"-Naja und Geschwister habe ich nicht wirklich. Einen halb Bruder aber er ist Nichts in meinen Augen."
Ich nickte und trank von meinem Kakao. "Meine Schwester müsste jetzt so um die 18. sein. Sie ist nicht besser als dein Bruder."
Mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte er meine Gesichtszüge. "Weißt du wieso sie das getan hat?"
Ich sah weg, suchte nach Worten.
"Brian war ein Frauenheld. Das erklärt, glaube ich, so gut wie alles."Liam nickte. "Ich bringe ihn um!"
"Musst du nicht. Er weiß was er getan hat." Verneinte ich. "Er wird nie daraus lernen aber das ist mir egal. Trotzdem ist er noch in meinem Kopf."
"Was heißt das?" Verdunkelte sich sein Blick.
"Naja, die Zeit war dennoch schön. Auch wenn er manchmal sehr unfreundlich zu mir war." Murmelte ich schüchtern.
"Hat er dich jemals geschlagen?"
Sofort sah ich auf. "Manchmal...oder eher des öfteren. Wenn ich mich seiner Meinung nach wie ein Kind verhielt oder nicht das richtige sagte. Oder wenn ich nicht rummachen, sondern meine Ruhe haben wollte. Er hat das nie verstanden."
Okay das wurde zu viel.
Liam erhob sich als ich aufstand und den Tisch abräumen wollte. Er nahm mir das Geschirr aus der Hand und warf es zurück auf den Tisch ehe er mich umdrehte und auf den Tisch drückte. Er riss das Shirt auf welches ich von ihm trug, strich mein Haar zur Seite und küsste meinen Nacken, "Du wirst ihn nicht länger in deinem Kopf haben!" Ich schloss meine Augen, biss auf meine Unterlippe und merkte wie er meinen String hinunter zog. "Solange ich bei dir bin."
Leicht wimmerte ich auf, denn ein bisschen Schmerzen hatte ich immer noch dabei."Ich werde dich solange ficken, bis du nicht mehr klar denken kannst." Keuchte er außer Atem während ich meine Hände verkrampfte und ebenso keuchte.
Das wir nicht verhüteten, ignorierte ich.
Es war mir egal, ich konnte wirklich nicht mehr klar denken. Meine Gedanken an Brian verschwanden komplett. Vollkommen, als wäre das was geschehen war nur ein Windhauch gewesen der an mir vorbei zog. Wie eine Gewitter Wolke in meinem Kopf die sofort verschwand wenn Liam bei mir war.
Mir war egal wie Grob er mich behandelte, ich kam damit klar. Es tat mir gut. Und ich wusste, er würde mich nicht ernsthaft verletzen.
Liam
"Räumt das Baumhaus auf, ich bin in ein paar Stunden wieder zurück." Sprach ich in mein Handy, beobachtete, wie Nala sich anschnallte.
"Ja Sir." Antwortete mir Finn, also legte ich auf, startete den Motor.
"Wohin fahren wir?"
"Zuerst zur Apotheke und dann zu den Jungs." Murmelte ich und konzentrierte mich auf die Straße.
"Okay..." Lächelte sie und stellte das Radio lauter. Schmunzelnd schwieg ich.
Süßes Ding...
Nachdem ich ihr die Pille danach gegeben hatte, fuhr ich weiter und bemerkte jedoch, das sie einschlief. Als ich an einer Ampel hielt griff ich hinter mich um ihr eine Decke umzu legen. Nach etwa einer halben Stunde hielt ich vor dem Anwesen von meinen Jungs. Ich drehte mich zu Nala, küsste ihre Wange und flüsterte, "Nala...wir sind da.", in ihr Ohr, sodass sie ihre Augen öffnete und sich zu mir drehte, ehe sie mich küsste.
Wir stiegen aus, liefen Hand in Hand auf das große Anwesen zu und traten ein. Jedoch ließ sie meine Hand kreischend los als wir das große Besprech Zimmer betraten und sie Phil erblickte. "Da ist ja unser Engel!" Sie fiel in seine Arme und ließ sich drücken, auch von den Anderen. Ich schmunzelte und begrüßte ebenso die Anderen ehe wir uns setzten. Auch wenn ich verwundert war, dass sie meinem besten Freund und den anderen so sehr vertraute.
