Kapitel 27

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Die Tür fiel ins Schloss.

Die gesamte Anspannung löste sich auf, ich atmete aus und Liam entfernte sich wieder.

"Nala?! Liam!? Wir haben was von Taco Bell mitgebracht!" Rief Ethan.

"Wir kommen gleich!" murmelte ich, strich über Liams Wange.

"Ich muss gehen."

"Warum?" Wurde ich direkt traurig, doch er drehte sich weg, suchte seine Krawatte und zog sein Jaket über, seine Schuhe an. Ich folgte ihm bis zu Tür stand ihm unbeholfen gegenüber, wollte nicht das er geht.

"Gehst du schon Liam?" Fragte Ethan.

"Ja, hat mich gefreut aber ich muss." Schüttelte er seine Hand. Ich lehnte immer noch am Türrahmen, knibbelte an meiner Unterlippe rum, starrte auf den Boden, musste mich zusammen reißen nicht zu heulen.

Als er vor mir stand sah ich ihn nicht an. Und als er mich an sich zog, schloss ich meine Augen, ließ es über mich ergehen, das er nur meine Stirn küsste, nicht mehr sagte außer, "Pass auf dich auf, Kitten."

Mehr nicht.

Dann stieg er die Treppe hinab und ich sah ihm hinter her, schloss die Tür hinter mir, raufte mir mein Haar.

"Echt jetzt!? Ein fucking Stirnkuss!?" Warf Ethan seine Arme in die Luft. Aber ich hatte keinen Nerv dafür.

"Halt die Klappe Ethan." Ich nahm mir mein Essen und eilte zu meinem Zimmer.

"Er meint das nicht so." Rief Alessio, der das ebenfalls mitbekommen hatte.

"Hää!?" Rief Ethan. "Was ist denn jetzt los?"

Als meine Zimmertür ins Schloss fiel verlor ich eine Träne, schluchzte kurz auf, hielt die Luft an um nicht völlig ausrasten zu müssen.

Wieso tat er das?!

Warum verletzte er mich so?!

Warum hatte ich das verdient?

"Nala?" Klopfte es.

"Lass mich." Bekam ich halbwegs normal heraus.

"Eth, lass sie lieber."

"Aber ich höre doch wie schlecht es ihr geht!" Ethan und Alessio begannen zu diskutieren. Den Rest hörte ich nicht mehr, denn ich warf mich auf mein Bett und ließ alles heraus.

Meine Wut, meinen Schmerz- alles.

Bis ich mich nach circa ein paar Minuten aufrappelte, meine Tränen entfernte und zu Ethan und Allesio setzte um dort zu essen.

"Alles okay?"

Ich nickte, begann zu essen. In Gedanken starrte ich den Boden an, solange bis Ethan kurz aufstand um auf Toilette zu gehen. Darauf sah ich Alessio an, dieser beobachtete mich auch schon eine Weile.

"Was?"

Er schob mir einen Zettel zu. Darauf stand eine Nummer, eine Adresse und ein Wort.

Schmetterling.

"Schick eine SMS und dieses Wort an diese Nummer. Es ist dein Code Wort. Jeder der diesen Namen hört und kennt weiß, dass du es bist."

"Was bringt es mir?" Nahm ich den Zettel.

"Sie werden dich zu ihm bringen- Diabolo wird es. So war es abgemacht, mit mir. Liam weiß nichts davon."

Aber-

"Du willst sie in seine Arme laufen lassen!?" Wir drehten uns zu Ethan. Fassungslos sah er mich an.

"Ich kann mir das nicht mehr mit ansehen, Ethan. Die beiden gehören zusammen. Er ist nur gegangen, weil er wütend ist. Auf sich selbst."

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