Eine Stunde später kam ich völlig außer Atem am Hintereingang des Internats an.
Ich rutschte mit meinen Schuhen über den Rasen, um den Ganzen Matsch, der unter meinen Laufschuhen klebte, ab zu machen.
Ich bog um die Ecke und wollte gerade durch die Tür treten, als ich an der Schulmauer Jayden sah.
Er lehnte lässig an der Mauer mit einer Zigarette in der Hand, mit der Anderen tippte er auf seinem Handy rum.
Ab und zu zog er an der Zigarette und hinterließ eine große Rauchwolke.
Ohne weiter nach zu denken, ließ ich den Türgriff los und ging auf Jayden zu, als er mich bemerkte schmiss er seine Zigarette schnell auf den Boden und stellte sich drauf.
Vergebens.
»Keine Angst ich bin's nur« sagte ich und blieb vor ihm stehen.
»Was willst du?« sagte er pissig und hauchte den Rauch von seinem letzten Zug, in mein Gesicht.
Ich hustete und wedelte mit meiner Hand vor meinem Gesicht herum.
»Ich wollte nur sagen, dass...« ich stoppte, als der Rauch vor seinem Gesicht verschwunden war.
Er weinte. Jayden weinte.
»Weinst du?« fragte ich ihn verwirrt, obwohl ich die antworte eigentlich schon wusste.
»Zisch ab Robertson« antwortete er und wischte Sich mit seiner Faust die Tränen von seiner Wange.
»Ich wollte nur sagen, dass ich nicht antreten werde.« Er steckte sein Handy in die Hosentasche, seiner Hellblauen Jeans, und schaute auf.
»Natürlich wirst du das...« er stoppte, holte tief Luft und fuhr fort »ich, als d-du bist schneller als ich« er schaffte es noch nicht mal mir in die Augen zu schauen vor lauter Wut.
Ich wollte ihm gerade klar machen, dass ich es ernst meinte, als eine Stimme uns aus dem Gespräch riss.
»Was macht ihr da?«, fragte Mrs.Woodsen drohend, die mit schnellen Schritten auf uns zu kam.
Ich ging ein Schritt auf ihn zu, um mich auf die, auf Boden geschmissende, Kippe zu stellen, dabei geriet ich aus dem Gleichgewicht und wäre fast hinten übergekippt, wenn Jayden mich nicht festgehalten hätte.
»Reden« sagte ich und schaute zu Jayden hoch, der mich verwirrt anschaute.
» Ah, Reden ja? Sie Rümpfe ihre Nase. »Ist einer von euch beiden angebrannt oder warum riecht das hier so nach Rauch?« fragte sie und schaute uns beide abwechselnd an.
Ich würde rot und schaute Jayden an.
»Ä-ähm das ist mein Pulli, ich habe ihn seid dem Lagerfeuer letzte Woche noch nicht gewaschen« gab er sicher zurück.
»Das solltest du vielleicht mal, das ist ja ekelig, Lydia wie hälst du das nur aus?« gab sie zurück und drehte sich um.
Erst als sie durch die Tür verschwunden war, trat ich einen Schritt von ihm weg. Seine Hand, die er um meine Taille gelegt hatte, als ich das Gleichgewicht verlor, zog er schnell weg.
»Ich sagte zisch Ab Robertson« motzte er mich an und zeigte auf die Tür.
»Stimmt, wie hält man es mit dir nur aus!?« gab ich sauer wieder und machte auf der Stelle kehrt.
Ist das sein ernst, ich nehme ihn in Schutz und er behandelt mich so?
Ich knallte die Tür hinter mir zu und stieß mit Liam zusammen.
»Weg da« sagte ich und ging weiter.
»Aua« kam von ihm zurück. Ich blieb stehen und schaute ihn an.
»Das war mit Abstand das am schlechteste gekünstelte Aua, was ich je gehört habe!« gab ich zurück.
»Ist da jemand auf 180 ?« fragte er lachend und schaute mich mit seinen kristallklaren Augen an.
Ich merkte wie mir auf der Stelle heiß wurde. In dem Moment kam Jayden rein.
Liam schaute verwirrt zwischen Jayden und mir hin und her.
»Muss los« sagte ich schnell und lief mit großen Schritten Richtung Treppe.
»Was hast du gemacht Jayden?« hörte ich Liam sauer.
Doch bevor ich die Antwort hören könnte lief mir Tjark über den weg.
»Denk dran, in 30 Minuten am See, ein paar andere kommen auch noch« sagte er und zwinkerte mir zu, bevor er hinter einer Tür verschwand.
Mist das hatte ich total vergessen, schnell stürmte ich die Treppe hinauf und zog die Keycard aus meinem Sport-BH raus, um die Zimmertür zu öffnen.
Das Zimmer war leer. Schnell kramte ich meine Sachen aus der Schublade und ging ins Badezimmer.
Nach dem Duschen schlüpfte ich in eine schwarze Jeans und betrachtete mich Spiegel.
Augenringe bis zu den Kniekehlen aber sonst ganz Okay. Meine Haare steckte ich hoch und zog anschließend meine Schuhe an.
In dem Moment kam Zoe ins Zimmer.
»Ready?« fragte sie und zog ebenfalls ihre Schuhe an.
»Ja, wo warst du?« antwortete ich und schaute sie fragend an.
Sie stockte. Ich hob eine Augenbraue und wartete auf ihre Antwort.
»Ä-äähm, ja also ich war bei Haily«
»Ja.. weiter« fuhr ich fort.
»Und... Sie steht auf Tjark!« spuckte sie mir förmlich ins Gesicht.
Ich schaute sie ungläubig an.
»Tjark Tjark, als der Tjark?«
»Ja, der Tjark, Tjark Voight«
Ich lachte. »Och, wie Süß«
Zoe schlug mir auf den Oberarm und lachte.Zusammen verließen wir um 21:57 das Zimmer.
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One Of The Lacrosse Boys?
Teen FictionHi, ich bin Lydia und erzähle dir von dem besten und zugleich chaotischen Sommer, meines ganzen Lebens. Warum ich auf ein Privat Internat gesteckt würde und Vor allem was passiert ist und wie ich mich dort von Anfang an versuche zurecht zu finden...