Du wirst plötzlich von hinten gepackt, doch du schüttelst denjenigen ab und apparierst. Du landest am anderen Ende des Raums und drehst dich Blitzschnell um. Du siehst deinem Angreifer ins Gesicht, und apparierst erneut. Du landest direkt hinter ihm, packst ihn, und küsst ihn. Draco lacht. „Das mit dem apparieren war für gefährliche Situationen gedacht und nicht für so etwas!" Er schmunzelt und streicht dir eine Strähne aus dem Gesicht die dir beim apparieren ins Gesicht gerutscht ist. Du lachst. „Bereust du es etwa, es mir beigebracht zu haben?" Du weichst einen Schritt zurück, dann apparierst du erneut und landest wieder dicht hinter ihm. Ehe du Draco berühren kannst löst er sich in Luft auf. Du kreischst auf, als Draco dich von hinten um die Taille packt und mit Leichtigkeit auf eines der leeren schwarzen Sofas schmeißt. Er zieht lachend seinen Zauberstab und sagt: „Aguamenti!" Ehe du ausweichen kannst, trifft sich eine Wasserfontäne, der dich in wenigen Sekunden klatsch nass macht. „Das gute Sofa!", prustest du panisch und versuchst dich aus der Fontäne zu retten. Draco denkt nicht daran den Zauber aufzuheben, und als du dich erhebst werden auch die Vorhänge nass. Du springst schnell hinter einen der großen Sessel und duckst dich. Du hörst das Wasser gegen das Leder des Sessels prasseln, und es kurz darauf verstummen. Du zuckst zusammen als du eine Hand auf der Schulter spürst. Du drehst dich um und ziehst Draco zu dir herunter. „Wir sollten das trocknen bevor die anderen vom Essen kommen!", lachst du und lehnst dich mit dem Rücken gegen den Sessel. Draco kniet vor dir. „Komm mit." Draco drückt die Knie durch und zieht dich mit auf die Beine. „Wie jetzt, wo hin?", fragst du verwirrt und läufst Draco nach aus dem Gemeinschaftsraum der Slytherins.Es ist kurz vor Ostern. Morgen fährt der Zug in die Ferien ab, und du wirst die erste Woche bei ihm verbringen. Deine Mutter hat lautstark protestiert, aber nun sind 7 Tage für sie okay. Dass Narzissa und Lucius eingewilligt haben, verwundert dich allerdings mehr. Draco zieht dich die Treppen hinauf, durch mehrere Gänge und bleibt schließlich vor einer großen Statue stehen. „Sehr spannend", murmelst du und siehst dich um. „Ewige Treue", sagt Draco laut, und die Statue bewegt sich nun. „Was soll das?", zischst du und weichst einige Schritte zurück. „Snape ist beim Essen. Warum nicht sein Büro erkunden?" Du starrst ihn entsetzt an. „Woher weißt du überhaupt das Passwort?" Draco lacht. „Glaubst du Snape wechselt das Passwort täglich? Er hat viel zu viel um die Ohren als das ihn das kümmern würde." Du schluckst als eine steinerne Wendeltreppe entsteht. „Komm schon, ich will dir was zeigen!" „Das sagtest du bereits", knurrst du wenig begeistert und folgst Draco unsicher die Stufen hinauf. Das Büro sieht wie erwartet so aus, wie das gesamte Schloss. Düster, dunkle Möbel, wenige Kerzen, die Bilder abgehängt. Du hast das Büro nie von innen gesehen, selbst aus Dumbledore noch Schulleiter war. Du gehts die wenigen Stufen zu Snapes Schreibtisch hinauf. Etliche Pergamente liegen verstreut darauf, ein Kerzenständer beleuchtet diese schummrig. Das Bücherregal neben dem Schreibtisch ist kaum gefüllt, und als du näher trittst erkennst du, dass auch dort nur zusammengerollte Pergamente liegen.Du fährst die Hand aus und rollst eine Schriftrolle auseinander. Du versuchst sie zu lesen, was leichter gesagt als getan ist.„Nichts anfassen", ruft Draco und winkt dich zu sich. Er tastet die Wand ab. „Was will Snape mit den vielen Schriftrollen?", fragst du nachdenklich und siehst dich im Raum um. „Und warum ist ihm das Büro so egal? Schau mal, da sind sogar Spinnweben!" Ein klicken ertönt hinter dir und du drehst dich wieder zu Draco, der zufrieden grinst. Die Wand tut sich auseinander wie ein eingebauter Schrank und ein Teller schwebt heraus. „Was ist das?", fragst du fasziniert da der Teller trotz seiner Größe tiefer als jeder Ozean scheint. „Das Denkarium. Mein Vater hat mir irgendwann mal davon erzählt." Er zückt seinen Zauberstab, doch anstatt ihn auf den Teller zu richtet, richtet er ihn auf seinen Kopf. „Was machst du?", rufst du erschrocken, als Draco einen Silber schimmernden Bindfaden wie aus seinem Kopf zieht. Du kneifst die Augen zusammen und überlegst dir, ob Draco nun völlig durchdreht, als er das schimmernde Etwas in den Teller gleiten lässt. „Das war Heiligabend", sagt Draco und steckt seinen Zauberstab wieder weg. „Was war das?", fragst du und starrst in den Teller. „Meine Erinnerung." Die