Teil 46

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  Dieses verfluchte Mal hatte dich verändert. Du hast Menschen verletzt und getötet!

Plötzlich schüttelt es dich am ganzem Körper, alles schien dich zu überrollen und auf dich einzuprassen. „Hey! Alles wird gut! Beruhige dich." Du blickst auf. Draco sieht dich leicht erschrocken an. „Ich hätte wegen Grabby von dir jetzt keinen Tränenausbruch erwartet." Er sieht dich besorgt an und wischt dir mit einem Finger eine Träne aus dem Augenwinkel.

"Es ist nicht wegen, wegen Grabby." Schluchzt du. „Es ist einfach Alles verstehst du. Wann hört es auf?" „Ich weiß es nicht." antwortet Draco. „Weißt du, ein Spruch besagt: ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber ich weiß das es anders werden muss, damit es besser wird. Es muss sich was ändern Draco! Dieses Ding..." Du starrst wieder wütend auf deinen Arm, „Hat mich verändert." Draco guckt auf deinen Arm und zieht schließlich deinen Ärmel darüber. „Ich weiß, ...mich auch." Sagt er. Du willst nicht länger kämpfen und schon gar nicht mehr für Voldemort. „Und jetzt?" fragst du. Er schüttelt nur den Kopf. „Abwarten. Wenn Potter sich ausliefert kommt es wahrscheinlich gar nicht mehr zum Kampf." 

"Ja, aber denkst du das hier war dann der einzige Krieg? Denkst du nicht das Voldemort noch mehr und immer mehr Kriege führen wird, bis er die komplette Macht an sich gerissen hat? Bis alle Schlammblüter ausgerottet und alle magsichen Geschöpfe vernichtet wurden?" rufst du aufgebracht. Draco verzieht das Gesicht: „Das hier wird nicht der letzte Kampf sein. Aber was soll ich denn machen? Hast du deine Mutter vergessen? Wir haben Familie. Und die wäre viel sicherer, wenn sie schön auf der Seite des Dunklen Lords bleibt.", sagt Draco ein wenig beschwichtigend. Du schluckst. Das hast Du gar nicht mehr bedacht. „Ich will nicht mehr kämpfen." Flüsterst du. „Ich weiß." Sagt Draco und nimmt dich in den Arm. Du legst deinen Kopf an seine Brust und versuchst für einen Moment all deine Gedanken aus deinem Kopf zu vertreiben.Nach ein paar Minuten geht ihr Hand in Hand zusammen aus dem Krankenflügel und in die Große Halle. Auf dem Weg dorthin lauft ihr durch Schutt und Asche. Es ist vollkommen leer und still. Alle Leute haben sich in der Halle versammelt. Hier werden Leute versorgt und verabschiedet. Leichen liegen halb in Decken eingewickelt, geordnet nebeneinander. Familie und Freunde stehen um sie herum. Weiter hinten entdeckst du die Weasly Familie. Sie stehen um jemandem herum. Jemandem mit roten Haaren. Eine Frau, welche wohl die Mutter zu sein scheint, mit ebenso roten Haaren steht weinend an ihren Mann gelehnt da und betrachtet zärtlich und voller Trauer das Gesicht des Toten. Dir wird schlecht und du schaust schnell weg. Draco drückt deine Hand. Niemand beachtet euch, nur ein paar Schüler werfen euch angeekelte und böse Blicke zu. Du fühlst dich wie auf dem präsentier Teller. „Ich seh ihn nirgends." Flüstert dir Draco ins Ohr.Meint er Potter? „Ich sehe Potter auch nicht. Denkst du er hat sich ausgeliefert?" flüsterst du zurück. 

"Ich weiß nicht."

Du siehst noch einmal unruhig durch die Halle, wobei du darauf achtest keinen der Toten anzusehen. Kein Potter....

In dem Moment erklingt ein magerschütternder Schrei von der Eingangshalle her. Erschrocken siehst du zu Draco. Ein paar Schüler und Lehrer sind aufgesprungen um der Ursache des Schreies auf den Grund zu gehen.Der Schrei klang furchteinflößend. Du drückst Dracos Hand. Draco zieht dich hinter ihm her in die Eingangshalle. Weitere Schreie sind zu vernehmen. Und dann hörst du klar und deutlich die Stimme Lord Voldemorts. 

„Harry Potter ist tot!", du atmest kurz auf.

Ihr drängt euch an ein paar Schülern vorbei um etwas sehen zu können. Der Dunkle Lord steht da und lacht. Ein grausames, kaltes Lachen. Du musst schlucken. Hinter Voldemort versammelt sich seine übrig gebliebene Gefolgschaft, welche du jetzt nach deiner Mutter absuchst. Du siehst Lucius und Narzissa. Sie scheinen mit Blicken ihren Sohn zu suchen. Du stößt Draco leicht in die Rippen und nickst in ihre Richtung. Er atmet scharf ein und verbiegt seinen Mund zu einem kleinem Lächeln, als er sie entdeckt. Doch du suchst weiter nach deiner Mutter, während Voldemort siegessicher fortfährt. Und endlich erblickst du sie. Euere Blicke kreuzen sich. Sie lächelt erleichtert und fängt an zu winken. Komm her, Komm rüber zu Mir, will sie dir wahrscheinlich mitteilen. Du zögerst und schaust hilfesuchend zu Draco. „Nein? Keine Freiwilligen? Niemand der sich mir freiwillig anschließen will?" fragt Voldemort halb belustigt in die Runde. „Draco! Draco! Komm zu uns.", Narzissa winkt von der anderen Seite und schaut ihren Sohn fast flehendlich an. Draco versteift sich neben dir und schüttelt leicht den Kopf. „Draco sei nicht dumm, komm zu uns." Auch Lucius winkt nun wie wild in eure Richtung. Draco sieht dir entschuldigend in die Augen. „Es ist meine Familie." Flüstert er. „Ich weiß." Sagst du machst aber selbst keine Anstalten dich vom Fleck zu bewegen. Als Nevil auf ein Mal vortritt. Draco verharrt wie angewurzelt auf der Stelle. Du willst auch zu deiner Mutter. Wenn Draco rüber geht gehst du auch. Bellatrix gackert los: „Das ist dieser Longbottom, Herr!", ruft sie belustigt Ihrem Herrn zu. „Aaaah. Wie schön!", Voldemort lächelt Nevill an. Ein freudloses Lächeln!, „Nevill, komm zu uns. Wir hatten schon das Vergnügen mit deinen Eltern, nicht wahr?". Du rümpfst die Nase. Vergnügen? Bellatrix hatte vermutlich Ihren Spaß gehabt, klar. 

Draco Malfoy und DuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt