One Of The Lacrosse Boys?

39--Neuzugang

Wir hatten noch bis zum Frühen Morgen geredet und uns über die Ereignisse, in den letzten Wochen ausgetauscht.

Nun war ich auf dem Weg zum Büro der Direktorin. Als ich die Treppen der Eingangshalle hinunter trat, huschte mir ein Lächeln übers Gesicht.
Diese Umgebung hatte ich irgendwie vermisst.

Ich nickte Mr.Bloom, meinem Sport Lehrer zu, als ich ihm auf dem Gang begegnete.

»Hallo Lydia, schon wieder hier?,dann erwarte ich dich beim Training heute Abend!« sagte er im vorbeigehen.

Ich betrat den Flur und blieb vor der Tür vom Büro der Direktorin stehen.
Ich klopfte an.
Innerhalb des Raumes hörte ich Stimmen.

»Herein«, sagte die Direktorin.
Als sie mich erblickte lächelte sie.

Ich erwiederte dieses, mein Blick fiel auf Zwei Personen, welche gegenüber von der Direktorin saßen.

»Hallo Lydia«, sagte Mrs.Woodsen und winkte mich herein.

»Störe ich?« fragte ich und deutete auf ihren Besuch.

»Nein, keines Wegs setzt dich«, sagte sie und deutete auf einen noch freien Platz.

»Das ist Scott Bright, er ist aus Australien hier angereist und ist nach den Ferien ein Schüler im Jahrgang über dir«.

Ich schaute zu ihm.
Er hatte grau gefärbte lockige Haare, sein dunkel brauner Ansatz war ebenfalls zu sehen. Seine Haut war braun gebrannt und er lächelte mich an.

»Hi«, sagte er und lächelte.

»Hi, ich bin Lydia« sagte ich und stellte mich ihm und seiner Mutter vor.

»So, ich denke es ist alles geklärt und meine Anwesenheit ist damit auch überflüssig«, sagte seine Mutter und fuhr ihm durch die Locken. »Wir telefonieren Scott« sagte Sie und verabschiedete sich.

Die Direktorin schloss die Tür hinter ihr und nahm erneut gegenüber von uns Platz. Sie kippte ein wenig Tee in ihre Tasse und griff nach dieser.

»So, jetzt kommen wir einmal zu dir«, sagte Mrs.Woodsen zu mir. »Wie komme ich zu der Ehre?«

»Ich möchte mich für die Nachhilfe abmelden, bezüglich Jayden Forrest«, Sagte ich und verstummte.

Die Direktorin schaute mich verwundert an.
»Was ist der Grund dafür?« fragte sie und trank ein Schluck aus ihrer Tasse.

Ich zögerte »Passt zeitlich nicht mehr in meinen Plan, ich muss mich auf andere Dinge konzentrieren um meinen Leistungsstand aufrechtzuerhalten.«

»Okay, schade« sagte sie und notiere sich etwas auf ihrem Plan, »Ich werde es ihm dann mitteilen, sobald er zurück ist. Und jetzt wo du schon Mal hier bist, zeig Scott doch bitte Mal das Schulgelände.«

Zusammen liefen wir über das Außengelände des Internats. Die Sonne schien und es war brechend warm.

»Freiwillig hier?« fragte ich ihn und schaute zu ihm rüber.

»Mehr oder weniger«, sagte er. »Ich würde es als Neuanfang betiteln« fuhr er fort.

Ich lachte, »Ich bin gespannt«.

Wir beide nahmen auf der Wiese platz.
»Und, wer ist Jayden Und was hat er dir getan?«

Ich schaute ihn an. »Nichts wieso?« fragte ich zögerlich.

»Habe deinen verletzlichen Blick gesehen, als du seinem Namen gesagt hast«. Er verstummte.
»Dein Freund?«

»Läuft momentan eher auf Ex Freund hinaus...«

»Da lässt er sich ja Jemanden entgehen« sagte er leise und lächelte.

Ich schaute in seine Augen. Erst jetzt fiel mir auf, dass diese anders waren. Sein linkes Augen war gräulich gefärbt und sein rechtes mandelbraun.

»Du lässt auch nichts anbrennen, richtig?«
Er lachte.

