Ich sah sofort wie rot seine Wange wurde die meine Hand abbekommen hatte. Um ihm zu zeigen, dass ich nicht mehr all zu sauer war küsste ich die Wange welche ich getroffen hatte.
Er sah mich darauf wieder an, atmete tief ein und aus. "Ich werde dann lieber Mal ins Bett gehen."
Darauf drehte er sich um und ließ mich alleine. Und dann fühlte ich mich wieder schlecht, weil ich so gemein geworden war.
Aber zu Recht oder nicht?
Kaum war er gegangen, liefen erneut frische Tränen über meine Wangen und je mehr ich versuchte sie zu unterdrücken, desto mehr Kopfschmerzen bekam ich. Deswegen versuchte ich mich ab zu lenken indem ich mich duschte und frisch anzog.
Als ich die Treppe hinunter stieg, stolperte ich fast, da mein Bein etwas schmerzte. Jedoch ging es wieder und ich ging in die Küche um mir etwas zu essen zu machen.Dabei traf ich Liam an, welcher am Esstisch saß und dort etwas an seinem Telefon und Laptop machte.
"-Nein, ich möchte das sie die Sache beenden. Ich habe genug davon." Ich machte mir ein Sandwich und tat so als würde ich nicht zu hören. Denn eigentlich interessierte mich schon was genau die Sache war. "- Nein, nein ich brauche auch nichts anderes dazu. Ja, richtig."Wieder hörte ich leise eine Stimme aus dem Telefon.
"Gut. Danke. Ja bitte, ich werde mir den Tag morgen frei halten und hoffe das das innerhalb von zwei Stunden passiert. Gut...Danke." Er legte auf, schmiss sein Handy auf den Tisch und atmete aus.
Ich sagte nichts.
Kurz trafen sich unsere Blicke aber davon ließ ich mich nicht einschüchtern und lehnte mich gegen die Ablage. Immer wieder brach ich ein Stück vom Sandwich ab und aß so vor mich hin während ich an meinem Handy hing, das er mir eigentlich wegnehmen wollte.
Ich sah mir Videos über den Anschlag auf die Twin Tower an und fand, das sie ziemlich interessant war.
Wenn ich schon nicht mehr raus in den Garten durfte, dann wollte ich wenigstens Dokumentationen sehen können.
Also aß ich weiter vor mich hin...
Nur irgendwann, wurde mir schlecht.
Aber nicht schwindelig im Sinne von Kreislauf, sondern Kotzübel."Nals?"
Es kam hoch.
Ich lies mein Sandwich fallen, drehte mich um und rannte zur Toilette ehe ich mich volle Kanne übergab.Keine Ahnung woher das kam.
So schnell es hochkam, verging es auch wieder und ehe Liam in das Bad eintreten konnte, klappte ich den Deckel hinunter und setzte mich auf ihn.
"Komm lieber nicht rein." Sah ich Liam an der eintrat und sich vor mich kniete. "Ich will nicht das du das siehst."
Ich spülte und drehte mich wieder zu ihm. Um zu verhindern das er näher kommen würde, stellte ich einen Fuß auf seinem Oberschenkel ab.
"Alles okay?"
Langsam nickte ich, erhob mich und spülte meinen Mund aus. Mein Appetit war mir mittlerweile vergangen.
Als ich ihn darauf wieder ansah wusste ich direkt was er dachte.
"Ich bin nicht schwanger, Liam."
"Ich möchte aber das du einen Test machst."
Erneut lief ich Richtung Küche. "Das macht keinen Sinn. Du hast mit doch gesagt wieso."
"Ich weiß." Schnaubte er hinter mir, ich drehte mich zu ihm und reichte ihm mein angeknabbertes Sandwich welches er nahm.
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PSYCH
Short StoryPSYCH Er beobachtet sie und verliebt sich. Ihr Körper, ihr Lächeln, ihre Ausstrahlung, alles an ihr ist so perfekt unperfekt. Doch nicht nur seine Augenpaare liegen auf ihr, auf seinem Mädchen. Sein Mädchen, mit den unschuldig wirkend blauen Augen...