Ich war so inspiriert, ich musste das einfach schreiben:D Kennt von euch jemand die Edelsteintrilogie? Ist nur zu empfehlen! Das Lied ist übrigens aus Zurück in die Zukunft (auch nur zu empfehlen:D). Lange Rede, kurzer Sinn. Viel Spaß beim Lesen!
Eure hope_ful"Wohin bringst du mich?" Ängstlich sah ich meine Mutter an. Mein Kopf pochte. Ohne auf meine Frage einzugehen zog sie mich weiter durch die für London üblichen vollen Straßen. "Mom!" Ich blieb mitten auf dem Gehweg stehen und beachtete die Leute, die uns befremdet ansahen und sich stöhnend einen Weg um uns bahnten, einfach gar nicht. Meine Augen lagen nur auf meiner Mutter. Seufzend zog sie mich in eine kleine Gasse. "Ich bringe dich an einen sicheren Ort", sagte sie. "Die Loge wird dir helfen können. Besser als ich es kann." Sie ließ traurig den Kopf hängen. Mir schwante Übles. Wenn sie von einer Loge sprach konnte sie nur die eine meinen. "Du willst mich zu dieser Sekte bringen?", fragte ich fassungslos. Ich hatte schon genug von diesem Orden gehört, dass ich genau wusste, dass ich gerade da nicht hin wollte. Als ob die mir helfen könnten. Ich würde nur die nächste Versuchsratte in ihren kleinen Experimenten werden. Darauf konnte ich gut verzichten. "Mom! Das kannst du nicht machen! Da mache ich nicht mit!" Ich entriss mich ihrem Griff und war drauf und dran in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, aber ich lief natürlich voll in jemanden rein. Der Mann hielt mich an den Schultern fest, damit ich nicht aus dem Gleichgewicht kam. Ich murmelte eine halbwegs ernstgemeinte Entschuldigung vor mich hin, aber der Mann ließ mich immer noch nicht los. Langsam hob ich den Kopf. Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht vor mir aus. "Miss Choi. Wir haben Sie bereits erwartet." Hilfesuchend schaute ich zurück zu meiner Mutter. Sie blickte immer noch auf den Boden, aber etwas in ihrer Haltung hatte sich verändert. Sie sah nicht mehr so angespannt aus. Es sah so aus, als würde sie erleichtert aufatmen. Kannte sie diesen Mann etwa? Wie viel wusste sie überhaupt von der ganzen Sache? Mir hatte sie nur erzählt, dass ich womöglich in der Zeit reisen kann. Als sie mir das erste Mal davon erzählt hat, habe ich laut aufgelacht, aber dann hat sie mir erzählt, dass mehrere aus meiner Familie über dieses Gen verfügten und auch in der Zeit reisen konnten. Ich hatte sie nur sprachlos angestarrt und hatte ich ihr kein Wort geglaubt- bis jetzt.
"Taehyung." "Mrs Choi." Stumm tauschten sie ihre Blicke aus, mit mir in der Mitte und mein Blick glitt zwischen beiden hin und her. Warum kannte sie ihn? Mir fiel auf, dass er einen Siegelring um den Finger trug. Meine Mom nickte schließlich und Taehyung packte mich am Arm und leitete mich durch die bevölkerte Straße. Ich wollte gerade nach meiner Mom rufen, da tauchte sie bereits neben mir auf. "Es wird alles gut, mein Schatz.", versprach sie und ich war mir nicht sicher, ob sie gerade mir oder sich selbst zusprach. Ich war mir nicht einmal mehr sicher, ob ich ihr überhaupt noch trauen konnte, wo sie mich geradewegs in die Höhle des Löwen brachte. Den Rest des Weges schwieg ich und bereitete mich mental auf diese suspekte Gemeinschaft vor.
Wir blieben vor einer hohen Holztür stehen. Das Gebäude unterschied sich kaum von den anderen Bauten in der Umgebung und wüsste ich es nicht besser, hätte ich einfach ein weiteres stinknormales Büro dahinter erwartet. Jetzt wäre mir das Büro mit seinen langweiligen Akten und Ordnern allemal lieber gewesen. Ich fröstelte. Taehyung griff nach der Türklinke und drückte sie nach unten. Er bedeutete uns voraus zu gehen und wir stiegen die Treppe hinauf, bis wir vor einem Empfang stehen blieben. Hinter der Scheibe saß ein weiterer Mann gelangweilt auf seinem Stuhl und las Zeitung. Auch er trug so einen Siegelring wie Taehyung. Als er uns wahrnahm richtete er sich auf. Er zog fragend eine Augenbraue in die Höhe, bis Taehyung neben uns trat. Er nickte wissend. "Ich sag Hoseok Bescheid.", sagte er. "Bringst du sie schonmal ins Büro?", fragte Taehyung und zeigte auf mich. Erschrocken riss ich die Augen auf. "Nein!", rief ich aus und in dem Moment war mir egal, ob sie mich für unhöflich oder sonst was hielten. Ich würde ganz bestimmt nicht mit einer dieser Leute alleine in einem Büro sitzen! Meine Mutter trat einen Schritt auf mich zu und wollte mich umarmen, aber ich wich zurück. Zerknirscht biss sie sich auf die Lippe und ließ ihre Arme kraftlos sinken. "Es wird alles gut werden, Suji. Du kannst ihnen vertrauen." Ich las in ihren Augen, dass sie es ernst meinte. Nur konnte ich den Leuten hier wirklich vertrauen? "Ich muss noch etwas mit Ihnen besprechen.", sagte Taehyung zu meiner Mutter. Ich ließ mich schließlich von dem Jungen, der, wie mir zu meiner Verwunderung auffiel, als er neben mir stand, etwa in meinem Alter war, von meiner Mom wegführen. Wortlos führte er mich durch zahlreiche Gänge. Ich fragte mich wie man hier den Überblick behalten konnte. Ich hätte mich bestimmt schon längst verlaufen. "Ich heiße übrigens Jungkook.", sagte der Junge neben mir und lächelte mich aufmunternd an. "Suji.", sagte ich knapp und Jungkook lachte. "Weiß ich.", sagte er und ich hob fragend eine Augenbraue. "Du weißt gar nicht wie lange wir auf dich gewartet haben.", sprach er weiter und sein Gesichtsausdruck wurde abrupt ernst. Wortlos führten wir unseren Weg fort und Jungkook führte mich in einen kleinen Raum. Wir waren gefühlt hunderte Treppen auf-oder abgestiegen, dass ich mich fragte, wie groß dieser Komplex überhaupt war und dass ich nicht einmal mehr genau sagen konnte, ob wir uns über oder unter der Erde befanden. Es gab keine Fenster, also schloss ich daraus, dass wir im Keller waren. Oder aber die Leute konnten mit Licht nicht viel anfangen. Wie Vampire, schoss es mir durch den Kopf und augenblicklich suchte ich nach einem Zeichen der meine Befürchtung bestätigte. Wenn es schon Zeitreisende geben sollte, warum dann nicht auch Vampire? Oder Werwölfe, wenn wir schon dabei waren?
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Bon Voyage - cruise (BTS Fan-Fiction)
Fiksi PenggemarLESEN AUF EIGENE GEFAHR. Eine dreiwöchige Kreuzfahrt - für Suji das Sinnbild für Entspannung. So sollte es zumindest sein, doch dann trifft sie auf BTS. Die sieben Typen stellen ihr Leben gehörig auf den Kopf. Dass sie keine Ahnung hat, wer BTS über...