Kapitel 20

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Ein Jahr/ 4 Monate später...

"Was sagst du?" Stellte sich Ethan vor mich. In einem Anzug.

"Wo wollt ihr nochmal hin?" Fragt ich grinsend.

"In ein Restaurant."

"Dann ist es perfekt." Erhob ich mich, Band seine Krawatte, begleitete ihn zur Tür.

"Und ich kann dich echt alleine lassen?" Schloss er mich in seine Arme.

"Klar." Schmunzelte ich.

"Ich habe wirklich Angst um dich süße. Du hast nie über das ganze geredet...und du bist noch ruhiger als sonst geworden." Lächelte er traurig. "Ich will meine beste Freundin nicht nochmal verlieren!"

"Das wirst du nicht."

"Versprochen?"

"Versprochen." Küsste ich seine Wange, schloss ihn in meine Arme. "Jetzt geh und hab Spaß mit deinem Makker."

"Hey er ist nicht mein Makker. Wir Daten ja nur."

Ich lachte. "Geh sonst kommst du zu spät!" Wir gaben und einen freundschaftlichen Kuss und er verschwand. Seit einem halben Jahr weiß ich nun das er schwul ist und Ethan hatte es wirklich viele Tränen gekostet mir das zu erzählen, obwohl es ja etwas ganz normales ist. Jeder Mensch liebt anders. Jeder ist wie er ist und ob nun schwul oder nicht ist mir egal.

Seit längerer Zeit geht das mit seinem Lover wohl. Er hatte ihn kennengelernt als ich weg war. Anscheinend hatte er ihn viel unterstützt.

Süß...

Mein Lächeln verschwand als er aus unserer gemeinsamen Wohnung verschwand. Ethan meinte, dass es nun besser so für mich wäre nachdem das geschehen war. Damit hatte er recht, denn so konnte ich den Druck in meinem Herzen unterdrücken.

Ja, Liam fehlte mir auf eine komische Art und Weise. Ich vermisste ihn aber irgendwie auch nicht.

Ich hasste ihn aber dann wurde mir auch wieder klar das ich etwas für diesen Psycho empfand der mir eine ganz andere Welt gezeigt hatte. Er meinte, dass er mich finden würde und wieder zu sich holen würde, doch glaube ich, dass er seine Interesse an mir verloren hatte.

Denn seit knapp zwei Jahren warte ich darauf das er vor mir steht oder irgendetwas anderes passiert das mit ihm zu tun haben könnte. Irgendetwas sagte mir, dass ich ihn wollte. Aber dann taucht dieses Gewicht wieder auf meinen Schultern auf.
Das, das mit sagte, das er schlecht für mich war, das er mich verletzt hatte wegen seiner Aggressivität und- Ach keine Ahnung!

Ich bin immer noch so durch einander...

Vielleicht hätte ich doch eine Therapie machen sollen, jedoch hielt ich es nie für nötig. Immerhin hatte ich die Polizei angelogen, für Ethan. Ich wollte nicht das er leidet, ebenso wenig ich. Und ich wollte wieder ein halbwegs normales Leben führen.

Summend goss ich mir meinen Lieblingstee ein und setzte mich auf die Couch ehe ich meine gebratenen Nudeln aß die Ethan für mich gekocht hatte.

Ich liebe seine Nudeln!

Die sind immer sooooo lecker...

Als ich fertig war cremte ich noch mein ehemalig gebrochenes Bein ein. Deswegen hatte ich mich bei meinem Arbeitgeber erstmal solange wie ich wollte krankschreiben lassen.
Eher, musste ich es.

Noch heute schmerzte mein Bein so sehr, wie mein...Herz. Und die Narben auf meinem Rücken.

Dennoch ging ich ab und zu für zwei bis vier Stunden arbeiten. Zwar nicht als Assistenz aber dafür half ich der Empfangsdame, ging ans Telefon oder vergab Termine. Mein Arbeitgeber meinte, dass es ihm lieber war ich würde nur für ein paar Stunden kommen und motiviert sein als müde und demotiviert.

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