Am frühen Abend lief ich mit meiner Sporttasche über der Schulter, zum Trainingsplatz. Es stand Schwimmen auf dem Plan. Zusammen mit Tjark betrat ich die Schwimmanlage des Internats.

»Ich bin total außer Form« sagte er und deutete auf das Becken. »Gut für mich« sagte ich und zog mir meinen Pullover über den Kopf.

»Du bist ja extrem braun geworden« sagte Tjark, als ich im Badeanzug trainingsbereit vor ihm stand.
Ich betrachtete meine Beine und nickte.

»Alle einmal her kommen!«, sagte Mr.Bloom.
»Nach den Ferien kriegen wir eine Reihe von neuen Schülern, Jahrgangsübergreifend. Diese werden heute beim Training zu schauen und ab nächster Woche auch an ihnen Teil nehmen. Ich möchte, dass ihr euch zusammenreißt und von eurer besten und diszipliniertesten Seite zeigt. Und jetzt los!« sagte er mit lauter Stimme und zeigte anschließend mit dem Zeigefinger in Richtung des Schwimmbeckens.

Am Rand sah ich Scott und acht andere Schüler sitzen, welche in unsere Richtung schauten.
Er zwinkerte mir zu und lächelte.

Ich erwiederte dieses und hob meine Hand.
Tjark bemerkte dies und schaute in Scotts Richtung.

»Du kennst ihn?« fragte er verwirrt.
»Ja, die Direktorin hat darauf bestanden, dass ich ihm unsere Schule zeige, wieso?«
Fragte ich und schaute zu ihm.
»Er Wird sich das Zimmer mit Liam teilen«.

»Na, dann wird er ja zukünftig ein Mitglied der Truppe, würde ich Mal behaupten« sagte ich und sprang ins Wasser.

Das Wasser war kalt und ließ meinem Körper innerhalb kürzester Zeit zu einem Eisblock mutieren.
Mein Anderalien floss durch meinen Körper und ich nahm an Geschwindigkeit zu.
Ich schwamm meine Bahnen und hörte auf die Anweisungen von Mr.Bloom.

Ich ließ das ganze Chaos hinter mir und blendete es für einen kurzen Moment aus.
Ich konzertierte mich vollkommen auf den Sport und die Gemeinschaft beim Training. Ich hatte es so vermisst und es war viel zu sehr in Vergessenheit geraten.
Das Training neigte sich dem Ende zu und die meisten machten sich wieder auf den Weg zu ihren Zimmern. Ich entschied mich allerdings noch ein paar Runden zu schwimmen um nicht direkt wieder in mein schwarzes Loch zu fallen.

Die Anderen waren schon längst weg, als ich das Becken verließ.
Ich schaute um mich und entdecke Scott, welcher immer noch am selben Fleck saß, wie vor zwei Stunden.

Ich trocknete mich ab und er stand auf und bewegte sich auf mich zu.
»Respekt« sagte er und klatschte in die Hände.
»Könntest eine Konkurrenz werden, hätte ich dir gar nicht zugetraut«, sagte er und fuhr fort.

Ich Seufzte, »Tja blöd gelaufen«, gab ich von mir und zog mir meinen Trainingsanzug über.
»Lust noch einen Runde Zu Reden, kenne hier noch nicht wirklich Jemanden und du wirkst ganz nett« sagte er und kratzte sich an seinem Hinterkopf.

»Wir treffen uns heute mit ein paar Leuten auf dem Dach, kannst gerne mitkommen, wenn du Lust hast«, antwortete ich und machte eine Handbewegung, dass er mir folgen sollte.

Auf meinem Zimmer angelangt nahm er auf meinem Bett Platz. »Warte bitte kurz hier, ich gehe mich kurz duschen« sagte ich und ließ ihn in meinem Zimmer zurück.

Ich stieg schnell unter die Dusche und zog mir anschließend eine kurze Hose und ein weißes Top über.
Als ich das Badezimmer verließ stand Er vor meiner Fotowand, die über meinen Bett hing.

Er drehte sich zu mir um und betrachtete mich.
»Ist er das?« Scott deutete auf ein Foto von Jayden Und mir, welches Zoe während unserem nächtlichen Ausflug gemacht hatte.

Ich nickte.
Er lächelte schief
»Wollen wir?« fragte er und ging zur Tür.

»Da lang« sagte ich und deutete auf das Fenster.