Die schwarze langen Haare, die sie mal hatte waren Rappel kurz.
Ihr Blick war leer und sie rührte sich nicht.
Ich hatte sie seit dem Vorfall nicht mehr gesehen.
Doch zu sehen, dass Margret vor dem Tod stand, beunruhigte mich ebenfalls.
Auch wenn sie mich in diese Situation hineinbrachte, glaubte ich nicht dass sie wirklich so hinterhältig war.
Wahrscheinlich hatte die Königin und Prinzessin Sophia das Wort darüber.
Wer weiß mit was man sie bestochen haben könnte.Auch wenn ich dieses Mädchen hasse.
Sie verfluche und alles.
So finde ich hatte sie nicht den Tod verdient.
Das hat niemand verdient.
Wir müssen uns nicht auf dieses Niveau runter lassen.
Doch hier hatte keiner das sagen außer der König selber.In dieser Welt herrschten die Männer.
Niemand sonst.
Und das wusste sie und trotzdem hat sie sich zu so etwas verleiten lassen.Ich wollte ihren Namen rufen, doch es kam nichts.
Der Schock sie so zu sehen .. Es machte mich traurig.
Ich sollte eigentlich froh sein dass sie für ihre Taten büßen musste.
Doch das hatte sie nicht verdient.
Diese Demütigung.,,Ach die Dirne?", rief ein Mann.
,,Sie hatte mit allen geschlafen. Ihr armer Ehemann.", rief eine andere Frau.
,,Sie hat den Tod verdient!"Sie schloss ihre Augen und wartete auf das Urteil.
,,Hiermit verurteilen wir dich, Margret Marcus. Du sollst durch die Axt hingerichtet werden.", beschloss Laurenz und ein Mann kam hinauf, mit einer Axt in der Hand.
Er wird ihr den Kopf.. abtrennen.
Ich bete für sie.
Das habe ich zuvor noch nie getan, doch heute fühlte ich mich dafür verantwortlich.
Sie war jung.. zu jung um zu sterben.
Sie konnte für ihre Fehler anders büßen.Ich blickte zu Laurenz und hoffte er würde mich bemerken.
Es muss doch eine andere Möglichkeit geben.
Ein anderer Weg. Warum musste man diesen wählen.,,Da ich kein Unmensch bin, gewähre ich dir einen letzten Wunsch.", sagte Laurenz.
Ich sah wie sie zögerte. Die Menschen um uns herum riefen nur, dass man sie schnell hinrichten sollte.
Doch ich wartete. Ich wollte hören was sie zu sagen hatte.,,Ich möchte gerne, wenn sie es mir erlauben, eure Majestät, dass mein Vater wo anders unterkommt. Bitte Sorgen sie dafür, dass es ihm gut geht und das er nicht dafür büßen muss was für eine schlechte Tochter ich bin.
Außerdem..", sie blickte mir direkt in die Augen. ,,Habe ich sehr viele Dinge getan, die ich bereue. Ich habe Menschen unrecht getan, nein sie sogar bis aufs tiefste verletzt. Sie werden mit dem Leid Leben müssen, für den ich verantwortlich bin. Ich kann leider nichts mehr rückgängig machen.. Und ich werde dafür büßen, was ich getan habe. Doch ich hoffe, dass Gott und ... Ich hoffe das Gott mir vergeben wird.", sie machte ein religiöses Zeichen und schloß ihre Augen.,,Das ist wohl ihr Schicksal.", hörte ich Lady Arista neben mir sagen.
Aufeinmal erinnerte ich mich an etwas.
Ich war noch sehr jung. Wir waren in unserem Zuhause. Meinem vorherigen Zuhause.
Meine Mutter war in ihrem Zimmer eingeschlossen.
Die Tür zu meinem Zimmer stand offen. Immer.
Ich vernahm schreie aus dem Wohnzimmer, sodass ich mich hinunter schlich. Ich lehnte mich an die Wand und spähte hinein.
