Teil 37

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Als du Gringotts betrittst, hörst du Voldemorts Stimme durch den Raum donnern. „Sag es mir! Was haben sie gestohlen?" Du tritts näher. Etliche Kobolde stehen im Raum, einige Todesser ebenfalls. Du siehst Draco mit gesenktem Kopf neben seinen Eltern stehen und versteifst dich. „Ei-einen kleinen g-goldenen B-Becher, m-mein Herr..", antwortet einer der Kobolde leise. Voldemort schreit voller Wut auf. Er tobt wie ein Wahnsinniger, und sein Zauberstab peitscht durch die Luft. Der kleine Kobold sackt tot zusammen, und Todesser springen in alle Richtungen davon. Du starrst den Dunklen Lord an. Die Kobolde sacken jeder nach einander, in sich zusammen. Du bekommst schlecht Luft und weichst zurück. Du stößt gegen die Wand hinter dir und starrst mit aufgerissenen Augen auf die vielen Toten vor dir. Die meisten Todesser sind geflohen. Der Dunkle Lord lässt den Zauberstab sinken. Dein Blick wandert über die zerstörten Schalter der Kobolde, über die Trümmer des ganzen Raumes. Voldemort schreitet schwer Atmend durch die Toten. Seine Füße sind Blut bedeckt, seine Augen flackern. Du drückst dich gegen die Wand und versuchst dich unsichtbar zu machen. Voldemort beachtet dich jedoch nicht. An der gegenüberliegenden Wand stehen Draco und seine Eltern. Narzissa hat die Augen aufgerissen und Lucius starrt den Dunklen Lord einfach nur an. Als Lord Voldemort anfängt auf Parsel zu sprechen, zuckst du leicht zusammen. Er spricht zu Nagini, und schreitet erneut durch den Raum. Plötzlich lösen sich beide in Luft auf. Alles ist still. Es scheint, als würde alles die Luft anhalten, und darauf warten, dass Voldemort jede Sekunde wieder auftaucht. Ein schrilles Lachen ertönt. Bellatrix kommt aus einer Ecke hervor. „Incendio", brüllt sie kreischend und die ersten toten Kobolde fangen Feuer. Du erwachst aus deiner Starre und beobachtest, wie immer mehr Feuer fängt und das Feuer schließlich auf die Trümmer überspringt. Auf einmal triffst du Dracos Blick. Er sieht dich einfach nur an. Du kannst deinen Blick nicht abwenden. Als eine Flamme dein Bein berührt, schreist du auf, und apparierst. Du findest dich auf einmal zu Hause wieder. Du gehst müde ins Wohnzimmer und setzt dich auf das Sofa und atmest auf. Du legst die Füße hoch und gähnst. Erst jetzt bemerkst du eine kleine Eule die auf der äußeren Fensterbank hockt und dich ansieht. Als sie deine Aufmerksamkeit bemerkt, fängt sie wie wild an zu flattern und klappert mit ihrem Schnabel gegen die Scheibe. Die Eule ist dunkelbraun, und sieht aus wie ein Waldkauz. Du gehst auf das Fenster zu. Du kennst niemanden dem ein brauner Waldkauz gehört. Du öffnest das Fenster. Die Eule rast begeistert in den Raum und landet auf dem Regal, was unter ihrem Gewicht leicht knarzt. Du schließt das Fenster wieder und läufst zu ihr. Sie hebt vorwurfsvoll ein Beinchen nach dem anderen. Sie hatte wohl schon länger gewartet. Du streckst deinen Arm aus und nickst ihr zu. Wiederstrebend setzt sich der Kauz wieder in Bewegung und landet auf deinem ausgestreckten Arm. „Brav", murmelst du und löst das Pergament von ihrem Fuß. Du ziehst kurz deinen Schuh aus, und begutachtest eine kleine Brandwunde. Es brennt höllisch, obwohl es kaum zu sehen ist. Du seufzt und faltest das Pergament auseinander und beginnst zu lesen:

