Teil 32

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„So etwas wird nicht mehr vorkommen, versprochen!" Draco legt beruhigend seine Hand auf dein Knie. „Du musst mir einfach das apparieren beibringen", sagst du bestimmt und reibst dir über die Tränenden Augen. „Du hast recht", sagt Draco und erhebt sich. „Was jetzt?", fragst du und streckst eine Hand in seine Richtung. Er hilft dir auf die Beine und nickt. „Klar warum nicht? Also, konzentrier dich ganz fest auf den Punk wo du hinwillst." Er befreit sich von seiner Krawatte und legt sie einige Meter entfernt auf den Boden. „Hier willst du landen. Du musst dich richtig konzentrieren!" Du nickst und versuchst die Sache mit Blaise ganz abzuschütteln was leichter gesagt als getan ist. „Die goldene Dreiregel für das Apparieren ist Ziel, Wille Bedacht. Also, setz dir das Ziel, befrei deinen Kopf von allem anderen und dreh dich einmal." „Drehen?", fragst du verwirrt. „Du drehst dich auch nie!" „Ich kann auch apparierne", sagt Draco ironisch. „Also, Ziel. Wille. Bedacht. Versuch es." Du seufzt und starrst konzentriert auf Dracos Krawatte. Du atmest tief durch und drehst dich. Du spürst ein leichtes ziehen und fällst zu Boden. „Mist", murmelst du als du die Krawatte in der gleichen Entfernung siehst. „Das dauert", sagt Draco motiviert. Du rappelst dich wieder auf die Füße. „Wenn du es geschafft hast, kannst du was Essen gehen", sagt Draco grinsend. „Ich lasse mich nicht bestechen!", rufst du und musst lachen. Dann versuchst du es erneut.Beim 2. Mal klappt es auf Anhieb. Draco ist fest davon überzeugt, dass du heimlich geübt hast, aber du weißt, dass das nicht so ist.Nachdem du das apparieren einigermaßen gelernt hast, auch wenn es noch nicht über größere Strecken klappt, geht ihr nach Hogsmead. Du hast immer noch Hunger und die Sonne scheint schön. Die Blätter rascheln im Wind, und du reckst dein Gesicht in die Sonne. Draco verstärkt plötzlich seinen Händedruck. Du öffnest deine Augen, die du wegen der Sonne geschlossen hattest und schaust auf. Zabini kommt euch mit Parkinson entgegen. Du atmest sofort unregelmäßig und beißt fest die Zähne aufeinander. Zabini sieht euch vernichtend an und bleibt stehen. Du fängst an zu zittern. „Na, tust du auf Held, Malfoy?" Er lacht verächtlich. „Das ist echt Armseelig!" Draco spannt sich nun auch an. „Was an meinem und deinem Tun Armseeliger ist, ist doch eindeutig!" Draco tritt einen Schritt vor. „Und wenn du es noch einmal wagst sie anzufassen, bist du schneller tot, als du gucken kannst!" Zabini legt den Kopf schief. „Jetzt habe ich aber Angst", zischt er ironisch. „Solltest du auch", knurrt Draco und geht weiter. Du rennst ihm fast nach. „Danke", murmelst du. „Nicht der Rede wert", murmelt Draco und zieht dich in den Eberkopf hinein. Er lässt sich an einen der letzten Tische in der Ecke sinken und du setzt dich neben ihn. „Hunger?", fragt Draco. Du nickst. „Aberforth ist nicht der beste Koch, tust du dir das an?" Du grinst und nickst. Schon kommt Aberforth aus dem Hinterzimmer. Er geht auf die Bar zu, ruft etwas zu den dort sitzenden dunkel gekleideten Männern, lacht und kommt auf euch zu. „Was kann ich euch bringen?", fragt er während er ein Glas trocken putzt. „Am besten eine Masse an Kesselkuchen", sagst du und lehnst dich zurück. „Und zu trinken?", fragt Aberforth weiter. „Zwei Gläser Eggnog", kommt Draco dir zuvor. Aberforth nickt und verschwindet wieder im Hinterzimmer. „Aberforth ist der erträgliche von den Dumbledores, findest du nicht?", fragst du Draco. „Ja, er ist okay. Aber eine Squib in der Familie zu haben macht einen schon unsympathisch." „Dumbledores haben eine Squib in der Familie?", fragst du entgeistert. „Nein, Hatten. Hat mein Vater erzählt. Sie ist tot." Du schaust auf den Tisch. „Und was haben sie mit ihr gemacht?" „Versteckt. Wie jeder vernünftige Zauberer es tun würde." Du nickst. Als Hexe ein Kind ohne Zauberhafte Fähigkeiten zu bekommen wäre ein Alptraum. „Ist es hier immer so leer? Ich war schon lange nicht mehr hier." Draco nickt. „Jaah, kein Schüler traut sich her, weil es ja angeblich zwielichtig ist." Er schnaubt. „Für sie ist alles, was ein bisschen düster wirkt, gleich zwielichtig." Du schaust zur Tür, weil noch weitere dunkle Gestalten eintreten. Sie lassen sich an einen Tisch sinken und schauen zu euch herüber. Du rückst automatisch etwas näher zu Draco. Das Ereignis mit Blaise geht dir nicht aus dem Kopf. Draco legt einen Arm um deine Schultern und gleich fühlst du dich wohler. „Die Kerle schauen dauernd", murmelst du ohne groß die Lippen zu bewegen. Sie sollen ja nicht denken, du würdest über sie reden. „Lass sie schauen", sagt Draco gelassen. „Aber sie schauen als wäre hier etwas wichtiges!" Draco sieht zu dir. „Du wirst ein wenig paranoid." Du verschränkst die Arme vor der Brust. „Stimmt ja gar nicht." „Soll ich dich ablenken?", fragt Draco keck. „Du schaffst du nicht", antwortest du und schielst wieder zu den Typen. Dann legen sich Dracos Lippen sanft auf deine. Tatsächlich hast du die Typen in dann nächsten Sekunden vergessen.  

Draco Malfoy und DuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt