Ihate to be a million miles apart from where you are when I didn'teven get to give you my heart
Als Stegi aufwachte, war er nicht bei sich zuhause, sondern auf einer Couch in einem fremden Zimmer.
Er blinzelte verwirrt und zwang sich, aufzustehen, auch, wenn sein Körper protestierte. Irgendjemand hatte ihm eine Flasche Wasser und eine Aspirin neben die Couch gestellt. Innerlich wollte Stegi der Person gerade einfach nur dankend um den Hals fallen, aber er hatte immer noch keine Ahnung, wer genau das getan hatte.
Seufzend trank er erstmal nur einen Schluck Wasser und sah sich um. Auf der anderen Seite des Raumes stand ein Bett mit zerwühlter Decke, der Raum war sehr schlicht gehalten – hauptsächlich schwarz und weiß, bis auf die Blumenvase auf dem Schreibtisch, die irgendwie sehr fehl am Platz wirkte, und die Gitarre, die an der Wand lehnte.
Er nahm die Tablette und wusste nicht mehr genau, was er tun sollte. Noch war in seiner Erinnerung alles ein wenig verschwommen und er war müde und konnte sich nicht wirklich konzentrieren. (Aber er war angezogen und lag nicht mit der Person im selben Bett, was schon mal ein gutes Zeichen war.)
„Guten Morgen, Schlafmütze!", rief jemand und zog die Tür auf. „Ich hab Geräusche gehört, hoffentlich bist du nicht nur vom Bett gefallen...? Nein."
„Lauren?", fragte er leicht verwirrt und sah seine Gastgeberin an.
„Ich wollte dich um die Uhrzeit nicht mehr alleine nach Hause schicken, wo du hier erst so kurz wohnst und so, und außer Oskar hat ja niemand hier nen Plan, wo deine Wohnung ist..." Sie zuckte mit den Schultern. „Also hab ich dich bei mir auf der Couch pennen lassen."
„Danke."
„Kein Ding, mach ich dauernd. Scott ist echt ein Idiot, den will ich tagsüber kaum alleine in die Straßenbahn schicken."
„Scott?", fragte Stegi und fühlte sich ein wenig dämlich dabei, zum zweiten Mal nur einen Namen zu sagen.
„Sänger aus der Band", erklärte sie. „Und jetzt geh ins Bad und benutz mein Deo oder so, ich halt das hier nicht aus."
Stegi grinste und stand langsam auf. In echt wollte er Lauren doch nicht um den Hals fallen, denn er fühlte sich schon beim normalen Laufen so, als würde ihm demnächst der Schädel explodieren, aber er warf ihr ein Lächeln zu, dass seine Dankbarkeit hoffentlich ausdrücken konnte. „Darf ich auch duschen?" Vielleicht würde das ja helfen.
„Morgenlatte oder was?" Sie zwinkerte ihm zu und lachte. „Quatsch, mach. Ich bereite mal Frühstück vor."
Zwanzig Minuten später saß er also Lauren gegenüber am Küchentisch und sie schob ihm ein Toast mit Marmelade zu. „Du siehst tot aus", kommentierte sie bloß. „Iss was. Und iss das nächste Mal was, bevor du trinkst, das weiß ja sogar ich."
„Ich dachte, du trinkst nicht?"
„Hab aber mal. Hat mir bloß nicht gefallen."
Stegi nickte langsam und musterte das Toast etwas zu lange. „Ich war ewig auf keiner Party mehr. Ich hab das Gefühl, sonst hätte ich auch mehr vertragen."
„Sieht aus, als müsstest du dann in Zukunft öfter kommen."
„Hm-Hm." Langsam nahm er einen Bissen. Er hatte absolut gar keinen Appetit, aber irgendwas musste er ja essen, richtig? „Warum hast eigentlich du mich mitgenommen?"
„Oskar war schon weg, keine Ahnung, wo der hin ist, Pauline hat bei Fiona gepennt und Phil wohnt irgendwo da, wo du nur mit dem Fahrrad vernünftig hinkommst um die Uhrzeit."
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Tropfen im Meer [Stexpert]
FanfictionStegi - seit einem halben Jahr immer noch der Neue in der Klasse. Und eigentlich ist das auch in Ordnung so, denn er wird bald wieder wegziehen. Also alles kein Problem - Bis er gezwungen ist, für ein Schulprojekt mit Tim zusammenzuarbeiten, und der...