>Wir waren ja schon immer gute Freundinnen<, beginnt der Brief und du runzelst die Stirn. Wer hatte sich schon mal als deine gute Freundin bezeichnet, und schrieb dir sogar noch Briefe? >Und als Freundin bin ich verpflichtet dir einen gut gemeinten Rat zu geben. Draco liebt dich nicht. Er fällt mit schwer das zu sagen, aber es ist so. Als er vor einigen Tagen erneut versucht hat mich zu küssen, habe ich ihn natürlich zurück gewiesen<. Nun ahnst du, um wen es sich bei deiner „Freundin" handelt. Du kochst vor Wut und zerknüllst das Pergament leicht, als du weiterliest. >Ich hoffe es bricht dir nicht das Herz, dass Draco mich liebt, und dich nicht, aber mach dir nichts draus. Manche Menschen sind einfach dafür geboren von Männern nur ausgenutzt zu werden.< Du springst auf und wirfst das Pergament in Richtung des Kauzes. Du verfehlst ihn zwar, aber er kräht entsetzt und flattert im Raum herum. Du läufst zum Pergament Knäuel, und ziehst deinen Zauberstab. Es liegt auf dem Teppich und in deinen glasigen Augen liest du noch: >Grüße, Pansy<. „Wingardium Leviosa!", zischst du und wischt dir über die Augen. Das Papier steigt in die Luft. „Incendio", kreischst du und es setzt sich sofort in Flammen. Ein kleiner brennender Ball schwebt vor dir auf und ab, und du verspürst einen Drang nach Rache. >Gleiches mit Gleichem vergelten<, hatte deine Großmutter immer gesagt, wenn eine deiner Schwestern eine Wasserschlacht begonnen hatten, oder eine Kissenschlacht in Gang gesetzt hatten. Du nickst entschlossen und gehst entschlossen in die Küche und öffnest eine Schublade. Darin steht schon seit du denken kannst die kleine Dose mit dem Flohpulver. Du zögerst kurz. Dann öffnest sie und greifst hinein. „Schatz, seid ihr zu Hause?", hörst du die Stimme deiner Großmutter von oben. Du antwortest nicht, und gehst zum Kamin im Wohnzimmer. Du wirfst das Pulver hinein und sprichst deutlich dein Ziel. Wenn Draco dich betrügt, warum nicht ihn betrügen?Blaise Zabini. Auch wenn du eine Angst gegen ihn entwickelt hast, ist er wenigstens an dir interessiert. Du hustest, als du in einem ziemlich rußigen Kamin landest. „Was machst du in meinem Kamin?", kommt die überrascht und gleichzeitig gereizte Stimme deines Ziels. Du lachst erleichtert und krabbelst aus dem Kamin. Du klopfst dich ab, und siehst dich im Raum um. Es ist ein mittelgroßes Zimmer, die Wände dunkel, die Möbel dunkel, doch die Sonne die herein scheint lässt es trotzdem hell wirken. Du befindest dich auf einem beigen Teppich und hinterlässt schwarze Fuß abdrücke. Entweder vom Ruß aus dem Kamin, oder aber vom Staub und Dreck in Gringotts. Er sieht dich zweifelnd an, und lehnt sich gegen den Kamin. Deine Gedanken wandern wieder zu Draco und du verspürst wieder Wut auf Pansy, auf Draco, auf alles. „Also, was tust du hier?", wiederholt er, und mustert dich. „Ich will mich rächen", sagst du und gehst einen Schritt auf ihn zu. „An mir?", fragt er leicht belustigt. „Nein, an Draco", sagst du, und verschränkst die Arme vor der Brust. Er schluckt kurz. Dann räuspert er sich. „Und wie kann ich da bitte behilflich sein, Miss?" Du schmunzelst gespielt und ekelst dich bei dem Gedanken was du ihn fragen wirst. „Ich will dich vor Dracos Augen küssen." Der Slytherin zieht die Brauen. „Also verlangst du von mir DICH mit MIR an Draco zu rächen?", fragt er vor dir, und geht einen Schritt zurück. Du nickst zögernd. Er lacht. „Kröte, Kröte, bei Pansy, meinetwegen, aber bei dir?" Du wirst rot, und fühlst dich schlecht, dass du geglaubt hast, das könnte funktionieren. „Allerdings reicht ja ein Kuss aus, um Malfoy zu einem Ausraster zu