„Hey, hörst du mir zu?", ruft dich Milicent Bulstrode aus den Gedanken. Du siehst auf. „Ich kann dich auch nicht leiden, aber wenn ich deinetwegen eine schlechte Note bekomme" „Ja schon gut", murmelst du, und holst dein Buch aus deiner Tasche. Du sitzt neben Bulstrode in einem Klassenraum des Westflügels, nah neben dem Büro von Flitwick. Durch die Fenster kannst du weit blicken, durch die Höhe siehst du über viele Wiesen, Felder und Wälder. Professer Binns schwebt über dem Pult und blättert in einem Buch. Es ist nicht immer einfach einen Geist als Lehrer zu haben, aber immerhin hat er fast alles was er lehrt, selbst erlebt. „Der Aufsatz muss bis Morgen fertig sein", murmelt Professor Binns monoton wie immer. „Was war das Thema?", fragst du nervös, und schielst zum Tisch wo Draco neben Crabbe sitzt und griesgrämig seinen Aufsatz schreibt. „Kobolde und so. Professor Binns hat doch erklärt, dass die früher Streit mit Zauberern hatten", stöhnt Bulstrode und holt einen Kesselkuchen aus ihrer Tasche. Sie beißt herzhaft hinein, und du wunderst dich nicht zum ersten Mal, wo sie immer die Leckereien herholt. Du schlägst dein Buch auf, und überfliegst das Inhaltsverzeichnis. Kapitel 3, Angriffe magischer Wesen Du merkst dir die Seitenzahl, und blätterst auf die Seite. „Nicht da, du Trottel", knurrt Bulstrode mit vollem Mund, und verteilt Krümel über dem ganzen Tisch. Ganz ehrlich fragst du dich, wer hier der Trottel ist. „5. Kapitel", schmatzt sie, und du verdrehst die Augen. Leider springt dir der Titel: Der Konflikt zwischen Kobolden und Zauberern, ins Auge, und du nickst genervt. „Soll ich laut lesen?", fragst du mürrisch. „Hmhm", macht Millicent und du beginnst zu lesen: „Seit man in der Geschichte der Zauberwelt zurück denken kann, haben Kobolde dagegen angekämpft, als fremdbestimmte Zauberwesen behandelt zu werden. Schon im 14. Jahrhundert versuchte der Magische Rat mit allen magischen Wesen die man damals als „menschlich" befand, eine politische Ordnung zu vereinbaren. Erbost über den Glauben der Zauberer, dass diese ihre Rangordnung als selbstverständlich ansahen, wehrten sich die Kobolde gegen das Vorgehen der Zauberer. Trotz der vielen Aufstände der Kobolde, konnten die magischen Menschen schließlich ihre Hierarchie der Zauberwelt durchsetzten, die uns bis heute geblieben ist. Durch die erneuten aufschäumenden Aufstände der Kobolde im 16. Jahrhundert, wurde das Koboldverbindungsbüro der Ministeriumsabteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe oder Behörde für Zauberwesen, eröffnet. Die Kobolde blieben unterhalb in der Hierarchie, jedoch muss die Abteilung bis heute politische Konflikte zwischen magischen Menschen und Kobolden regeln."
„Schreib das auf", meint Bulstrode, schiebt dir ein Pergament und eine Feder hin, und leckt sich alle Finger ab. „Ich habe gelesen, du schreibst." Bulstrode unterbricht ihr Finger ablecken. „Meinst du das ernst?", fragt sie knurrend. „Ja meine ich. Schreib!"„Gut, ich schreibe", murrt Bulstrode. „Aber nur wenn du das ALLES liest." Du siehst dir kurz die Seite an die noch übrig ist. „Ja ich lese ALLES", bestätigst du widerwillig. Millicent greift mit ihren Wurstfingern nach der Feder und beginnt zu schreiben. Du seufzt und wendest dich wieder dem Buch zu. Du beginnst zu lesen. „Die Stunde geht noch 20 Minuten, was Sie hier nicht schaffen, wird als Hausarbeit aufgetragen", murmelt Professor Binns gelangweilt und schwebt durch den Raum. „Nicht streiten, Mr. Thomas", haucht er einige Reihen hinter dir und Bulstrode. Die Jungen die sich bis eben angebrüllt haben, verstummen. „Beeil dich", zischst du und ziehst den Ärmel deines grauen Slytherin Shirts am linken Arm etwas weiter nach unten. Seit der Sache mit Tracey gehst du eher vorsichtig mit deinem Mal um. „Tue ich ja, wie weit bis du?", zischt Millicent zurück. „Letzter Absatz", murmelst du und vertiefst dich wieder in den Artikel über Kobolde und Zauberstabrechte. „Gut, ich habe den 1. Artikel zusammengefasst, schnell, worum geht es beim nächsten?", unterbricht dich Bulstrode nach kurzer Zeit im lesen. „Um Kobolde", antwortest du gelangweilt. Millicent knurrt. Du wirfst ihr einen wütenden Blick zu, und fährst fort: „Kobolde können, über die widerwärtig langen Finger, Zauber Wirksam machen, dürfen aber keinen Zauberstab benutzen weil sie als Zauberwesen eingestuft sind. Da sie dadurch nur kleinere Zauber bewirken können, stellen sie magische Menschen ein um z.B. größere Flüche zu brechen oder die stark verschlüsselten Verließe zu öffnen. Ähm Ja ich denke das war alles", murmelst du und überfliegst den Text erneut. Bulstrode überlegt kurz, schreibt dann aber weiter. Du willst gerade den letzten Absatz über Eigentum der Kobolde weiter lesen, als die Turmuhr dumpf zu schlagen beginnt. „Bis Morgen ist der Aufsatz fertig", ruft Professor Binns monoton. Gemurmel bricht aus. Die Tür des Klassenraums wird aufgerissen und die 1. rennen hinaus. „Wann machen wir weiter?", fragt Millicent während sie das Pergament weg-, und eine Tüte Lenkpflaumen auspackt. „Nach dem Mittagessen im Innenhof", murmelst du, wirfst dein Buch zurück in die Tasche und schlängelst dich zwischen den Bankreihen durch zur Tür. Toll, denkst du frustriert. Ein Nachmittag mit Bulstrode und dass nur weil dieser Aufsatz in die ZAG Noten mit einfließt. Du geht's aus der Tür, als auf einmal ein Junge in dich hinein läuft. Er scheint zu Professor Binns zu wollen, jedenfalls fällt ein Stapel Pergamente aus seinen Armen und er stöhnt genervt auf. „Slytherins ey, immer dasselbe. Egoistisch und nie auf andere Achten", ruft er und beugt sich hinunter um die Pergamente wieder aufzuheben. Du ballst die Fäuste, und knurrst: „Egoistisch sind wir also?" Der Junge reißt die Augen auf, schüttelt eilig den Kopf, und sammelt ungeschickt und ruckartig die Pergamente auf. Du rempelst ihn im Vorbeigehen an, so dass er umkippt und zu deiner Zufriedenstellung gegen die Wand prallt.Du stoppst mitten im Flur, da sich eine Menschentraube um etwas gebildet hat, und den Weg versperrt. Du drängst einige Schüler beiseite um endlich zum Mittagessen zu gelangen. Millicent hat dich mit ihren vielen Snacks hungrig gemacht. Nach noch drei weiteren Schülern die dir ausgewichen sind, erkennst du den Grund für die Ansammlung. Pansy steht mit Draco küssend um Gang, die Arme so um ihn geschlungen, dass dieser sich kaum bewegen kann. „Schon mal einen Malfoy küssen sehen?", ruft Cormac McLaggen lachend zu einigen Kumpels. „Dachte nicht dass die überhaupt ein Herz haben", antwortet einer und du schubst sie beiseite, packst Pansy in den Haaren wie Amycus damals bei dir und ziehst sie zurück. Sie kreischt auf und tritt um sich. „Küss noch einmal meinen Ex Freund und ich bring dich um", zischst du ihr ins Ohr und ein Raunen geht durch die Menge um dich herum. Erst jetzt begreifst du, was du gerade getan hast. DU hast PANSY PARKINSON gedroht! Du schluckst. Draco hatte recht. Du veränderst dich. Aber nicht durch ihn, sondern durch das Mal an deinem Unterarm. Pansy reißt sich von dir los, richtet ihre Kleidung und kommt mit zusammen gekniffenen Augen auf dich zu. „Habe ich eben einen Funken Überheblichkeit in der Stimme von Kröte gehört?", zischt sie schnippisch.„Was du aus deinem Gefühlsreichtum ja gar nicht kennst, oder Parkinson?", antwortest du so überheblich wie es dir gelingt.
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Draco Malfoy und Du
FanfictionLiest es einfach wenn es euch nicht gefällt tut es mir leid 🤗 Ansonsten viel Spaß beim Lesen