Ein lautes Geräusch riss mich aus dem Schlaf. Als mir bewusst wurde, dass es der Wecker war, schlug ich auf ihn ein.
Fünf nach Sechs zeigte die Anzeige an. Ich rieb meine Augen und setzte mich aufrecht hin.
Zoe tat es mir gleich und verschwand nach ein Paar Minuten mit ihren Sachen im Waschraum.
Ich hingegen öffnet die Tür des Kleiderschrankes und kramte meine Uniform raus.
Ich orientierte mich an dem Bild von Zoe, welches an der Wand hing.
Ich zog mir meinen kurzen dunkelblauen Rock ,den dunkelblauen Pulli mit dem Schulwappen von Mecklore über und stülpte mir meine Kniestrümpfe über die Knie.
Da uns keine Schuhe vorgeschrieben waren, außer der Hinweis, dass sie schwarz sein sollten, zog ich meine Sneaker an, die ich letzten Sommer mit meiner Mutter in Paris gekauft hatte.
Ich band mir meine Haare zu einem Zopf nach hinten und packte meine Sportkleidung in meine Tasche.
Eine halbe Stunde später saß ich mit Zoe und Tjark im Speisesaal und verzerrte mein Frühstück. Die Tische waren mit Weißen Tischdecken bezogen und das Silber-Besteck glänzte, die Gläser funkelten in der Morgensonne, die durch die großen Scheiben drung, wie Diamanten.
»Wo ist Haily?« fragte ich in die Runde und biss von meinem Brot ab.
»Keine Ahnung« gaben beide zurück und schaute auf den Platz, an dem Gestern Abend Haily gesessen hatte.»Oh, mir ist gar nicht aufgefallen, dass sie fehlt« sagte Tjark mit einem müden Gesicht.
»Was ist denn mit euch los?« fragte ich und schaute beide an.
»Montag ist los« gaben beide nur Knapp zurück und schaufelten sich das Spiegelei weiter in den Mund.
Ich hatte die Hoffnung aufgegeben. »Wir sehen uns gleich Tjark« sagte ich und deutete auf die Sporthalle, auf die man von unserem Tisch aus, einen guten Blick hatte. Er nickte und ich verabschiedete mich von Zoe, die mir ein »Viel Spaß mit ihm« hinter her rief.
Um Punkt Acht Uhr stand Mr.Bloom vor der Sporthalle und kam auf mich zu.
»Hallo, ich bin Mr.Bloom, die Schüler nennen mich aber Bloom.« gab er knapp zu Wort und wedelte mit seiner Stoppuhr rum, die er um den Hals hängen hatte.
»Hi, ich bin Lydia, freut mich«gab ich zurück und schaute Mr.Bloom an.
»Dann mal alle Umziehen« rief er so laut, dass ich beinahe einen Hörsturz erlitt und zusammen zuckte.
Ich folgte den anderen Mädchen in die Umkleide und bemerkte, das wir nur drei Mädchen waren, ausgeschlossen von meiner Wenigkeit.
Kurze Zeit später betraten wir den Sportplatz. Er war der gepflegteste Sportplatz, den ich je gesehen hatte. Kein einziges Blatt, in manchen Ecken standen Gärtner und gossen die Blumen am Rand des mit blauen Gummi überzogenen, Feldes.
»Das ist Lydia, sie besucht ab heute das Sportprofil und...« Mrs.Bloom würde von Jemanden Unterbrochen. »Wir brauche Leute mit Leistung« sagte ein schwarzhaariger Junge in einem genervten Ton, als passe es ihm gar nicht, dass ich in seinem Profil gekommen sei. »sagte der Richtige!!!« schnauzte Tjark ihn an. »Reiß dich zusammen Jayden!« sagte Mr.Bloom wütend und schaute ihn an.
»Und...« fuhr er fort, wurde aber direkt wieder unterbrochen. »Entschuldigung Mr.Bloom, ich habe...« sagte Liam, der außer Atmen bei uns zum stehen kam.
»Ja, Du hast verschlafen, dass ist nichts neues, ich werde diesen Vorfall erneut bei Mrs.Woodsen melden« unterbrach er ihn, anscheinend war es nichts Neues, denn Mr.Bloom schaute gar nicht erst von seinen Notizen auf.
»Ja, es Tut mir...« fuhr fort, stockte aber, als er mich sah.
Er schaute mich mit seinen Saphirblauen Augen an. Ich weiß nicht warum, aber es breitete sich Gänsehaut auf meiner Haut aus. Er lächelte mich an, doch ich wich seinem Blick aus.
Nicht zurück lächeln, dachte ich mir, er ist Schuld daran, dass alle über dich reden.
»...So möchte mich jetzt noch Jemand unterbrechen oder ein Kommentar abgeben?« Frage Bloom und setzte da an, wo er aufgehört hatte »... und kommt aus einer Sportschule in Toronto, daher haben wir sehr Höhe Erwartungen an dich Lydia« sagte er und brachte seinen Satz endlich zuende.
»Heißt sie Lydia?« fragte Liam Jayden leise, den ich aber trotzdem hörte und anscheinend Nicht nur ich, denn Mr.Bloom schaute ebenfalls auf und sagte »Liam, wenn du dich körperlich zu ihr hingezogen fühlst, dann bespreche da bitte nach dem Unterricht mit deinen Freunden drüber.«
Ich wurde rot und schaute auf den Boden. »Das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen« schrie Jayden lachend, der mich anschaute. »Es reicht Jadyden Forrest!« schrie Mr.Bloom so laut, dass alle zusammenzuckten. »Nachsitzen, HEUTE, und jetzt 11 Runden« schrie er, das alles Still war und niemand sich mehr traute was zu sagen.
In Gruppen rannten wir los. Zusammen mit einem Mädchen aus meinem Kurs und Tjark lief ich vorran.
»Tut mir Leid wegen Eben« sagte das Mädchen und strich sich eine Strähne aus ihrem Gesicht. »Mir geht's gut« antwortete ich ihr und hörte dabei zu, wie meine Schuhe den nassen Boden unter mir zerquetschten.
Nach der zehnten Runde schlossen sich Jayden und Liam uns an. »Na könnt ihr nicht mehr?« fragte er von sich selbstüberzeugt.
»Ja, jetzt wo du bei uns bist ist mir plötzlich total schlecht« gab ich gekonnt zurück.
Liam lachte, Jadyden Stoß ihm in die Seite und Er verstummte. »Dir ist schlecht, weil du weißt, dass ich schneller bin« gab er zurück und rannte los.
»Wir sehen uns am Ziel« rief ich und rannte los.
Ich rannte immer schneller und Schneller. Noch 100 Meter, Jayden lag 10 Meter vor mir.
Reiß dich zusammen Lydia! Schrie ich Mich selber an. Du schaffst das, verliere jetzt nicht deine Ehre an diesem Arsch! Ich atmete tief ein und gab Gas.
Stück für Stück kam ich ihm näher, allerdings gab er ebenfalls Gas, auf den Letzten Zehn Metern waren wir gleich auf.
Du kannst das schrie mein Unterbewusstsein !
Ich sammelte meine letzte Kraft und sprintete los, auf den Letzten Zwei Metern ließ ich ihn hinter mir und kam als Erste durchs Ziel.
Ich schrie auf, auf Grund der Schmerzen in meiner Brust. Ich ließ mich auf den Rasen fallen und Spürte wie mein Atem bebte.
Auch Jayden lag am Boden und schrie vor Schmerz.
»Lydia ich habe noch nie Jemanden unterrichtet, der so schnell gelaufen ist wie du, Jayden wir werden dich streichen, Lydia wird für dich am Wettkampf Teil nehmen.« brach Mrs.Bloom heraus und kritzelte auf seinen Notitzen rum.
Die Anderen waren inzwischen zu uns gestoßen. Ich stand auf und ging zu Jayden »Reiße deine Klappe nicht so weit auf, wenn du nichts drauf Hast!« sagt ich, lächelte ihn an, warf meinen Zopf über meine Schulter und ging zu Mr.Bloom » Was kommt jetzt, 10 Meter-Lauf?«
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One Of The Lacrosse Boys?
Ficțiune adolescențiHi, ich bin Lydia und erzähle dir von dem besten und zugleich chaotischen Sommer, meines ganzen Lebens. Warum ich auf ein Privat Internat gesteckt würde und Vor allem was passiert ist und wie ich mich dort von Anfang an versuche zurecht zu finden...