bringen, richtig?" Du nickst abermals. Blaise: „Ich tue alles um Malfoy auf die Palme zu bringen", grinst Blaise und lehnt sich gegen den Kamin. „Ein Kuss?", fragt er. Du nickst. „Nicht mehr?" Du nickst erneut. „Gut meinetwegen, wo treffen wir uns?" Du fährst dir durchs Haar und schaust weg, weil dich die Gedanken daran, mit Blaise Anblick, zum schaudern bringen. „Vor den Kutschen, denke ich", murmelst du und unterdrückst ein Würgen. „Ist gut, Kröte", raunt Blaise, und geht an dir vorbei zur Tür. Er kann es jedoch nicht lassen und schlägt dir im Gehen noch einmal auf den Oberschenkel. Du zuckst zusammen und apparierst eilig. Am Morgen der Abfahrt ziehst du nervös deinen Koffer über den Muggel Bahnsteig. Du weißt was bald passieren wird und du hast Angst vor Dracos Reaktion. Du siehst hoch an die große Uhr und liest kurz nach halb elf ab. Zeit um das Gleiß zu betreten. Du quetscht dich durch eine Gruppe Touristen. „Und das London Eye soll ja so faszinierend sein..", schnappst du auf und der Reiseleiter hörst du noch, obwohl du schon ein Gleiß weiter bist brüllen: „Hier entlang die Damen!" Du weichst einem Pärchen aus was dich beinahe mit fotografiert hätte und rempelst dabei einen Mann in Anzug mit Aktentasche an. „Passen Sie doch auf", knurrt er und hält zwei Finger an sein Ohr. „Ja ich bin noch dran Mr. Hole, entschuldigen Sie die Unterbrechung." Der Mann beachtet dich nicht weiter und geht laut redend weiter seines Wegs. Du schüttelst verwirrt den Kopf und blickst noch einmal kurz auf die große Uhr. Zehn vor elf. Höchste Zeit die Wand zu passieren. Du beeilst dich eine Schaar Kinder zu überholen und siehst im Augenwinkel eine Zaubererfamilie mit einem Erstklässler Schüler in die gleiche Richtung wie du marschieren. Du lächelst halbherzig. Wie frei du dich damals noch gefühlt hast. Du erreichst den Pfeiler zwischen den Schildern 9 und 10 und siehst dich kurz suchend um. Allerdings schaut kein Muggel in deine Richtung und du rennst noch vor der Zaubererfamilie durch die Wand zum Gleiß 9³/4. Der Zug kommt zum halten und du ziehst mit zitternden Händen deinen Koffer von der Gepäckablage. Du öffnest die Abteiltür und blickst in das Gesicht von Blaise. Du zuckst zurück. „Hey", stammelst du und dir schießt der Gedanke durch den Kopf die Sache doch abzublasen. „Draco ist noch im Abteil. Aber nicht mehr lang. Komm", murmelt Blaise und zieht dich hinter sich her. Du schleifst deinen Koffer hilflos hinter dir her und stolperst die Stufen aufs Gleis hinaus. Je näher ihr den Kutschen kommt, umso nervöser wirst du. Es ist dunkel draußen und du bist ausnahmsweise dankbar, dass die anderen Schüler ebenfalls zu den Kutschen strömen. Allein mit Blaise Zabini in der Dunkelheit? Lieber würdest du sterben. Du erreichst mit Blaise die Kutschen und kleinere Schüler bleiben in einer Reihe hinter euch stehen. Blaise dreht sich zu ihnen um. „Glotzt nicht so, und verzieht euch", knurrt er. „Aber w-wollt ihr nicht in die " Ein kleiner Ravenclaw Junge deutet auf die Kutsche und zieht den Kopf ein. „Würde ich hier stehen wenn ich in die Kutsche wollte?", schnautzt Blaise und die Kinder nicken eilig und hüpfen in die Kutsche. Du siehst Draco eilig aus dem Zug steigen und ehe du Blaise stotternd darauf hinweisen kannst, umfasst er deinen Nacken und drückt seine Lippen auf deine. Du reißt dich Augen auf und bist kurz davor schreiend von ihm weg zu springen, doch du weigerst dich strickt. Draco starrt euch an. „Erbärmlich", knurrt er, und