Ich saß noch mit ein Paar Leuten aus meinem Jahrgang auf der Tribüne, als mich Jemand an tippte.
»Lydia?«
Ich drehte mich um.
Es war Jayden, der noch in seiner kompletten Lacrosse Ausrüstung vor mir Stand und mich anstarrte.»Wir müssen reden« fuhr er fort und deutete, dass ich ihm folgen sollte.
»Ich komme gleich wieder« sagte ich in die Runde und folgte Jayden, gefolgt von den Blick der Anderen.
Zusammen betraten wir die Jungsumkleide und blieben in dem Flur vor den Duschen stehen.
»Jayden, ich darf hier nicht rein« sagte ich, doch ihm war es anscheinend egal, denn er lief den Flur entlang.
»Hi« sagte er und blickte zu mir runter, als er sich zu mir umdrehte und stehen blieb.
»Hi« gab ich zurück und lehnte mich an einer der Spinde.
»Herzlichen Glückwunsch« sagte ich.
Er starrte mich an.
»Führ den Sieg?« ergänzte ich und schaute ihm in seine Augen.
»Ach so, ja danke« gab er von sich und räusperte sich.
»Weswegen ich eigentlich mit dir reden wollte ist...« fing er an, wurde allerdings von drei Jungs seiner Mannschaft unterbrochen, die aus der Umkleide kamen und sich von ihm verabschiedeten.
»Hau rein« sagte ein Junge aus meinem Bio Kurs und schlug bei ihm ein, die anderen beiden klopften ihn auf die Schulter und verließen den Flur mit den Worten »Que os divirtáis«
»Cállate de una vez« antwortete Jayden und lachte.
Als er meinen Verwirrten Blick bemerkte lachte er und sagte» Ich bin in Spanien aufgewachsen, Spanisch ist meine Muttersprache«
Das erklärte seine braungebrannte Haut und sein braunes Haare.
»Und dann Grüne Augen?« fragte ich und schmunzelte. »Die Mädchen sind dir wohl reihenweise hinterher gelaufen«
Er lachte »Nicht nur damals« fügte er hinzu und kam einen Schritt auf Mich zu.
»... habe ich was falsch gemacht?«
Beendete er den, vor 3 Minuten angefangenem, Satz und schaute verlegen auf den Boden.»Durchaus, ja« gab ich schnippisch zurück.
»Was denn?« fragte er und schaute mich an.
»Das solltest du wissen« sagte ich und schluckte.
»Lydia jetzt komm, mache da jetzt nicht so ein Drama draus und komme zur Sache!«
Ich schaute ihn an.
»Verstehst du es nicht, in einem Moment bist du der Engel auf Erden, im anderen Moment kannst du richtig ausrasten und zeigst dich wie der Teufel höchstpersönlich« ich schluckte.»Das ist dein Problem?« er schaute mich an und schluckte ebenfalls.
»Ja, ich hasse es, wenn Jemand besser ist als ich. Vorallem wenn du es mir dann noch unter die Nase reibst. Außerdem musst du dich nicht immer in alles einmischen!« sagte er und wurde etwas lauter.
»Ich bin halt einfach besser, komme damit klar Jayden« sagte ich mit einer starken Stimme »Und ich muss mich sehr wohl ein Mischen, sonst hättet ihr euch die Köpfte ein geschlagen« sagte ich sauer und verschränkte meine Arme vor der Brust.
»Du bist nicht besser, weder 1% noch 100% Lydia. Und ich habe dir gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen und Mich das mit ihm klären, da bringt es mir nichts, wenn du wie ein scheues Reh am Rand stehst« sagte er und stellte seine Sporttasche vor mir ab.
»Danke, aber ich kann auf Mich selber aufpassen« sagte ich selbstbewusst und lächelte ihn provozierend an.
Er biss die Zähne zusammen und sein Unterkiefer spannte sich an.
»Du hast mir nichts zu sagen, du kannst nicht alles auf Mich schieben und du kannst deine Schlechte Laune nicht immer an mir auslassen!« schrie ich sauer.
»Verdammt nochmal Lydia!« schrie Jayden und schlug gegen einen der Hinter mir liegenden Spinde.
Ich zuckte zusammen und schaute ihn an.
»Es tut mir Leid« sagte er ».... aber .... aber ich will nicht, dass dir etwas passiert.«»Ach ja?« fing ich an, »Du willst mir also sagen, dass der Typ, der gerade mit einer Faust eine Delle in einen Spind hinter mir geschlagen hat, nicht will, dass mir etwas passiert?«
Jayden schloss seine Augen und Atmente drei mal tief ein und aus, bis er seinen Mund öffnete und zum Sprechen ansetzen.
»Lydia, es Tut mir Leid« sagte er und kam einen weiteren Schritt auf Mich zu.
»In den letzten Tagen ist das ganze etwas eskaliert, ich hätte bemerken müssen, dass es außer Kontrolle gerät...« er stockte.
Als ich nichts sagte schaute er mir in die Augen.
Allerdings sagte ich nichts, sondern starrte ihn nur an.
Diese Worte von ihm hatten einen Pulk von Gefühlen in mir Freigesetzt, die sich in den letzten Wochen angesammelt hatten.Der Unfall, Das Treffen mit meinem Bruder, die Ausreden von meinen Eltern, weshalb sie mich nicht besuchen kamen, sowie der Streit zwischen Jayden und Liam und nicht zu vergessen der Streit mit Zoe, trugen dazu bei, das ich begann zu weinen.
In meinem Kopf wiederholten sich immer und immer wieder die Anschuldigungen von Zoe, die sie mir an den Kopf geworfen hatte.
»Weinst du etwa?« Jayden, der Mich mit diesen Worten aus meinen Gedanken riss streichelte mir über die Wange, um eine Träne weg zu wischen, die über mein Gesicht lief.
Doch nach dieser Geste Begann ich noch mehr zu weinen und heulte wie ein Schlosshund.
Jayden legte seinen Helm auf den Boden und umschloss mich mit seinen muskulösen Armen.
Er drückte mich an sich und ich spürte seinen Herzschlag hinter seiner Brust.
»Alles wird gut Lydia« sagte er und fuhr mit seiner Hand durch meine Haare.
Auf meiner Haut breitete sich sofort eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus.
Er ließ von der Umarmung ab und schaute mir ins Gesicht.
Ich schaute ebenfalls in seine leuchtenden Grünen Augen, die besorgt aussahen und musterte ihn.
Er sah verdammt gut aus. Seine Perfekten Augenbraunen und seine Kiefermuskeln zierten sein braunes Gesicht.
Er kam meinem Gesicht immer näher, sodass ich seinen Atem auf meinen Lippe spüren konnte.
Mein Herz pochte wie wild. Allerdings wurden wir unterbrochen, bevor sich unsere Lippen trafen.
»Lydia?« es war Zoe.
Jayden und ich zuckten zusammen und gingen blitzschnell auf Abstand.
»Lydia! Kommst du wir müssen los« sagte sie erneut, als ich mich nicht bewegte.
»Gehe schon« sagte Er und lächelte mit seinen weißen Zähnen leicht.
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One Of The Lacrosse Boys?
Teen FictionHi, ich bin Lydia und erzähle dir von dem besten und zugleich chaotischen Sommer, meines ganzen Lebens. Warum ich auf ein Privat Internat gesteckt würde und Vor allem was passiert ist und wie ich mich dort von Anfang an versuche zurecht zu finden...