Zusammen hatten wir mehrere Stunden am Lagerfeuer gesessen und uns unterhalten.
Inzwischen lag ich zusammen mit Jayden in unserem Zelt. Ich schaute ihm dabei zu, wie er sich seinen Pullover auszog und sich unter seine Decke kuschelte.
»Jayden?«
»Ja?« Fragte er mit seiner rauen Stimme und schaute mir tief in die Augen.
»Was hast du mit meinem Vater besprochen?« fragte ich, nachdem ich mich Mal wieder in seinen Augen verloren hatte.
Er leckte sich kurz über die Zunge und schaute zur Zeltdecke.
»Ich habe ihn gefragt, wann deine Panikattacken das erste Mal aufgetreten sind«.Ich schluckte.
Ihm war es aufgefallen. Und er hatte es meinem Dad einfach erzählt, dass sie wieder da waren!?Ich schaute betroffen zu Boden.
»Lydia...«begann er.
Ich schaute zu ihm auf.
Er rückte näher an mich ran.
»Warum hast du mir nie davon erzählt..?« fragte er ruhig.Ich sagte zu erst einmal nichts.
»Weil sie eigentlich weg waren, das dachte ich zumindest«.»Seit wann sind sie wieder da?«
fragte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.»Seit dem ich am Strand weglaufen bin und du mich wie ein Verrückter verfolgt hast«, Stotterte ich.
»Dein Vater macht sich große Sorgen und ich auch«.
Sagte Jayden besorgt.»Ach ja, macht er das? Das wäre das erste Mal in meinem Leben, des er sich Sorgen macht«, Ich verstummte.
Jayden drückte meinen Kopf gegen seine Brust und schenkte mir eine Umarmung.
»Zusammen kriegen wir das hin, ja?«
Ich löste mich aus der Umarmung und schaute ihn an. Ich lächelte gequält und nickte zur Bestätigung.
»Komm, ich will dir was zeigen«, sagte Jayden plötzlich und zog sich ein T-Shirt über.
»Draußen?« Fragte ich verwirrt.
»Ja, komm mit« , sagte er und öffnete den Reißverschluss des Zeltes.
Er nahm meine Hand, schnappte sich eine Wolldecke und klemmte sie sich unter den Arm.
Anschließend lief er Richtung Wald.
Ich folgte ihm.Wir gingen immer weiter in den Wald hinein. Vor uns breitete sich eine Felserhöhung aus.
»Willst du darauf?« fragte ich und deutete auf die mindestens vier Meter hohen Felsen.
Oben angelangt breitete er die Decke, zirka vier Meter vom Abgrund entfernt aus und nahm Platz.
Ich schaute in die Ferne. Ich erkannte im Licht des Mondes die Wälder und das Meer. Weit entfernt entdeckte ich eine leere beleuchtete Straße.
»Setzt dich«, sagte er und deutete neben ihn.
Ich legte mich in seinen Arm und schaute in den Himmel hinauf.
Die Nacht war klar und hunderte von Sternen erhellten den Himmel.
»Es ist wunderschön«, sagte ich und suchte nach mir bekannten Sternzeichen.
»Als Kind war ich mit meiner Familie oft hier Campen. Das war mein Rückzugsort, wenn ich Mal wieder genug von allen hatte«.
»Und hast Mal wieder genug von allen?« fragte ich schmunzelnt.
»Nein...« Er verstummte.
Ich schaute zu ihm.
»Ich wollte nur mit dir alleine sein«, sagte er und begann mich zu Küssen.
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One Of The Lacrosse Boys?
Teen FictionHi, ich bin Lydia und erzähle dir von dem besten und zugleich chaotischen Sommer, meines ganzen Lebens. Warum ich auf ein Privat Internat gesteckt würde und Vor allem was passiert ist und wie ich mich dort von Anfang an versuche zurecht zu finden...