zieht seinen Zauberstab. Du reißt die Augen auf, und springst einen Satz von deinem Kuss-Partner fort. „Was tust du?", rufst du erschrocken, als Draco seinen Zauberstab auf den Slytherin richtet. „Lass es bleiben Malfoy, bringt doch nichts", meint dieser murrend mit erhobenen Händen. „Schnauze", knurrt Draco und geht einen Schritt auf ihn zu. „Avada Ked- „Draco!", kreischt du halb panisch halb wütend. Draco verstummt eine Sekunde doch dreht sich nicht zu dir um. „Stupor", zischt Draco ihr seht den Slytherin steinern umfallen. „Levicorpus", ruft Draco daraufhin und der Slytherin hängt steinern vor dir in der Luft. Du öffnest deinen Mund und schließt ihn wieder. „Wir müssen reden", wiederholt Draco seinen Satz, und diesmal wiedersprichst du nicht, wie vor den Ferien. Draco legt dir eine Hand auf die Schulter, und du spürst wie ihr verschwindet. „Wohin?", fragst du eilig, bevor dich das Gefühl des zerreisens überrennt. Du landest mit einem Rums neben Draco. „Insel im schwarzen See", murmelt Draco und sieht sich um. Ihr befindet euch auf einer Insel, grün, Tannen überall. Da es dunkel ist, bleibst du nervös stehen wo du stehst, aus Angst über eine Wurzel oder Äste zu stolpern. „Lumos", zischt Draco, und du siehst seine Gesichtszüge von seinem Zauberstab beleuchtet an. Er lehnt gegen eine Tanne und sieht dich an. „Was sollte das?", fragt er ruhig. Du räusperst dich und wendest den Blick zu Boden. Moos bedeckt den Boden, und dir geht der Gedanke durch den Kopf, wieder her zu kommen. Wenn alles gut ist. „Ich wollte dass du merkst wie das ist", meintst du leise und verdrängst die Tränen die dir wieder in die Augen treten. „Und warum hast du es getan?", fragt Draco immer noch ruhig, aber du spürst Gereiztheit in seiner Stimme. „D-das habe ich doch gesagt", flüsterst du und siehst wieder auf. Draco stößt sich vom Baum ab. „Ich glaube du hast meine Frage nicht verstanden", sagt er leise und geht auf dich zu. „Die Frage war, was für dich dabei herausspringt", meint er, und verdüstert er hat seine Miene noch mehr. „Du hast es aus Rachsucht getan!" Draco fasst dich bei den Schultern und starrt dir in die Augen. Du fühlst dich wie hypnotisiert, und wagst kaum dich zu bewegen. „Ich habe schlechten Einfluss auf dich", murmelt Draco ohne seinen Blick von deinen Augen zu nehmen. „Du hättest so etwas früher nie getan", zischt Draco und du reißt dich los. „Ja, früher!" Tränen laufen dir nun über die Wangen. „Ich bin jetzt ein Todesser und habe getötet!" „Und das meinetwegen", fügt Draco zischend hinzu. „D-das stimmt doch gar nicht es waren meine Entscheidungen!", rufst du verzweifelt, und wischt dir über die Wangen. Draco schnaubt. „Hörst du dir selbst zu? Hätte ich dich nicht geküsst, wärst du nie zum Todesser geworden! Und wärst du kein Todesser, hättest du jetzt noch nie gemordet!" Du schluckst. Er hatte Recht. „Aber es ist mir egal, weil wir" „Wir sollten Abstand halten." Du schnappst nach Luft. „Das hat den ganzen Sommer doch auch gut geklappt", knurrt Draco. „Aber nur weil ich ", beginnst du erneut. „Du würdest für mich sterben, richtig?", unterbricht Draco dich. „Jaah", flüsterst du und schniefst. „Das wird passieren und das würde ich mir nie verzeihen. Wir werden Abstand halten." Draco verschwindet vor deinen Augen und du lässt dich schluchzend auf das weiche Moos fallen.

Omg Danke 😍😍😍😍😍

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Draco Malfoy und DuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt