Der Wagen setzte mich vor einem großen Gebäude ab. Es war in einem Viktorianischen Stil errichtet und breitete sich auf dem weitläufigen Gelände, welches in der Mitte des Waldes lag, aus.
Meine Eltern hatten mir nicht zu viel versprochen, es war sehr edel und vornehm.
Ich stieg aus und mein Blick folgte meinem Vater der, aus dem Kofferraum unseres Sportwagens, meinen Koffer hinaus hob.
Mein Blick fiel wieder auf das Internat, auf welches ich jetzt mit meinem Vater zuging.
Es war einen Elite-Schule. Mein Vater gehörte zu den reichsten Männern Kanadas, er war viel Unterwegs und war so gut wie nie Zuhause, weswegen er beschloss mich auf ein Internat zu schicken.
Als wir durch die drei Meter hohe, braune Flügeltür gingen, betraten wir die Eingangshalle. Die Wände gingen mehrere Meter in die Höhe. An der Decke hingen Kronleuchter, die den Raum in ein gemütliches Licht tauchten, die bis zum Boden hinabreichenden Fenster unterstützten die Atmosphäre.
Man hörte das Getummel der Schüler, die in kleinen Gruppen zusammen standen oder irgendwo saßen und sich unterhielten.
Ich hatte mich Wochen lang gefragt, weshalb mein Vater mich unbedingt auf diese Elite-Schule schicken wollte, bis ich von meiner Großmutter erfuhr, dass er ebenfalls Schüler dieses Internats gewesen war.
Das erklärte, weshalb er sich so gut auskannte und mit sicherten Schritten um die Ecke bog.
Ich betrachtete die alten Gemälde, die an den Wänden des alten Gebäudes hingen.
Die Bilder zeigten das Internat, wie es jedes Jahr größer und größer wurde, neue Teile gebaut wurden und es sich Stück für Stück modernisierte und sich ausbreitete.Als ich mich gerade wieder meinem Vater zuwenden wollte, stieß ich mit Jemanden zusammen.
»Oh, Entschuldigung,es tut mir Leid...« sagte ich, doch ich wurde von ihm unterbrochen.
»Entschuldigung ich wollt nicht...«, fing er an und blickte auf den Boden.»Lydia, kommst du bitte!« sagte mein Vater streng, »Du weißt ganz genau, dass mein Flieger nach Moskau in einer Stunde geht.«
Der Junge schaute meinen Vater an, welcher in einem schwarzen hochwertigen Anzug, mit meinem Koffer vor einer Tür stand und klopfte.
»Entschuldigung, Sir« sagte der Junge. Meiner Vater nickte zur Bestätigung.
Nun schaute mich der Junge das erste mal an. Ich schaute ihn betroffen nach und ging zu meinem Vater, der sich mit einer älteren Dame unterhielt.
Der Junge drehte sich noch mal um, bevor er hinter der Ecke verschwand und ich das Zimmer betrat, in welches mein Vater gegangen war.
»Hallo, mein Name ist Mrs.Woodsen, es freut mich, dich hier auf Mecklore Willkommen zu heißen.« sagte eine ältere Dame.
Sie hatte einen beige Strickjacke mit dazu passenden Lackpumps an. Ihre blondgrauen Haare hatte sie zu einer Steck-Frisur hochgebunden. »Hi, mein Name ist Lydia, ich freue Mich, sie kennen zu lernen « sagte ich und schüttelte ihre Hand.»Ich habe viel von dir Gehört, ich hoffen du wirst die gleichen Ziele, wie dein Vater hier an der Schule erreichen und ebenfalls mal so erfolgreich werden« sagte sie und nahm ihre Brille von ihrem Nasenrücken ab.
Ich nickte und schaute zu meinem Vater auf, der Mrs.Woodsen anlächelte. »Es hat mich gefreut sie wieder zusehen. Ich freue mich meine alten Schüler wiederzusehen, vor allem, mit dem Anlass, dass sie ihre Kinder hier anmelden.« sagte sie und lächelte meinen Vater mit funkelnden braunen Augen an.
»Die Freude ist ganz meinerseits, eine Andere Schule käme für meine Tochter nicht in Frage!« antwortet er und klopft auf meine Schulter.
Ich verabschiedete mich von meinem Vater und blieb alleine im Büro der Direktorin sitzen. Er sprach kurz noch mit Mrs.Woodsen und verließ dann das Internat.
»So, dann kommen wir mal zu dir, dein Zimmer befindet sich im West-Flügel des Gebäudes, dort befindet sich der Schlaf-Trakt der Mädchen. Du wirst dir ein Zimmer mit Zoe McCalson teilen. Euer Zimmer befindet sich auf dem dritten Flur, Zimmer 219.«
Ich nickte ab und hörte ihr zu. Sie wies mich in die Regeln des Internats ein und gab mir eine Keycard.
»Mit dieser Karte gelangst du in dein Zimmer, wie bereits Eben erwähnt muss jeder Schüler/in sie beim verlassen des Gebäudes und bei dir Ankunft sich mit seiner Karte im System An-oder Abmelden, so sehen wir, wo ihr euch befindet und gelangen in Notfällen schneller zu euch.«
Ich schaute auf die Keycard, auf der Ein Foto von mir Abgebildet war. Lydia Robertson stand unter dem Bild. An der Seite des Bildes war die Zimmer Nummer und die Klasse abgebildet, 11c.
»Hast du noch irgendwelche Fragen?« schaute sie mich fragend an und setzte Ihre Tasse Tee auf dem Pult ab.
»Ja, wie sieht es mit dem Stundenplan aus?« »Alle Infos geschweigeden Zeiten, zum Unterricht, den Mahlzeiten und anderen Aktivitäten befindet sich schon bereits auf deinem Zimmer.«
Als ich das Zimmer der Direktorin verließ atmete ich tief aus, begeistert von der Idee auf ein Internat zu gehen, war ich nie. Allerdings verstand ich es, da ich immer alleine Zuhause war.
Meine Mutter arbeitet im Ausland und war selten Zuhause. Sie war Architektin und war mit ihrem Team selten daheim.
Nun stand ich wieder in der Eingangshalle und spulte in meinem Kopf die Erklärung der Direktorin ab, wie ich auf mein Zimmer gelangen würde.
»Kann ich dir behilflich sein?« fragte eine tiefe Stimme hinter mir. Ich dreht mich ruckartig um und schaute ihn an.
Er hatte eine dunkel blauen Schuluniform an. Seine Diamanten blauen Augen strahlten mich an. »Ä-ähm, ne alles gut« stotterte ich.
»Wo soll es hin?« fragte er lachend während seinen geraden Weißen Zähne zum Vorschein kamen. »West-Flügel, dritter Flur, Zimmer 219« erwiderte ich leicht unsicher. »Dann mal los« sagte er und hob meinen Koffer an, um ihn die Treppe hinauf zu tragen.Erst jetzt fiel mir auf, dass alle Blicke auf uns gerichtet waren. Ich schaute mich verwirrt um und folgte dem Jungen.
»Bist du Neu hier?« fragte er Mich. »Ne, ich stehe nur aus Spaß mit meinem Koffer hier« gab ich spöttisch zurück. Er lachte und öffnete die Tür zum Schlaftrackt. Zusammen liefen wir den Flur entlang, es sah aus, als wolle er was sagen, doch er öffnete seine Lippen, doch Schloss sie nach einer kurzen Atempause wieder.
»Da hinten links und am Ende des Flures«, sagte er und zeigte mit seinem Finger auf eine Tür, am Ende des Flures.
»Okay, danke für deine Hilfe« antwortete ich. »Gerne, man sieht sich« sagte er und zwinkerte mir zu.
Meinen Koffer schiebend, öffnete ich die Tür und ging den Flur entlang. Zimmer 215, 216... 219 da ist es.
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One Of The Lacrosse Boys?
Teen FictionHi, ich bin Lydia und erzähle dir von dem besten und zugleich chaotischen Sommer, meines ganzen Lebens. Warum ich auf ein Privat Internat gesteckt würde und Vor allem was passiert ist und wie ich mich dort von Anfang an versuche zurecht zu finden...