| 42 |

1.9K 123 16
                                    

Leise, um Myrthe auch nicht zu wecken, Schlich sich Hermine rüber zum Traumlos- Trank, welcher nun endlich fertig war.

"Endlich," seufzte sie leise, "Ich bin frei von dir, Draco Malfoy."
Die Kelle tauchte tief in den Topf, und füllte Hermines mitgebrachten Flachmann. In diesen bekam sie sicherlich die Ration einer ganzen Woche, da es nur einen Schluck bedarf.

Mit diesem Flachmann Schlich sich Hermine nun zurück auf Ihr Zimmer, in welchem sie sich auf ihr Bett fallen ließ.

Sie war nicht bereit zu vergessen, einfach beiseite zu legen, was alles passiert war zwischen ihr und Malfoy. Aber sie wusste eines: würde sie es nicht jetzt tun, würd sie den Zeitpunkt für die Notbremse verpassen.

"Draco Malfoy, ein schönes Kapitel warst du." ein letztes Lächeln verwischte auf ihrem Gesicht, ehe sie den Flachmann ansetzte, und einen kräftigen Schluck nahm.

~
"Hast du dich verirrt?"
"Du musst sie ja lieben.."
"Malfoy ist mit mir passiert."
"Häufiges Fönen macht die Haare kaputt."
"Weil du ein Arschloch bist."
"Nicht nachgeben."
"Wie konntest du nur?"
"Es ist besser, wenn wir genauso viel Interesse füreinander aufbringen, wie die letzten sieben Jahre!"
"In keinster weise habe ich Gefühle für Malfoy."
"Aber viel mehr auf mich, da ich so naiv war."
"Du bist so stolz, so dumm stolz Draco Malfoy!"
"Und nebenbei: was interessiert's dich?"
"Draco Lucius Malfoy du bleibst auf der Stelle stehen!"
"Ich hätte tot sein können!"
"Erkläre mir was in dir vorgeht!"
"Du hast Angst."
"Ich würde ja gerne behaupten, es würde mich freuen dich kennen zu lernen, doch ich Lüge wirklich ungern."
"Schade, hatte schon die Hoffnung du wärst an einem Herzinfarkt gestorben."
"Der Traumlos- Trank."
"Ach was, das sind ein paar Schürfwunden."
"Wieso tun wir es dann nicht?"
"Unsere erste Gemeinsamkeit."
~

Ein Rauschen zog sich durch Hermines Kopf. Ihre Augen ließen sie für einen Moment Situationen von damals betrachten, ehe sie verblassten.
Sie erinnerte sich noch an jede einzelne, aber es schien so, als wäre ihr jede einzelne davon gleichgültig. Malfoy war nur noch ein Mitschüler, einfach ein Mensch.
Weder die guten, noch die schlechten Erinnerungen an ihn waren präsent und von Bedeutung.

Es war ihr einfach egal.

the stupid, the proud | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt