44-Entblößung

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Das Wochenende verging wie im Fluge. Ich, sowie die Anderen hatten sich auf die anstehenden Klausuren vorbereitet. Nur die Sportler, aus dem Lacrosse-Team gingen ab und zu, zu ihrem Training für das anstehende Spiel am nächsten Sonntag.

Ich hatte meine Zeit damit verbracht darüber nach zu denken, was Zac mir schicken würde. Mehrmals lief ich zu den Postfächern und schaute nach, jedoch vergeblich.

Alle redeten nur noch über diesen Ball. Innerlich schaltete ich sofort ab, sobald jemand begann über diesen zu reden. Ich verstand einfach nicht, warum so ein blöder Ball so viel Aufmerksamkeit bekam.

Hier war ich nun einmal wieder. Ich schrieb zum Abschluss auf jeden Zettel meinen Nanen drauf und gab meine Englisch Klausur ab. Ich räumte meine Sachen zusammen und verließ den Raum, ohne mich noch einmal umzuschauen.

Im Flur angelangt atmete ich aus. Eine Last weniger, dachte ich mir und öffnete meinen Spind und legte meine Schulsachen hinein. Ich machte mich mal wieder erneut auf den Weg zu den Kellerräumen, in den sich die Postfächer befanden. Gerade, als ich die Treppe hinunterging hörte ich Schritte hinter mir. Es war Henry.

»Hii, Lydia!« rief er.
»Hi« gab ich zurück und drehte mich um.

»Ich brauche einmal kurz deinen Rat« sagte er und folgte mir.

»Wie kann ich dir heute helfen?« fragte ich ihn und öffnete mit meiner Keycard die schwere Eichentür zu den Kellerräumen.

»Also... bezüglich Jane, glaubst du ich sollte sie fragen wegen des Herbstballes oder sieht sie es als selbstverständlich an, weil ...«

Ich schaltete ab, ich entdeckte ein braunes Paket in meinem Fach. Ich näherte mich diesem und nahm es aus dem Fach heraus und betrachtete es.
Absender: Zac Forrest

Ich klemmte es mir unter den Arm.

»Lydia? Hörst du mir überhaupt zu?« fragte er genervt und zugleich skeptisch und folgte mir mit seinen Augen.

»Ähm ja, klar« sagte ich und versuchte den Kleber mit dem Absender unter meiner Hand zu verstecken.

»Von wem ist das?« fragte Henry und musterte mich.

»Ä-ähm« begann ich... »Von meinen Eltern« fügte ich nach kurzem Überlegen hinzu.

»Sicher?« fragte er mich und ging einen Schritt auf mich zu. Er schob meine Hand bei Seite und laß den Namen.

Er schaute mich ungläubig an. »Lydia, willst du mir vielleicht etwas mitteilen?«

Ich saß mit Henry zusammen auf meinem Zimmer. Der Karton in der Mitte.

»Und du weiß nicht was darin ist?«fragte er mich ein viertes mal.

Ich schüttelte den Kopf »Nein, keine Ahnung wie bereits gesagt«.

Ich öffnete den Karton, in ihm Befand sich eine große schwarze Kiste mit der Aufschrift: amenaza roja
Ich öffnete die Schleife und klappte den Karton auf. In diesem befand sich ein rotes langes Seiden Kleid. Der feine Stoff funkelte im Licht. Es war extrem hochwertig verarbeitet und die Träger bestanden aus kleinen aneinandergereihten Silbersteinen.
Im Unteren des Kartons befand sich eine Karte, ich griff nach dieser und überflog sie.

Liebe Lydia,
Ich habe mitbekommen, dass der Herbstballe an euer Schule demnächst anstehen wird, da ich der Überzeugung bin, dass Jayden mit einer seiner Puppe dort hingehen wird, sende ich dir dieses Kleid. Viel Spaß, mach mich stolz und zerstöre sein Ego.
Zac

»Das steht da?« Henry schaute mich ungläubig an.
Ich reichte ihm die Karte.
»Ich wusste, dass sie eine komplizierte Beziehung zueinander haben, aber das...?« sagte Henry nach dem er die Karte ebenfalls gelesen hatte.
Ich zuckte mit den Schultern.

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