Kapitel 53

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"Na das ist ja mal eine Überraschung!"
Liam's Bruder breitete seine Arme aus und schüttelte ihm die Hand. Als sein Blick auf mich fiel, ergriff er meine Hand und küsste ihren Handrücken.
"Wie geht es dir Schmetterling?"

"Ganz toll." Lächelte ich übertrieben und Liam lachte leise. Dann jedoch, als ich kurz zur Seite sah um mich um zu sehen, stockte ich.

Neben den offensichtlichen Mördern, Bussines Leuten mit schmutzigen Geschäften, Mafia Bosse und Auftragskillern mit Aushängeschild, sah ich nämlich eine ganz besondere Person...

"Liam? Wir gehen!"

"Wieso, was ist los?" Fragte er verwirrt, sah in meine Richtung. "Oh."

Sobald sie mich erkannte, wurde sie blass. Ich drehte mich zu Dylan und sah dann zu Liam. "Können wir gehen?"

"Natürlich." Nickte er, sah seinen Bruder an. "Lässt du uns das Essen einpacken?"

"Klar. Ich wollte nur noch-"

"Nala?"

Seufzend schloss ich meine Augen und atmete tief durch.
Schnell wie der Wind!
Wie immer....

"Sie sieht dir wahnsinnig ähnlich." Nickte Liam wenig überrascht und musterte sie. Ich sah ihn ebenso wenig begeistert an und drehte mich um um zu verschwinden.

Ohne eine Reaktion auf ihr Gerede...

"Nala, warte!" Hörte ich meine tolle kleine Schwester erneut rufen. "Bitte, ich- Ich will nur-" Sobald sie meinen Arm ergriffen hatte und ich mich ihr wütend zuwandte, stoppte sie.

"Fass' mich nicht an!" Reagierte ich angespannt, musste mich zusammen reissen nicht aus zu rasten.

"Ich denke das ist kein guter Zeitpunkt." Nahm ich Liam neben mit wahr. "Wir gehen einfach-"

"Wieso hast du dich nie gemeldet?" Begann Merry. "Mum und Dad sind ganz krank vor Sorge!"

"Ach wirklich?" Keifte ich, schubste ihre Hand von meinem Arm weg. "Habe ich etwas verpasst oder seit wann bist nicht mehr du die Vorzeigetochter?"

Merry bekam Tränen in ihren Augen und sah kurz zu Dylan der nickte. "Lana, hör zu, ich-"

"Nenn mich nicht Lana!" Zischte ich wütend, konnte nicht glauben, das sie mich immernoch so nannte. "Ich bin fertig mit dir. Und den Grund dafür weißt du nur zu genüge! Also tu' nicht so als wäre da niemals irgendetwas passiert!"

Einmal schluchzte sie auf, drehte sich weg und lief davon. Dylan und ich sahen uns an und er seufzte sichtlich. "Ihr solltet dringend mit ein ander reden."

"Ach ja? Dann sag du deinem Bruder doch wie sehr du ihn liebst!" Keifte ich ihn an.

"Ich liebe meinen Bruder. Er ist halt nur ein selbstverliebtes Arschloch." Zuckte er mit seinen Schultern.

"Ach ja? Ich sehe da aber noch ein Arschloch und das sehe ich gerade an."

Das ihm das nicht passte sah ich ihm an, doch interessierte mich das wenig. "Willst du sie überhaupt?"

"Sie ist niedlich." Nickte er. "Und nicht so stur und vorlaut wie du!"

"Weil sie dazu erzogen wurde!" Wurde ich lauter. "Sie wurde darauf gedrillt hübsch und dumm zu sein!"

"Und du nicht?" Lachte er. "Du bist schöner als sie aber noch komplizierter."

Aww wie nett!

"Tja gut das ich dich doch nicht heiraten muss." Auch ich musste lachen. "Wenigstens habe ich meinen eigenen Kopf."

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