"Prinzessin." Streckte ich meine Hand nach ihr aus. Sie ließ sich auf meinen Schoß nieder bevor ich ihren Kopf küsste und meine Lippen zu ihrem Ohr führte. "Nimm dir den Hund und geh doch ein bisschen mit Jason spazieren ja?"
Schüchtern nickte sie ehe ich wieder ihren Kopf küsste und zu sah wie sie sich entfernte. Als sie weg war räusperte ich mich und sah in die Runde. "Nun gut. Kommen wir zum eigentlichen Thema."
"Ihr seit in diesem Areal nicht sicher, Liam. Schmetterling erst recht nicht. Sie schwebt in großer Gefahr!" Begann Phil. "Meine Männer sehen dort jeden Tag Blacks Männer."
Ich wurde unruhig. "Ich werde von dort nicht wegziehen. Ich laufe nicht mehr davon und wenn nötig, verdopple ich die Schichten meiner Männer."
"Liam, das ist nicht gut!" Erwiderte John.
"Denkt ihr, ich weiß das nicht? Ich bin nicht umsonst so mächtig geworden! Aber sie hat noch nichts bemerkt von den ganzen Problemen."
Das ist auch gut so.
"Liam-"
"Nein John!"
"Lima." Ertönte Phils tiefe Stimme. "Sie ist nicht mal sicher in deiner Nähe! Wenn du sie vor ihm schützen willst, dann verschwindet von dort!"
Tief atmete ich durch.
Warum musste genau er sie wollen?
"Ich weiß das ist schwer. Aber erstrecht bei der neuen Übergabe wird es gefährlich werden." Hörte ich Bruce Stimme. "Stell dir vor, ihr Ex ist daran beteiligt? Was tust du dann?"
"Wir wissen das noch nicht mal."
"Aber fast alles läuft darauf hinaus, Bruder!" Wurde er lauter. "Du sagst du liebst sie und sie sei dein Engel aber hör mir zu Liam, ein Engel kann keinem Mafia- Boss gehören! Diese Welt passt nicht zu ihr, sie ist unschuldig!"
"Das weiß ich...-"
"Ja, genau deswegen musst du alles tun um sie beschützen zu können! Wach auf! Das ist lange alles nicht mehr so harmlos wie du denkst!" Eine Diskussion brach aus und ich starrte Löcher in die Luft. Solange, bis Phil auf den Tisch schlug. "Das reicht!"
Alle waren still, ich sah ihn an.
"Sie kann die zwei Wochen während der Übergabe bei mir bleiben. Ich werde hier bleiben und mich um sie kümmern." Das hörte sich besser an. Langsam nickte ich. "Wenn etwas sein sollte, dann werde sie zuerst bei dir suchen. Das sie bei mir sein könnte, daran denkt keiner."
"Gut." Das wird ihr nicht gefallen. "Und was soll ich ihr sagen?"
"Sag ihr nichts."
"Ich werde das Regeln." Murmelte Phil. "Bis dahin sind ja noch zwei Wochen. Und du solltest ihr zeigen wie man mit einer Waffe umgeht."
"Vergiss es!" Brummte ich.
"Hast du eine Wahl, Lima?"
Ein leichtes Knurren entwich aus meiner Kehle. Meine Hände zu Fäusten geballt erhob ich mich und trat hinaus in die kühle Luft um zu rauchen.
Sie wird sicher nicht mit Waffen in Kontakt kommen.
Niemals!
DU LIEST GERADE
PSYCH
Short StoryPSYCH Er beobachtet sie und verliebt sich. Ihr Körper, ihr Lächeln, ihre Ausstrahlung, alles an ihr ist so perfekt unperfekt. Doch nicht nur seine Augenpaare liegen auf ihr, auf seinem Mädchen. Sein Mädchen, mit den unschuldig wirkend blauen Augen...