Er schaute mit seinem Augen tief in mich hinein. Der Wind sauste durch unsere Haare. Als wir realisierten, wie nah wir einander gekommen waren zuckten wir beide zusammen und neigten uns weg.
»Ähm«, sagte Scott und räusperte sich.
Ich klemmte mir eine Haarsträhne hinters Ohr und richtete mich auf.
»Ich muss auch gleich los, denke ich«, sagte ich und schaute auf meine Uhr.»Äh, ja kein Problem, ich auch«, erwiderte er. Er stand auf und half mir hoch.
»Soll ich dich noch begleiten?« murmelte er und zeigte in die Richtung meines Zimmers.»Danke, alles gut wir sehen uns morgen«, sagte ich, kniff meine Augen zusammen und drehte mich schnell um.
Was war das gerade? Diese Frage ging in meinem Kopf umher. Wir spielten das ganze doch nur, um Jayden zuprovozieren, oder? Ich war komplett in meinem Gedanken verloren, dass ich die Person auf dem Parkplatz zuerst gar nicht bemerkte.
Erst als ich kurz vor meinem Zimmerfenster war, blickte ich nach unten und erkannte eine Person. Es war Jayden, ich erkannte ihn an seiner leuchtenen weißen Winterjacke. Er blickte um sich und lief in die Richtung des Waldes und verschwand in den dichten Büschen.
Ich blickte eine Weile ins Leere und begann meinen Weg fortzusetzen. Wo wollte er mitten in der Nacht hin? Alleine... Im Wald?
Ich klopft an das Fenster. Zoe saß auf ihrem Bett und erschrak, als sie mich entdeckte.
Sie zuckte zusammen und öffnete das Fenster.»Oh Gott hast du mich erschrocken!« Sagte sie und ließ mich rein.
»Tut mir Leid«, sagte ich und schaute sie zerknirscht an.
»Was hast du oben auf dem Dach gemacht, beziehungsweise mit wem hast du dich getroffen?« flüsterte sie und schaute mich verwundert an.»Nichts, mit niemanden, ich-ich wollte nur ein bisschen frische Luft schnappen«. Antwortete ich und zog meine Jacke aus.
»Ah ja, auf dem Schuldach, Natürlich«, sagte Zoe und folgte mir mit ihren Augen.
»Und du so, was hast du den Tag so getrieben?« antwortete ich und ging gar nicht erst auf ihre Zweifel ein. Anschließend zog ich mir meinen Schlafanzug über.
»Ich habe mir den ganzen Tag den Kopf dadrüber zerbrochen, ob ich Liam fragen soll, ob er mit mir zum Herbstball geht«.
Ich schaute sie verblüfft an.
»Du?«»Ja, ich« antworte Zoe und guckte verwirrt.
»Ähm, ja klar, ein Versuch ist es Wert« sagte ich ihr. In meinem Gedanken allerdings, sah ich diese Idee mit ganz anderen Augen. Ich musste Liam vorher einweihen und ihn beten mit Zoe zum Ball zu gehen, ich wusste er würde sie sonst abblitzen lassen.
»Sicher?« fragte sie kritisch und schaute mich an.
»Mhm«, ich nickte.
Ich hatte die ganze Nacht kein Augen zubekommen. Ich hatte mich von der linken Betthälfte zur rechten gewälzt. Meine Gedanken kreisten um Jayden und Scott. Dementsprechend war ich auch ziemlich müde, als ich am Freitag Morgen im Geschichtsunterricht saß und dem Lehrer zuhörte.
Den Anderen meiner Mitschüler schien es nicht anders zu ergehen, schließlich beteiligte sich keiner am Unterricht.
Ich quälte mich durch den Unterricht bis zur Pause. Als die Klingel läutete, nutze ich meine Chance und sprang auf und verließ auf schnellem Wege den Klassenraum und betrat den gegenüberliegenden Raum.
Ich entdeckte Liam hinten in der letzten Reihe und ging auf ihn zu. Er saß neben Jayden, welchen ich komplett ausblendete.
»Was gibt es Coach?« sagte Liam, als er mich erblickte.
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One Of The Lacrosse Boys?
Teen FictionHi, ich bin Lydia und erzähle dir von dem besten und zugleich chaotischen Sommer, meines ganzen Lebens. Warum ich auf ein Privat Internat gesteckt würde und Vor allem was passiert ist und wie ich mich dort von Anfang an versuche zurecht zu finden...