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Mit einem Stoß in den Boden befand sich Draco samt Besen einige Meter über den Köpfen der Anderen. Diese stiegen nun ebenso langsam auf und begannen einige Runden langsam über den Stadionboden zu fliegen.

Nur eine nicht.
Granger stand noch immer mit beiden Beinen fest auf dem Boden und sah nicht wirklich Aufstiegsbegeistert aus.

"Wird's bald?" rief Goldstein Granger zu, welche ihn nur finster anfunkelte.
"Meinst du so machst du's besser?" brüllte Draco über den Platz, gerade so, dass es Goldstein hörte.

Langsam sank Draco tiefer gen Boden, stoppte jedoch einige Zentimeter über dem grünen Rasen.
"Etwas in die Knie gehen, und leicht hoch stoßen." sagte er in einer sanften Stimmlage, die er von sich selbst noch gar nicht kannte.
Auch Granger schaute ihn kritisch an. "Ich werd' dich schon nicht anlügen." "Danke, Professor." zischte die Gryffindor etwas harsch, befolgte seine Anweisung jedoch und befand sich einige Sekunden später sogar etwas über Draco.
Dieser stieg ebenfalls einige Meter höher und war nun direkt neben der sonst so selbstsicheren Gryffindor, welche sich nun nur noch halb so sicher an ihrem Besen festklammerte.

"Locker lassen Granger, ganz locker." Auf diesen Tipp jedoch kassierte er nur einen finsteren Blick. "Ich brauche keinen Spion, schon vergessen?"

"Verzeihung, ich vergaß." ironisch winkte Draco ab, und fuhr mit dem Einfliegen fort.

Sie brauchte keinen Aufpasser. Sie war mittlerweile 18, sie wusste ganz gut was sie da tat.

Mit einem leichten Beugen nach vorne setzte sich der Besen unter ihr in Bewegung. Etwas schneller als sie es gewollt hatte beschleunigte er auch. Doch anstatt sich zurück zu lehnen, damit der Besen etwas Tempo entnahm, lehnte sie sich noch weiter vor um den Stiel enger zu umklammern. Dies bewirkte nur das Gegenteil, sodass die junge Gryffindor nun immer schneller wurde.

Nach einigen Sekunden des Fetzens über den Platz öffnete Hermine vorsichtig ihre, aus Angst geschlossenen, Augen.
Das letzte was sie noch sah war die immer näher kommende Zuschauer Tribüne, welche sie mit einem lauten Knall verschlang und in die Tiefe zog.

Ein Brummen schwirrte in ihrem Kopf herum. Die Augenbrauen Zusammenkneifend fasste sie sich an ihre Schläfen.

"Es geht, Goldstein, du kannst wieder rüber. Ich pass' auf." eine dunkle, ihr wohlbekannte Stimme war zu hören, "jaja, entspann' dich, Hengst."

Langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Sie lag in einem der Krankenbetten des Krankenflügels. Ihr näher trat eine große, Blonde Gestalt.
Als Hermine Malfoy erkannte schloss sie hastig wieder die Augen und tat so, als würde sie noch immer bewusstlos sein.

Sie spürte wie sich die Matratze direkt neben ihr absenkte. Kurz darauf verbreitete sich eine unbekannte Wärme über ihren Körper. Der Auslöser dafür war Malfoy's Hand, welche behutsam (Hermine wusste nicht, dass das möglich ist) über ihren Handrücken strich.

Es war ein völlig befremdendes Gefühl, ein unbekanntes. Doch Hermine genoss es, das erste Mal seit langem mal wieder sanft berührt zu werden. Sie beließ es also bei Ihrem Ohnmacht- Spielchen und wartete noch einige Minuten ab.

Malfoy ließ von ihrer Hand ab und stand auf, soweit sich Hermine nicht täuschte.

"Mister Malfoy," Madame Pomfreys Stimme erklang hell im Raum, "ein Wunder, Sie hier zu sehen, bei Miss Granger." "Gewöhnen sie sich nicht daran." murmelte der Slytherin trocken.

"Nun gut. Wir haben bei ihr definitiv eine üble Verstauchung des rechten Handgelenkes. Ein paar Rippen sind leicht geprellt, doch sonst trägt sie keine Schäden davon."

Dank ihrer guten Ohren hörte Hermine Malfoy leicht Luft einziehen. "Das heißt?" "Das heißt, sie wird noch mindestens bis morgen Abend hier bleiben. Die Rippen sollten nicht strapaziert werden, und auch noch nicht in drei Tagen. Vorsichtige Bewegungen, und auf gar keinen Fall Außerschulische Aktivitäten. Morgen früh soll es schneien. Rutscht sie aus, könnte sie sich vier bis sechs Rippen brechen."

Etwas unwohl wurde Hermine bei dem Gedanken an sechs gebrochene Rippen. Auch die Tatsache, dass sie beim ersten Schnee des Schuljahres nicht bei der großen Schneeballschlacht mitmachen könnte.
Doch das war leider ihr kleinstes Problem.

Das größte Problem breitete sich nämlich nun in ihr aus: Malfoy.
Sie öffnete einen Spalt ihre Augen und versuchte etwas von ihm zu erkennen. Er saß nun wieder neben ihr, seine Hand jedoch auf seiner anderen platziert, welche in seinem Schoß lag.

Sie wollte etwas sagen. Doch was? Was sagte man, wenn der Mensch an seiner Bettkante saß, und eben noch deine Hand gehalten hatte? Man wacht ja nicht auf und sagt: "jo, was machst'n du hier, Doppel D?". Das geht einfach nicht.
Schade drum.

"Geht es ihr gut?" Eine dunkle, aufgeregte Stimme hetzte von der Tür hinüber zu ihrem Bett. Malfoy hatte sich erhoben, Hermine ihre Augen einen Spalt geöffnet.

Dean ging geradewegs auf Malfoy zu. "Was tust du hier?" fauchte er abwertend und schubste den Slytherin weg. Malfoy, welcher ungefähr 8 Zentimeter größer war als Dean, drängte ihn nun ebenso zurück.
"Ich hab' sie hier hin gebracht du Schwachkopf!" "Du bist genau so ein Lügner, wie dein Vater!"

"Rede nicht so über meinen Vater, Schlammblut!"

Hermine verspannte dich augenblicklich als sie die wohlbekannte Beleidigung aus Malfoy's Mund hörte.
Mit einem Ruck saß sie aufrecht im Bett, vergaß jedoch ihre Rippen und brach auf der Stelle wieder nach hinten weg.

"Jungs-" ein Ziehen machte sich in ihrem Bauh bemerkbar, "au, scheisse!" Sie fiel achtlos und ungebremst zurück in die Kissen. Dean und Malfoy drehten nun schwungvoll ihre Köpfe zu Hermine.

"Hört auf!" keuchte sie halblaut. Dean deutete jetzt auf Malfoy.
"Er hat dir irgendwas angetan, widerlicher Lügner!" "Das-" setzte Hermine an, doch konnte nicht aussprechen. Malfoy war schneller.

Mit einem gekonnten Hieb war Dean in die andere Ecke des Krankenflügels befördert. Mit einem lauten "Glaubt doch was ihr wollt!" lief der große Blonde aus den zwei hohen Türen hinaus.

Zurück blieb eine entsetzte Hermine, welche Malfoy nicht einmal nach laufen konnte, und ein unter Schock stehender Dean, welche sich nun langsam aufrappelte.

"Genau wie sein Vater.."

-

Jo Leute,
Nochmal kurz eine Frage:

Ich würde also eine weiter Dramione FF schreiben. Diese würde ich aber gerne mal etwas anders schreiben, beziehungsweise auf einer anderen Altersklasse.

Diese wäre ab 14, da ich gerne mal etwas mit mehr körperlichem ausprobieren würde.
Vielleicht könnt ihr mich mal wissen lassen, wie alt ihr seid. Denn wenn der Großteil jünger ist, werde ich das wohl lassen..

14, 15, 16, .. ?

(Wenn ihr es nicht öffentlich haben wollt, schreibt mir per Privat Nachricht)
~ Charly

the stupid, the proud | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt