9-Enttäuschungen

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Zoe und ich gingen durch einer der Flure und kramten unsere Keycard aus unserer Hosentasche.

Vor dem Schulgebäude hatten wir uns alle voneinander verabschiedet. Als ich das Gebäude betreten wollte, hörte ich eine Stimme hinter mir: »Möchtest du deinem besten Freund gar nicht Tschüss sagen?«

Ich drehte mich um, Jayden stand mit ausgestreckten Armen hinter mir und schaute mich erwartungsvoll an.

»Ähm ja« stotterte ich, da ich etwas überrascht von seiner Geste, sowie seiner Aussage war.

Ich sah Liams Blicke genau, er schaute uns an und hatte einen agressiven Blick aufgesetzt. Sein Kiefer spannte sich an, doch als er sah, dass ich ihn anschaute lächelte er mich an.

Zoe zog die Karte durch den Schlitz, das Licht leuchtete grün auf und wir betraten das Zimmer.

Völlig erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und Atmete tief aus.

»Hachh, bin ich müde« sagte ich während ich mir die Schuhe auszog.
»Lydia« ich schaut auf, Zoe saß auf ihrem Schreibtisch und schaute mich an.

»Zoe« sagte ich und forderte sie damit raus fortzufahren.

»Wieso, wieso bist du gerade mal ein Paar Tage hier und alle fahren auf dich ab!? Wir alle Arbeiten uns Monat für Monat hier hoch, um da zu stehen, wo du jetzt bist. Du kannst hier nicht einfach rein platzen und die Träume von anderen kaputt machen, Du kannst nicht einfach Klassenbeste werden, die besten Leistungen im Sportprofil bringen und die Anderen damit von ihrem Thron stoßen, dass ist nicht gerecht nur, weil dein Nachname Robertson ist« sagte sie und schaute mich überrascht an, aufgrund dessen was sie gerade heraus gebracht hatte. »t'schuldige« fuhr sie fort und schlug sich die Hand vor den Mund.

Ich saß einfach nur da und schaute sie fassungslos an. Ich konnte nicht fassen, was sie da gerade gesagt hatte.

Ich stand auf und ging ins Bad. War das ihr Ernst, sehen mich alle so? Bin ich für Alle eine so schreckliche Person. Ich schaute in den Spiegel. Ich Atmete drei mal tief ein und wieder aus und öffnet danach meine Augen.

Ich zog Liams Pulli aus, als mir auffiel, dass ich vergessen hatte ihm den wieder zu geben. Ich schaute in an und hing ihn anschließend an den Hacken der Badezimmertür.

Als ich das Bad verließ mied ich ihren Blick. Wortlos setzte ich mich auf mein Bett und blickte auf den Boden, bis sie im Badezimmer verschwand.

Schnell zog ich mich komplett um und huschte in mein Bett, knipste mein Licht aus und drehte mich mit dem Rücken zu ihrer Zimmerhälfte.

Am nächsten Morgen wachte ich eine halbe Stunde vor dem Wecker auf. Leise schlich ich mich, fertig für das Frühstück aus meinem Zimmer.

Ich lief den Flur entlang, der aufgrund der großen Fensterscheiben offen und hell wirkte. Die Morgensonne brachte eine angenehme Atmosphäre in den Raum.

Ich blieb am Fenster stehen, als ich zwei mir bekannte Personen Draußen entdeckte.

Es waren Josh und Tjark, die Draußen anscheint ihren morgendlichen Lauf hinter sich gebracht hatten.

Im Essensaal saß ich an einem Fensterplatz, von dem ich auf den Wald und den nahegelegenen See schauen konnte.

Ich hatte mich mit Absicht nicht auf unseren Standard Platz gesetzt, damit ich Zoe auf keinen Fall begegnen würde.

Dies geschah zum Glück nicht, denn ich verließ gerade den Saal, als allesamt diesen Betraten. Ich lächelte Haily, Tjark & Josh zu die mir alle ein Lächeln schenkten. Zoe ignorierte ich gekonnt.

Auch den restlichen Tag tat ich so, als würde ich Zoe nicht kennen. Liam und Jayden ließen sich ebenfalls nicht blicken und so endet der Tag genau so Langsam wie er begonnen hatte.

Mr.Bloom kam zu mir, als ich auf einer der alten Lesersesseln in der Bibliothek saß und für Geschichte lernte.

»Hallo Lydia, schön zu sehen, dass du fleißig am Arbeiten bist« sagte der sportliche Mann und kramte in seinen Unterlagen.

»Guten Abend Mr.Bloom« antwortete ich und schaute auf.

»Ah hier« sagte er und zog einen Zettel aus seiner Mappe »Ich erwarte Jayden, Liam, Larissa und dich morgen um 8:00 Uhr am Sportplatz, ihr seid die Schnellsten aus dem Profil, morgen wird entschieden, wer am Wettkampf antreten wird« fuhr er fort und reichte mir einen Zettel.

»Okay, ich werde da sein« sagte ich und nahm den Zettel entgegen.

»Ihr seid somit vom Unterricht befreit, dies ist alles schon mit euren Fachlehrern abgesprochen« sagte er streng und schaute mir in die Augen.

»Ich hoffe meine Erwartungen von mir an dich werden morgen übertroffen« mit diesen Satz nickte er mir zu und verließ die Bibliothek.

Eine Stunde später traf Josh auf Mich
»Na du, schön am lernen für die Klausur« sagte er lachend und setzte sich mit seinen Unterlagen auf den Sessel gegenüber von mir.

»Ja, und ich kann dir nur empfehlen früh da mit anzufangen, dass ist verdammt viel.« antwortete ich und schaute ihn an.

»Na toll, auch das noch« sagte er erschöpft und trank ein schluck von meinem Tee, der schon längst Kalt geworden war.

»Na schmeckt er?« sagte ich amüsiert und blätterte die Seite meines Geschichtsbuches um.

»Geht klar«, sagte er und trank ihn aus.
»Auch wenn ich sage, dass er schon seid vier Stunden da steht?« fragte ich und schaute ihn lachend an.

Josh verzog sein Gesicht und hustete Laut.
»Bäh, dass erklärt diese Schicht auf der Oberfläche«

Jetzt verzog ich mein Gesicht.
»Lydia, was ist mit Zoe und dir?«

Meine Stimmung wurde schlagartig schlechter als er diesen Namen aussprach.

»Nichts, wieso?« sagte ich und schaute nicht einmal von einem Buch auf.

»Sie hat es mir erzählt« sagte er und unterbrach die peinliche Stille. »Es tut ihr Leid, du musst nur verstehen« sagte er und stockte »Sie, sie... hatte keine Empfehlung für das Internat, sie hat sich von ganz Unten noch oben gearbeitet und versucht von Jahr zu ihre Leistungen zu verbessern« sagte er schaute mich an. »Bitte rede mit ihr« führte er noch hinzu und klappte mein Buch zusammen.

Ich schaute ihn an.
»Auf was wartest du Lydia, du bist ein Kluges Mädchen, lasse dich von so was nicht runter ziehen!« sagte er und schubste mich förmlich aus dem Sessel.

»Ist ja gut« sagte ich, lächelte ihm zu und verließ Bibliothek.

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