Mein Vater lag nackt über eine Frau, das Messer an ihrem Hals.
,,Ich werde dich töten, du Miststück. Du hast keine Wahl. Es ist dein Schicksal."
,,Nein...", wimmerte die Frau und im nächsten Moment hatte er die Frau umgebracht.
Er blickte um sich herum und entdeckte mich dabei. Ich ran so schnell und leise wie möglich in mein Zimmer.. Doch ich wusste dass er mich gesehen hatte. Dafür würde ich bestraft werden.Ich zitterte. Warum genau jetzt.
Warum erinnere ich mich an das.
Ich will diese Bilder nicht mehr in meinem Kopf.
Sie sollen verschwinden.,,Liebes geht es dir nicht gut?", fragte Sie mich.
Ich schüttelte den Kopf.,,Ich muss hier weg.", sagte ich stattdessen und befreite mich aus der Menge.
Ich wollte hier nicht mehr bleiben.
Ich wollte es nicht ansehen.
Das einzige was ich hörte, war das schwingen der Axt.
Und dann jubelte die Meute.Ich bleib wie angewurzelt stehen.
Sie war Tot. Einfach aus dem Leben gerissen worden.
Sie begann Fehler wie jeder andere Mensch auch.
Warum tut man sowas.Mir liefen die Tränen hinunter.
Mein Vater .. er war genauso ein Barbar. Er hat auch viele Menschenleben auf den Gewissen.
Unschuldige Frauen und Mütter wurden aus ihren Familien gerissen.
Ebenso hatte er mir mein Leben ruiniert.Ich hätte nicht gedacht, dass Laurenz dies tun würde.
Warum vertraute er mir nicht, solche Dinge an?
Warum redet er nicht mit mir über die Politik?
Warum?Er kommt nur zu mir wenn er gerade Liebe benötigt.
Doch er redet nie ernst mit mir.
In seiner Gegenwart behandelt er mich eher wie ein Kind, als eine potentielle Partnerin.
Sollte man sich nicht vertrauen können?Doch was habe ich erwartet.
Ich bin hier, im Mittelalter. Ich habe eine Liebschaft mit einem König.
Was bin ich überhaupt wert?
Ich werde nie Königin, oder die einzige Frau an seiner Seite sein.
Ich werde außerem immer die zweite Wahl sein.,,Emilia?", Lady Arista schüttelte an mir.
Meine Tränen stoppen immer noch nicht.
,,Sie ist tot... nicht wahr?", fragte ich, doch ich wusste es bereits.
Sie nickte.,,Kanntest du sie?" Fragte sie mich, doch ich ging einfach weiter.
Ich wollte gerade mit niemanden reden.Ich liebte eine Person.. Doch es wären nie die 100%, ich habe keine Freunde, auch wenn ich mich mit Frederik gut verstand. Doch er hat sichmit mir nur beschäftigt, weil Marie das von ihn wollte.
Wer blieb mir da? Lady Arista, wenn überhaupt .. Doch ich war nicht zufrieden.
Es läuft nichts wie ich es mir noch vor einiger Zeit erhofft hatte.
Und meine Vergangenheit holt mich schneller zurück, als ich voran komme.Ich war traurig. Traurig das es sich nicht zum erhofften positiven ändert.
Wie lange würde ich das noch aushalten?
Wie lange bis es mir erneut zu viel wird?Ich war verzweifelt.
Ich würde so gerne mit jemanden darüber sprechen.
Über meine Sorgen, Ängste, Gedanken... über meine Vergangenheit.Doch mit wem?
DU LIEST GERADE
Eine Liebe aus einer anderen Zeit
Ficção Histórica~ wird aktuell überarbeitet ~ BAND 1 DER TRIOLOGIE ,,Ich liebe euch.", er sah mir dabei in die Augen. Ich liebte ihn auch, Herr Gott nochmal ich liebe ihn so sehr. Doch ich darf ihn nicht lieben. ,,Es tut mir leid.", sagte ich und meine Augen füllte...