick klemmte, mit Tränen in den Augen, die Nabelschur ab. Er hatte ein solches Glücksgefühl noch nie zuvor verspürt. Er war erleichtert als er die Kleine Aufschreien hört und beugte sich zu Claire die ihn mit glänzenden Augen ansah. „Ich liebe dich weisst du das!", meinte sie leise und sie hatte kaum Kraft zu sprechen. Irgendwie beunruhigte Patrick das er kein Babygeschrei mehr hörte und sah nur wie ein Arzt mit der kleinen verschwand. „Was ist hier los!", fragte er die Ärztin, sodass Claire es nicht mitbekam. Patrick starrte die diese fragend an.Die Ärzte wollte gerade ansetzten, als all die Geräte losgingen und Claire kollabierte. „Herr Kelly sie müssen wirklich raus jetzt," gab die Ärztin erneut von sich und schob Patrick unsanft vor sich her. „Ich werde den Teufel tun!" werte er sich und es kamen 2 Pfleger zur Hilfe. Patricia kam direkt hin und packte Patrick an den Schulter „Sagen Sie mir was los ist? Was ist mit unserer Tochter und was ist mit meiner Frau!", brüllte er und hatte Tränen in den Augen. „Wir kommen gleich zu ihnen aber jetzt erstmal sind die beiden wichtiger!", meinte eine Schwester und schloss die Tür. Patrick stand da wie ein Häufchen Elend. Patricia musste und wollte nicht nachfragen. „Ich verliere sie, sie beide!", haute er raus. Er ließ sich die Wand runter auf den Boden gleiten und heulte. „Das ist die Strafe Gottes, ich hab sie im Stich gelassen damals und er verwehrt mir das erneute Glück!", redete er sich ein und weinte Bitterlich. Er brauchte eine Zeit bis er wieder klar kam. „Ich glaub ich muss kotzen!", stieß er nur aus und schaffte es noch rechtzeitig zum Badezimmer. Die Ärztin kam die Zeit raus und sah sich fragend um. „Er kommt sofort war etwas viel sein Margen machte nicht mehr mit!", meinte Patricia besorgt. Patrick stellte sich den Beiden und sah die Ärztin an. „Der Kleinen geht es prächtig, sie wird gerade angezogen und wir werden sie dann ins Zimmer bringen Herr Kelly. Sie hatte sich verschluckt und konnte kurzzeitig nicht Atmen. Wir dachten erst es ist was mit dem Herzen, aber alles gut, alles gesund!", erklärte sie ihm. Patricia strich ihrem Bruder beruhigend über den Rücken. „Was ist mit meiner Frau?!", harkte er nach und die Ärztin sah zu Boden. „Sie ist noch im OP, ihr Körper ist wirklich sehr schwach, nach dem Rückfall vor 4 Wochen!", gab sie ihm zur Antwort. Patricia sah Patrick fragend an und er nickte. „Ich dachte durch die Künstliche Ernährung konnte sie aufgebaut werden!", harke er nach. „Ja war auch gut so das wir das gemacht haben, sonst wäre sie nicht im OP!", gab die Ärztin zur Antwort. „Ich bring sie gleich insZimmer!", fügte sie noch hinzu und ging in Richtung Arztzimmer. „Warum hast du nichts gesagt Paddy!", meinte Patricia zu ihm. „Sie wollte es nicht und ich muss das respektieren, ihr war das schon alles unangenehm genug vor mir und das in der Schwangerschaft, sie hatte Angst das man ihr Vorwürfe macht etc!", erklärte er sich. Patrick hatte Tränen in den Augen. „Ich kann sie nicht verlieren Patricia, ich übersteh das nicht!", gab er zu und sah seine Schwester an. „Paddy sie schafft das, ihr schafft das und vor allem reiss dich zusammen, deine Kinder und deine kleine Tochter brauchen dich!", gab Patricia ihm zu verstehen.

Einige Zeit später saß Patrick wie versteinert in dem Zimmer und sah auf das noch leere Bett. Patricia war gerade runter Kaffee und was zu Essen holen, auch wenn ihm gar nicht zu Essen zu Mute war. Er wurde aus dem Gedanken gerissen, als eine Schwester mit einen Baby in der Tür stand und sie kam auf ihn zu. Patrick wollte aufstehen doch sie stand schon vor ihm und reichte ihm die Kleine. Patrick war extrem unbeholfen und sah sie hilflos an und sah dann wieder auf das wunderbare Wesen. Er hatte Tränen in den Augen. Diesen Moment wollte er mit Claire teilen, doch jetzt war er es der alleine war. Sie war echt winzig, aber umfasste direkt seine Finger als er ihre Hand streichelte. Sie schlief tief und fest und Patrick fing wieder an zu weinen und strich sanft ihren Rücken, während sie auf seiner Brust schlummerte, als ob er sie beruhigen musste.

Patricia stand an der Tür und sah ihm eine Weile zu, auch ihr liefen vereinzeln Tränen die Wange runter. Sie hatte ihn schon lange nicht mehr so gesehen. Allgemein weinte er eh eher selten. Als er Mühe hatte sich zu beruhigen, setzte Patricia sich zu ihm und er brach völlig zusammen. Patricia nahm die Kleine sachte und legte sie in das Bettchen und setzte sich wieder zu ihm und er ließ sich fallen. Er weinte wirklich bitterlich und Patricia wusste das sie nicht viel sagen konnte, es wurde Zeit das er mal alles rausließ. Irgendwann schlief er total verheult mit dem Kopf auf Patricias Schoß ein. Sie deckte ihn zu und brachte die Kleine zum füttern zurück zur Schwester und versuchte einen der Ärzte zu erwischen, aber keiner hatte eine Info. Patricia rief Joey an und bat ihm darum die Zwillinge eine Zeit zu nehmen und rief auch John an, der sofort den nächsten Flieger nehmen wollte.

Als Patricia danach zu Patrick zurück ins Zimmer kam, kam er grade aus der Dusche nur mit einen Handtuch um. „Kannst du mir Klamotten besorgen, hab nur ihre mitgenommen und ich will ungern hier weg!", meinte er mit ruhiger Stimme. „Denis ist schon unterwegs!", antwortete sie uns setzte sich zu ihm aufs Bett. „Wo ist sie!", meinte er uns sah sich suchend um. „Die Schwester füttert sie gerade und will dann eh nochmal zu dir kommen!", erklärte sie leise und nahm seine Hand. Er lächelte ernüchternd. „Gibt es was neues!", fragte er. Patrick sah zu Boden und Patricia schüttelte mit dem Kopf. Er sah auf die Uhr. „5 Stunden schon!", stellte er fest und er bekam wieder Tränen in die Augen. „Paddy was auch heißt sie lebt!", munterte Patricia ihn auf. Sie sah ihn an und er wand den Blick wieder ab. Er sah zur erwartungsvoll zur Tür, doch es war nur Denis. Er seufzte und nahm Denis dankend die Tasche ab und ging ins kleine Badezimmer. „Kommt er klar!", fragte er besorgt und Patricia schüttelte den Kopf. „Ganz und gar nicht!", gab sie zu und starrte zur Tür und dann zu Deniz. Er wusste genau ohne Worte was seine Frau dachte. „Ich kümmere mich um die anderen, bleib du nur hier!", meinte er und gab ihr einen Kuss zum Abschied.

Broken Girl - New Version (Paddy Kelly/ MPK Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt