Plötzlich bist du eine Hand den Nacken. „Na, wollen wir auch mal wieder im Unterricht auftauchen?" Du reißt dich von Alecto los. „Ja Sieht wohl so aus", murmelst du und folgst Alecto den Klassenraum. Die Tür schlägt hinter euch zu und du setzt dich auf deinen gewohnten Platz und siehst durch die Schüler Reihen. Niemand scheint wirklich glücklich zu sein, in diesem Unterricht zu sitzen. Ein Gryffindor bastelt Papierflieger aus einem Pergament und versuchte es mit dem Wingardium Leviosa in der Luft zu behalten. Ein Junge deines Hauses, zwei Plätze weiter, wirft mit einem Mädchen ebenfalls aus Slytherin, Briefchen hin und her. Alecto Carrow stellt sich breitbeinig vor die Klasse. Sie ist Amycus erstaunlich ähnlich. Sie schafft das mit einem einzigen Blick die Klasse zum Schweigen zu bringen. Alecto beherrscht Gedanken Magie, was sie uns auch an dieser Stunde spüren lässt. Ohne sich der Tafel zuzuwenden schreiben sich die ersten Buchstaben auf der Tafel nieder. Ein quietschendes Geräusch, wie trockene Kreide auf Schiefer ertönt. Reflexartig schlägst du deine Hände auf die Ohren. „Du da", plärrt Carrow. „Vorlesen!" Ein Hufflepuff aus deinem Jahrgang steht zitternd auf. Der Slytherin der eben noch Brief ihn geschrieben hat, kichert. „Was ein Weichei." Du wirfst ihm einen kritischen Blick zu. Er würde sich nicht anders verhalten, wenn Carrow IHN aufrufen würde.Alecto stiert nach wie vor durch die Reihen, als könne und wolle sie die Schüler schon mit Blicken zu Schmerzen bringen. Von deinem Platz in den Vorletzten Reihen siehst du zwar schlecht was an der Tafel steht, aber kannst die Schüler ebenso im Auge behalten. Es beruhigt dich, keinen Angriff von hinten fürchten zu müssen. „W-was tun wir bei neugierigen Blicken der MissGeburten?", liest der Hufflepuff nervös, und kratzt sich am Kopf. Alecto zieht ihren unordentlichen Pferdeschwanz nach, und kneift die Augen zusammen. „Also?" Der Slytherin meldet sich, dem Mädchen zu grinsend. „Ja, Vaisey?", knurrt Alecto. „Töten", antwortet Vaisey lässig. „So sehr ich Ihre Mordlust auf Muggel Abschaum nachvollziehen kann, wäre es dumm, Vaisey, denken Sie nicht? Allein die aufmerksamen Blicke der anderen!" Der Slytherin lehnt sich leicht unzufrieden auf seinem Stuhl zurück und sieht nicht mehr zu dem Slytherin Mädchen hin. „Da brauchen Sie gar nicht so zu grinsen, Smith! Was würden Sie denn tun?" Ein anderer Hufflepuff erhebt sich, vollkommen verstummt. Nach den Augenringen und den zerkratzten Armen nach zufolge, hat er wohl schon unter den Carrows gelitten. Kein Wunder, dass er sich gerade so gut wie in die Hose macht. „Ignorieren, Miss." Alecto lacht gefährlich. „So siehst du aus, Smith. Komm nach vorn." Smith zittert und ein grinsen huscht über dein Gesicht, da es nun so aussieht, als würde er gleich anfangen zu heulen. „Wenn Muggel glotzen, macht man kurzen Prozess, Junge!", zischt Alecto. „Imperio!" Smith verliert sein panisches Gesicht und sieht Carrow teilnahmslos an. „Ihr lockt sie um die nächste Ecke und dann Corner?" Michael aus einem deiner Kurse fährt zusammen und springt so eilig auf die Beine, dass der Tisch vorn über kippt. Ein Kichern geht durch den Raum. „Ruhe!", kreischt Alecto, ihr dreckiges Blondes Haar wippend. „Corner! Was tust du?" „Ich ich würde.." „Machs vor", knurrt Carrow und geht einen Schritt zurück. Es ist wieder totenstill in der Klasse. „Amnesia", ruft Michael Corner, den Zauberstab auf Smith Kopf gerichtet. „FALSCH!", schreit Alecto, zieht ihren Zauberstab, und ehe ein Schüler blinzeln kann, zieht sich eine Schnittwunde über Corners Wange. Er schluckt mehrfach und zittert als er sich auf seinen Platz sinken lässt. Das Mädchen neben ihm zieht sofort ein Taschentuch und drückt es ihm besorgt auf die Wunde. Alecto beachtet ihn nicht und lässt ihren hasserfüllten Blick wieder durch die Klasse schweifen. „Ihr seid zu weich! ZU FEIGE!" Das Slytherin Mädchen, was Vaisey vorhin beeindrucken wollte, erhebt sich. „Runcorn, welch eine Ehre", zischt Alecto ironisch und bedeutet ihr mit einer Handbewegung nach vorn zu kommen. „Ich würde den Imperius Fluch aufheben", beginnt Runcorn, was Alecto wiederstrebend ausführt. Smith kommt wieder zu sich, er sieht sich verwirrt um, und erstarrt bei dem Anblick von Alecto Carrow und Runcorn mit gezücktem Zauberstab. „Crucio!", flüstert die Slytherin, Vaisey rutscht nervös auf seinem Stuhl herum. Smith sackt auf seine Knie, die Augen weit aufgerissen. Sein Kopf schnellt in seinen Nacken, sein Kopf läuft rot an. Er keucht, schreit auf, und ehe er zu Boden fällt, hebt Runcorn den Fluch auf. Sie packt Smith im dunkelblonden Schopf und zischt ihm ins Ohr: „Glotz noch einmal Menschen an, die es Wert sind sich so zu nennen, und ich bin nicht mehr so höflich!" Sie schubst Smith zu Boden, dreht sich um und geht zu ihrem Platz zurück. Alecto grinst fies. „Nehmt euch ein Beispiel an Runcorn! Hat Papi dir beigebracht, was?" Carrow lacht, und es scheint, als habe sie Smith vergessen. Dieser ist reglos liegen geblieben.Du siehst Alecto hasserfüllt an, und fragst: „Können wir jetzt gehen?" Alecto sieht dich mit hoch gezogenen Augenbrauen an. Auch so ähnelt sie Amycus. „Was hast du gesagt?" „Sind Sie taub, oder wollten Sie mich nicht verstehen?" Alecto kneift ihre Augen zusammen, und schnaubt wütend. „Du erlaubst dir so etwas zu MIR zu sagen?" Du kneifst ebenfalls deine Augen zusammen und siehst, wie alle dich und Alecto gespannt beobachten. „Du meinst wohl du darfst alles, nur weil du jetzt dazu gehörst, was?" Ein Flüstern schwappt durch die Klasse. Keiner wagt zu glauben was Alecto angedeutet hat. Aber niemand wird es glauben. Nach gefühlten endlosen Minuten unterbricht Alecto das anstarren. „Nachsitzen! Noch heute!" Du schnappst dir deine Tasche und läufst aus dem Raum. Wie du die ganze Carrow Sippe hasst! Jetzt ist dein freier Nachmittag auch noch mit Nachsitzen vollgepumpt. Du huschst an einigen Schülern vorbei in den Gemeinschaftsraum und scheuchst drei Zweitklässler von dem Sofa in der Mitte des Raums fort, und setzt dich zufrieden ausatmend. Du rutscht hinunter, bis du deinen Kopf anlehnen kannst, und legst deine Füße auf den niedrigen Tisch vor den Sofas. Du siehst hoch zu den vielen Bildern der ehemaligen Slytherins, der tapferen Ritter die für reines Blut gekämpft hatten, und zu den kalten Damen, die nicht nur reich, reinblütig und heldenhaft waren, sondern auch noch wunderschön. Es hat etwas Beruhigendes auf dich, wenn sie in Gespräche vertieft die frühere Zeit darstellen. Es ist angenehm sich vorzustellen wie die Zeit damals war, um nicht so viel über die jetzige Zeit nachdenken zu müssen. Du achtest nicht auf die Schüler die um dich herum wuseln. Über die Vertrauensschüler die sich über deine Füße auf dem Tisch aufregen. Über die lachenden Erstklässler, die sich gegenseitig ihre neu gelernten Flüche auf den Hals hetzen. Du bist ganz bei den Gemälden und ihren Geschichten.
„Sollen wir sie ansprechen?" „Nein, lass mal." „Aber sie hat uns gebeten, Hestia!" „Seit wann hörst du auf Tante Alecto, Flora?" „Jetzt sprich sie an, verdammt!" „Mach du doch!" „Du bist zu feige, oder? Weil Onkel gesagt hat, sie sei eine von ihnen?" „Quatsch!" „Dann geh du hin!" Du stöhnst und kommst aus deinen Tagträumen. Du drehst den Kopf ohne dich wirklich auf zu rappeln und blickst in die Gesichter der bescheuertsten Zwillinge von Hogwarts. Hestia und Flora Carrow. Du hast dir nie Gedanken um ihre Nachnamen gemacht, nie im Traum hättest du eine Verbindung zwischen DEN Carrows und ihnen gesehen. „Was?", fragst du einfach nur. Sie stehen direkt neben dem Sofa, ob sie erwartet hatten, dass du sie nicht hörst? „Alecto hat uns gebeten dir zu sagen, dass du zu den Zaubertränke Klassenräumen kommen sollst. Nachsitzen", sagt nun eine der beiden, niemand kann sie auseinander halten. Sie haben immer den gleichen gelangweilten Blick auf dem Gesicht, und die glatten braunen Haare, machen sie zu grauen Mäusen. „Jetzt?" „Nein, wir stehen einfach so hier", knurrt die andere. Wahrscheinlich Flora, sie ist die Vorlaute und Hestia die Zicke. Sie tauschen auch gerne die Rollen aber meistens ist es so herum. „Und ihr seid die was von den Carrows?" „Nichten", zischt wieder Hestia und verschränkt die Arme vor der Brust. „Was dagegen?" Du schüttelst kaum merklich den Kopf und streckst dich. „Mal ernsthaft, seid ihr froh mit denen verwandt zu sein?" Du erhebst dich langsam und gähnst. „Danke, wir sind äußerst zufrieden mit unserem Stammbaum", knurren beide gleichzeitig. Damit drehen sie sich um, und gehen in Richtung Schlafsäle davon. Du siehst zu deiner Schultasche.Du bringst sie noch schnell zu deinem Bett. Da wird sie wenigstens nicht geklaut.
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Draco Malfoy und Du
FanfictionLiest es einfach wenn es euch nicht gefällt tut es mir leid 🤗 Ansonsten viel Spaß beim Lesen