Erinnerung verteilt sich in dem, wie Wasser schimmernden Inneren, des Tellers. „Sieh sie dir an. Kann sein, dass nicht alles drauf ist, ich konnte mich nicht sonderlich gut konzentrieren bei deiner Panik!" Er schmunzelt und du verschränkst die Arme vor der Brust. „Hättest mir wenigstens sagen könne was du da machst", murmelst du und schaust wieder in den Teller. „Was muss ich machen?" „Abtauchen", lacht Draco und tritt einen Schritt zurück. „Und da kann nichts schief gehen?" „Ich denke es."Du starrst kurz nachdenklich in die Tiefe, dann berührst du mit den Fingern das Denkarium.Es kitzelt leicht, doch auch wenn es sich wie Wasser anfühlt, wirst du nicht nass. Du atmest noch einmal tief ein, dann wagst du dein ganzes Gesicht in die Schale zu tauchen. Du hast das Gefühl zu fallen. Du strampelst wild weil du in ein weißes nichts fällst, doch plötzlich landest du auf dem Boden. Du stehst knöcheltief im Schnee, doch du frierst weder, noch kannst du den Schnee anfassen. Du siehst dich um und findest dich auf einem Friedhof wieder. Der Wind pfeift durch die Bäume die direkt hinter dir stehen und den Friedhof umgeben. Die Grabsteine stehen ordentlich in Reihe und Glied und leichte Schneeflocken fallen. „Schau dir das an, es ist ein Abbott. Das könnte ein seit langem verschollener Verwandter von Hannah sein!", hörst du eine männliche Stimme und du springst eilige hinter einen Grabstein. „Sprich leise", flüstert eine weibliche Stimme. Du hörst knirschende Schritte im Schnee und schielst leicht über den abgerundeten Grabstein. Du reißt die Augen auf. Potter und das Schlammblut! Du zögerst nicht lange, reißt deinen Zauberstab hervor und zielst auf Potter. „Levicorpus!", rufst du laut, doch nichts passiert. Potter und Schlammblut gehen weiter ihres Wegs, als hätten sie dich nicht gehört. Sie laufen über den ganzen Friedhof, schauen sich das eine und das andere Grab an, bis Granger plötzlich ruft: „Harry, hier!" Du hörst es hinter dir knacken. Du lugst über deine Schulter. Draco steht dich hinter dir. „Oh Gott sei Dank! Ich habe versucht die beiden aufzuhalten, aber irgendwie hat mein Zauberstab eine Macke", redest du los, doch Draco starrt stur an dir vorbei zu den beiden Gryffindors. „Draco?", fragst du vorsichtig und stuppst ihn an. Deine Hand fliegt durch ihn hindurch. Du schreist auf. Keine Reaktion von irgendwem. Draco geht nun einen kleinen Schritt vor und huscht zum nächsten Grabstein. Du stellst dich auf. „Potter", brüllst du so laut du kannst. Wieder beachtet dich keiner. Du knurrst wütend. Was soll das? Du rennst los. Durch die Grabsteine als wären sie Luft, auf Potter zu. Du willst ihm an die Gurgel, doch wie bei Draco, fasst du durch ihn hindurch. Du seufzt und gibst es auf. Du drehst dich zum Grabstein und schaust darauf. Kendra und Ariana Dumbledore. Du ziehst die Brauen. „Bist du sicher, dass er nie erwähnt hat -?", fängt Granger hinter dir an. „Ja", sagt Potter knapp und setzt sich in Bewegung. „Suchen wir weiter." Was suchen sie?, fragst du dich und gehst aus Jux erneut durch den Grabstein. Du gehts wieder zu Draco, der abermals versucht den beiden unauffällig zu folgen. Warum hält er sie nicht auf?, denkst du verwirrt und stellst dich neben Draco. „Hier!", ruft das Schlammblut wenige Augenblicke später. „Oh, nein, ich dachte da steht Potter." Nicht mal lesen kann sie, denkst du verächtlich und gibst ihr eine Ohrfeige die wieder nicht funktioniert. Wieder gehen die beiden weiter, mit einigen Unterbrechungen um Steine zu begutachten. Mit Blicken über die Schulter siehst du Draco ihnen immer wieder folgen. „Harry, sie sind hier hier ist es", kommt es von Schlammblut einige Gräber weiter. Super, sie haben Mummy und Daddy gefunden, und was bringt ihnen das?, denkst du genervt. Granger zeichnet mit ihrem Zauberstab einen Kreis in die Luft, und lässt einen Blumenkranz entstehen. Potter fängt ihn auf, und legt ihn auf das Grab. Dann geht er schnellen Schrittes auf das Tor zu. Granger hält noch einige Sekunden inne, dann folgt sie ihm, indem sie durch dich hindurch tritt.Du hast endlich die Chance dazu, und kloppst wie wild auf Potter ein. Dass du kein einziges Mal triffst macht dir nichts aus. Du zerkratzt ihm wütend sein Gesicht, boxt ihm in den Magen, und auch wenn er ganz gemütlich weiter geht und keine Miene verzieht, lässt du zufrieden und außer Atem von ihm ab.
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Draco Malfoy und Du
FanfictionLiest es einfach wenn es euch nicht gefällt tut es mir leid 🤗 Ansonsten viel Spaß beim Lesen